zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Apostolische Reise nach Kuba und in die USA 2015 » Bericht 7
Titelcover der aktuellen Ausgabe 47/2024 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
Asien-Pazifik-Raum 2024

Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
in den Asien-Pazifik-Raum



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

Apostolische Reise nach Kuba und in die USA 2015
Begrüßungszeremonie auf der South Lawn des Weißen Hauses, Washington
Schützen wir das Wunderbare in der Welt
Ansprache von Papst Franziskus am 23. September
 
Guten Morgen!

Herr Präsident,

ich danke Ihnen herzlich für Ihren Willkommensgruß im Namen aller Amerikanerinnen und Amerikaner. Als Sohn einer Einwandererfamilie freut es mich, Gast zu sein in diesem Land, das großenteils von solchen Familien aufgebaut wurde. Ich freue mich auf diese Tage der Begegnung und des Dialogs, in denen ich gewiss viele der Hoffnungen und Träume der Menschen Amerikas aufnehmen und teilen werde.

Während meines Besuchs werde ich die Ehre haben, vor dem Kongress zu sprechen. Dabei hoffe ich als ein Bruder dieses Landes, Worte der Ermutigung an die zu richten, welche berufen sind, die politische Zukunft der Nation in Treue zu ihren Gründungsprinzipien zu gestalten. Ich werde auch nach Philadelphia zum Achten Weltfamilientreffen reisen, um die Institutionen von Ehe und Familie in dieser Zeit, einem kritischen Moment in der Geschichte unserer Kultur, zu würdigen und zu stützen.

Herr Präsident, gemeinsam mit ihren Mitbürgern engagieren sich die amerikanischen Katholiken dafür, eine absolut tolerante und inklusive Gesellschaft aufzubauen, die Rechte der Einzelnen und der Gemeinschaften zu schützen und jede Form ungerechter Diskriminierung zurückzuweisen. Mit zahllosen anderen Menschen guten Willens tragen sie ebenso Sorge, dass die Bemühungen um eine gerechte und wohlgeordnete Gesellschaft ihren tiefsten Interessen und ihrem Recht auf religiöse Freiheit entsprechen. Diese Freiheit bleibt einer der wertvollsten Schätze Amerikas. Wie meine Mitbrüder, die amerikanischen Bischöfe uns erinnert haben, sind alle dazu aufgerufen, gerade als gute Bürger wachsam zu sein, um jene Freiheit zu hüten und gegen alles, was sie bedrohen oder beeinträchtigen könnte, zu verteidigen.

Herr Präsident, ich finde es ermutigend, dass Sie eine Initiative zur Verringerung der Luftverschmutzung vorschlagen. Angesichts der Dringlichkeit bin auch ich der Überzeugung, dass der Klimawandel ein Problem ist, das nicht länger einer kommenden Generation überlassen werden darf. Was die Sorge für unser »gemeinsames Haus« betrifft, leben wir gerade in einem kritischen Moment der Geschichte. Wir haben noch Zeit, die notwendigen Änderungen durchzuführen, um »eine nachhaltige und ganzheitliche Entwicklung« zustande zu bringen, »denn wir wissen, dass sich die Dinge ändern können« (Laudato si’, 13). Ein solcher Wandel verlangt von uns, mit Ernst und in Verantwortung zu erkennen, was für eine Welt wir hinterlassen wollen – nicht nur unseren Kindern, sondern auch den Millionen von Menschen, die unter einem System leben, das ihnen keine Beachtung schenkt. Unser gemeinsames Haus ist Teil dieser Gruppe von Ausgeschlossenen geworden, die zum Himmel schreit und die heute kräftig an unsere Häuser, unsere Städte und unsere Gesellschaft klopft. Um einen markanten Ausspruch von Pastor Martin Luther King zu gebrauchen, können wir sagen, dass wir einen Schuldschein nicht eingelöst haben und es jetzt Zeit ist, der Verpflichtung nachzukommen. Wir wissen vom Glauben her, dass der Schöpfer uns nicht verlässt. »Niemals macht er in seinem Plan der Liebe einen Rückzieher, noch reut es ihn, uns erschaffen zu haben. Die Menschheit besitzt noch die Fähigkeit zusammenzuarbeiten, um unser gemeinsames Haus aufzubauen« (Laudato si’, 13). Als Christen, die von dieser Gewissheit erfüllt sind, möchten wir uns der bewussten und verantwortlichen Sorge für unser gemeinsames Haus widmen.

Herr Präsident, die Bemühungen, die kürzlich unternommen wurden, um gebrochene Beziehungen in Ordnung zu bringen und um neue Türen der Zusammenarbeit in unserer Menschheitsfamilie zu öffnen, stellen positive Schritte auf dem Weg der Versöhnung, der Gerechtigkeit und der Freiheit dar. Mein Wunsch ist, dass alle Männer und Frauen guten Willens in dieser großen Nation die Bemühungen der internationalen Gemeinschaft unterstützen, das Verwundbare in unserer Welt zu schützen und ganzheitliche und inklusive Entwicklungsmodelle anzuregen. Auf diese Weise mögen unsere Brüder und Schwestern überall den Segen des Friedens und der Wohlfahrt erfahren, die Gott für alle seine Kinder vorgesehen hat. [...]

Lesen Sie mehr in der Printausgabe.
Zurück zur Startseite

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum