Der Papst hat die Mitglieder der Gemeinschaft »Chemin Neuf» (Neuer Weg) zu einem christlich geprägten politischen Engagement aufgerufen. »Als Christen wissen wir, dass Politik wie auch Begegnungen durch gemeinsames Nachdenken auf der Suche nach dem Allgemeinwohl zustande kommt«, sagte der Papst bei einer Audienz am Montag, 16. Mai.
Einen Tag vor der Heiligsprechung zweier Franzosen hat der Papst am Samstag, 14. Mai, eine Gruppe junger Menschen aus der südfranzösischen Diözese Viviers empfangen. Ihnen legte er die beiden künftigen Heiligen, Charles de Foucauld (1858-1916) und Marie Rivier (1768-1838), als Vorbilder ans Herz. Beide stammen aus der Diözese Viviers.
Am Samstag, 14. Mai, hat der Papst Mitglieder einer Freiwilligenorganisation empfangen, die sich um Menschen mit dem Cornelia-de-Lange-Syndrom kümmert. Dabei lobte Franziskus den Einsatz der Freiwilligen und dankte ihnen. Keinesfalls sollten sie sich durch Schwierigkeiten »unterkriegen lassen«. Die von ihnen gelebte Solidarität sei »konkreter Ausdruck der Mitwirkung am Aufbau einer geschwisterlichen Gesellschaft, in deren Mittelpunkt der Mensch steht«. Das nach der niederländischen Kinderärztin Cornelia de Lange (1871-1950) benannte Syndrom bezeichnet multiple angeborene Fehlbildungen, die meist im Zusammenhang mit einer kognitiven Behinderung und Kleinwuchs auftreten. Die 1997 in Italien gegründete Vereinigung betreut nach eigenen Angaben derzeit 132 Familien.
Die Einhaltung von Menschenrechten auch im Bereich des Sports muss nach den Worten eines Experten aus dem Vatikan »nachdrücklich« unterstützt werden. »Der Heilige Stuhl hat immer daran erinnert, dass die Menschenrechte in allen Bereichen – auch im Sport – geschützt und verteidigt werden müssen«, betonte Msgr. Melchor Sanchez de Toka, als Untersekretär des Päpstlichen Rates für die Kultur auch für Sport zuständig, im Interview mit deutschen kirchlichen Medien am 13. Mai. Nach seiner Auffassung arbeiteten internationale Sportverbände »hart« daran, Menschenrechte stärker in den Blick zu nehmen und zu schützen. »Die Standards für den Schutz der Menschenrechte sollten in diesem Bereich mindestens ebenso anspruchsvoll sein wie es die Qualifikationen für die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen sind«, betonte Sanchez de Tóca.
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