Papst Franziskus hat am 21. Mai eine Delegation des Hilfsvereins »Lazarus« in Audienz empfangen. Es freue ihn zu sehen, dass es in diesen Krisenzeiten engagierte junge Menschen gebe, die nicht nur an sich dächten, sagte er bei dem Treffen. Angesichts einer »Kultur des Egoismus, des Individualismus, der Gleichgültigkeit, der Ausgrenzung, der Verachtung für die Armen und Schwachen« werde dies immer wichtiger. Anlass der Begegnung war das zehnjährige Bestehen des Vereins »Lazarus«. Dessen Ziel ist es, junge berufstätige Erwachsene mit Obdachlosen in gemeinsamen Wohnprojekten zusammenzubringen. Derzeit sind nach eigenen Angaben mehr als 250 Menschen an entsprechenden Initiativen in Frankreich, Belgien und Spanien beteiligt.
Am 25. Mai wurde im Vatikan die neue »Laudato si’-Aktionsplattform« gestartet, die darauf abzielt, Organisationen, Gruppen und Personen zu vernetzen und zu unterstützen, die sich im Geiste der ganzheitlichen Ökologie von Laudato si’ für eine »ökologisch-soziale Umkehr« einsetzen. Die Plattform soll als Dach einer weltweiten Bewegung fungieren. Zuständig ist das Dikasterium zur Förderung der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen. Innerhalb von sieben Jahren sollen konkrete Projekte etwa im Bereich ökologischen Wirtschaftens, Armutsbekämpfung oder Bildungsarbeit umgesetzt werden.
»Wir können gemeinsam die Wahrheit im #Dialog suchen, im ruhigen Gespräch oder in der leidenschaftlichen Diskussion. Dazu braucht es Ausdauer und auch Schweigen. Es ist ein Weg, um geduldig die reiche Erfahrung der Menschen und die #KulturelleVielfalt der Völker zusammenzubringen.« Mit diesem Tweet verwies Papst Franziskus auf den »Welttag der kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung«, einen Aktionstag der UNESCO, der jährlich am 21. Mai begangen wird.
Mit »großem Schmerz« hat der Papst auf das Seilbahnunglück mit mehreren Toten im Norden Italiens reagiert. In einem Beileidsschreiben richtete er Worte des Mitgefühls an die Familien der Opfer. Er denke bewegt an die vielen Menschen, die auf so tragische Weise aus dem Leben gerissen worden seien. Zudem sicherte der Papst zu, für den fünfjährigen Eitan zu beten, der den Unfall als Einziger schwer verletzt überlebte.
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