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Kurz und bündig
Vatikanstadt/Tokio. Nach der Ermordung des ehemaligen japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe hat Papst Franziskus sein Beileid übermittelt. »Mit tiefer Traurigkeit« habe er von der Ermordung erfahren, heißt es in einem von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichneten Telegramm an den Apostolischen Nuntius in Tokio. Nach »dieser sinnlosen Tat« bete der Papst dafür, »dass die japanische Gesellschaft in ihrem historischen Engagement für Frieden und Gewaltlosigkeit gestärkt wird«. Der 67-jährige frühere Regierungschef Abe war am 8. Juli bei einem Wahlkampfauftritt in Nara niedergeschossen worden. Er erlag kurz darauf seinen Verletzungen. Im November 2019 hatte Papst Franziskus Japan besucht und war dort auch mit Abe zusammengetroffen.



Abuja. In Nigeria sind erneut zwei katholische Priester entführt worden. John Mark Cheitnum und Denatus Cleopas wurden Freitagabend, 15. Juli, aus dem Pfarrhaus der Christkönig-Kirche in der Stadt Lere im Norden des Bundesstaates Kaduna verschleppt, wie ein Sprecher der Diözese Kafanchan am Wochenende mitteilte. Der Geistliche John Mark Cheitnum wurde noch am Tag seiner Entführung getötet, sein Leichnam aber erst am 19. Juli gefunden. Seinem Mitbruder Donatus Cleopas gelang es, sich zu befreien. Allein im Juli wurden in Nigeria bereits sieben Priester entführt, seit Jahresbeginn waren es 20, drei von ihnen wurden getötet, so das katholische Mediennetzwerk CNA unter Verweis auf das Hilfswerk »Kirche in Not«.



Papst Franziskus hat sich für eine Förderung der Medienkompetenz von jungen Menschen ausgesprochen. Im digitalen Raum, insbesondere in den Sozialen Medien, gebe es »vergiftete Orte, Hassrede und Fake News«, so der Papst am 18. Juli in einer Botschaft an Teilnehmer eines Kongresses des Katholischen Weltverbandes für Kommunikation »Signis«, der derzeit in Seoul tagt. Es sei wichtig, einen gesunden kritischen Sinn zu entwickeln und zu lernen, »Wahrheit von Unwahrheit, Recht von Unrecht, Gut von Böse zu unterscheiden«. Weiter gebe es auch gute Seiten der Sozialen Medien. So hätten sie etwa in der Pandemie die Menschen verbunden, allerdings gebe es »noch viele Gemeinschaften weltweit«, die bislang vom digitalen Raum ausgeschlossen bleiben und integriert werden müssten.



Ende September wird der Papst die italienischen Städte Assisi und Matera besuchen. Den am 8. Juli veröffentlichten Programmpunkten der beiden eintägigen Reisen zufolge nimmt der Papst am 24. September an einer Konferenz in Assisi teil. Einen Tag später (25. September) reist er zum Abschluss des 27. Nationalen Eucharistischen Kongresses ins süditalienische Matera. Anlässlich der Konferenz »Economy of Francesco« (Die Ökonomie des heiligen Franziskus) wird der Papst in Assisi vornehmlich mit jungen Teilnehmern zusammentreffen. Organisiert wird die Veranstaltung von den Franziskaner-Minoriten. Der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Matteo Zuppi, begrüßte indes den Besuch des Papstes in Matera. Er werde mit offenen Armen erwartet. Papst Franziskus wird in der Abschlussmesse des Eucharistischen Kongresses die Predigt halten. Außerdem ist ein Treffen mit Flüchtlingen geplant.
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