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archivierte Ausgabe 9/2013
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Dokumentation |
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Begegnung mit dem Klerus der Diözese Rom in der »Aula Paolo VI« |
Die Kraft des Konzils ist die wahre Erneuerung der Kirche |
Ansprache von Papst Benedikt XVI. am 14. Februar |
Eminenz, liebe Mitbrüder im Bischofs- und im Priesteramt!
Es ist für mich ein besonderes Geschenk der Vorsehung, daß ich, bevor ich den Petrusdienst verlasse, noch einmal meinen Klerus sehen kann, den Klerus von Rom. Es ist immer eine große Freude zu sehen, daß die Kirche lebt, daß die Kirche in Rom lebendig ist; es gibt Hirten, die im Geist des obersten Hirten die Herde des Herrn leiten. Es ist ein wirklich katholischer, universaler Klerus, und das entspricht dem Wesen der Kirche von Rom: die Universalität, die Katholizität aller Völker, aller Rassen, aller Kulturen in sich zu tragen. Zugleich bin ich dem Generalvikar sehr dankbar, daß er dazu beiträgt, die Berufungen in Rom selbst wiederzuerwecken, wiederzufinden, denn wenn Rom einerseits die Stadt der Universalität sein muß, so muß es auch eine Stadt mit einem eigenen starken und kräftigen Glauben sein, aus dem auch Berufungen hervorgehen. Und ich bin überzeugt, daß wir mit Hilfe des Herrn auch die Berufungen finden können, die er selbst uns schenkt, daß wir sie führen können, ihnen helfen können heranzureifen und so für die Arbeit im Weinberg des Herrn zu dienen.
Heute habt ihr am Grab des hl. Petrus das Glaubensbekenntnis gesprochen: Im Jahr des Glaubens scheint es mir ein sehr angemessener, vielleicht notwendiger Akt zu sein, daß der Klerus von Rom sich am Grab des Apostels versammelt, zu dem der Herr gesagt hat: »Dir vertraue ich meine Kirche an. Auf dich werde ich meine Kirche bauen« (vgl. Mt 16,18–19). Vor dem Herrn habt ihr gemeinsam mit Petrus bekannt: »Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!« (vgl. Mt 16,15–16). So wächst die Kirche: gemeinsam mit Petrus Christus bekennen, Christus nachfolgen. Und das wollen wir immer tun. Ich bin sehr dankbar für euer Gebet, das ich – wie ich am Mittwoch gesagt habe – gleichsam physisch verspürt habe. Auch wenn ich mich jetzt zurückziehe, bin ich euch allen im Gebet immer nahe, und bin sicher, daß auch ihr mir nahe sein werdet, auch wenn ich für die Welt verborgen bleibe.
Für heute habe ich, bedingt durch meinen Alterszustand, keine große, richtige Ansprache vorbereiten können, wie man es sich erwarten könnte; ich denke vielmehr an eine kleine Plauderei über das Zweite Vatikanische Konzil, wie ich es gesehen habe. Ich beginne mit einer Anekdote: 1959 war ich zum Professor an der Universität Bonn ernannt worden, wo die Studenten, die Seminaristen der Diözese Köln und anderer umliegender Diözesen studieren. So kam ich in Kontakt mit dem Kardinal von Köln, Kardinal Frings. Kardinal Siri von Genua hatte – 1961 scheint mir – eine Vortragsreihe verschiedener europäischer Kardinäle über das Konzil organisiert und auch den Erzbischof von Köln eingeladen, einen der Vorträge zu halten, mit dem Titel: Das Konzil und die Welt des modernen Denkens.
Der Kardinal hat mich – den jüngsten der Professoren – aufgefordert, ihm einen Entwurf zu schreiben; der Entwurf gefiel ihm, und er hat in Genua den Leuten den Text so vorgetragen, wie ich ihn geschrieben hatte. Kurz darauf fordert Papst Johannes ihn auf, zu ihm zu kommen, und der Kardinal befürchtete sehr, vielleicht etwas Inkorrektes, Falsches gesagt zu haben und für einen Tadel nach Rom zitiert zu werden, vielleicht auch, um ihm die Kardinalswürde abzuerkennen. Ja, als sein Sekretär ihn für die Audienz ankleidete, sagte der Kardinal: »Vielleicht trage ich dieses Gewand jetzt zum letzten Mal«. Dann trat er ein, Papst Johannes geht ihm entgegen, umarmt ihn und sagt: »Danke, Eminenz, Sie haben das gesagt, was ich sagen wollte, aber ich habe nicht die Worte gefunden«. So wußte der Kardinal, daß er auf dem richtigen Weg war, und lud mich ein, mit ihm zum Konzil zu gehen. Zuerst als sein persönlicher Berater; später, im Verlauf der ersten Periode – im November 1962, scheint mir – wurde ich auch zum offiziellen Peritus des Konzils ernannt. [...]
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