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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
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(Vat. lat. 1950)


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Dokumentation
Audienz für die Teilnehmer am Symposium »Auf dem Weg zu einer grundlegenden Theologie des Priestertums«

Freude und Hoffnung in der pastoralen Sendung

Ansprache von Papst Franziskus am 17. Februar
Freude und Hoffnung in der pastoralen Sendung
Liebe Brüder, guten Tag!

Ich bin dankbar für die Gelegenheit, diese Überlegungen mit euch zu teilen, die sich aus dem ergeben, was der Herr mir in den mehr als 50 Jahren meines Priestertums nach und nach gezeigt hat. Von diesem dankbaren Gedenken möchte ich jene Priester nicht ausnehmen, die mir seit meiner Kindheit durch ihr Leben und ihr Zeugnis gezeigt haben, was das Antlitz des Guten Hirten ausmacht. Ich habe darüber nachgedacht, was ich heute über das Leben eines Priesters sagen möchte, und bin dabei zu dem Schluss gekommen, dass das beste Wort dem Zeugnis entspringt, das ich im Laufe der Jahre von so vielen Priestern erhalten habe. Was ich hier anbiete, ist die Frucht des Nachdenkens über sie, ein Erkennen und Betrachten der Eigenschaften, die sie auszeichneten und ihnen eine einzigartige Kraft, Freude und Hoffnung in ihrer pastoralen Sendung verliehen.

Gleichzeitig muss ich dasselbe über die Brüder im priesterlichen Dienst sagen, die ich begleiten musste, weil sie das Feuer der ersten Liebe verloren hatten und ihr Dienst unfruchtbar, einförmig und fast sinnlos geworden war. Der Priester durchläuft in seinem Leben verschiedene Zustände und Momente; ich persönlich habe verschiedene Zustände und Momente durchlebt, und beim »Wiederkäuen« der Regungen des Geistes habe ich festgestellt, dass in manchen Situationen, auch in Momenten der Prüfung, der Schwierigkeit und der Trostlosigkeit, wenn ich das Leben auf eine bestimmte Weise gelebt und geteilt habe, der Friede geblieben ist. Ich bin mir bewusst, dass es viel über das Priestertum zu sagen und zu theoretisieren gäbe; heute jedoch möchte ich diese »kleine Ernte« mit euch teilen, damit der Priester von heute, unabhängig von der Situation, in der er sich gerade befindet, den Frieden und die Fruchtbarkeit erfahren kann, die der Geist schenken will. Ich weiß nicht, ob diese Überlegungen der »Schwanengesang« meines priesterlichen Lebens sind, aber ich kann euch versichern, dass sie aus meiner Erfahrung stammen. Ich trage hier keine Theorie vor, ich spreche von dem, was ich erlebt habe.

Die Zeit, in der wir leben, verlangt von uns nicht nur, den Wandel aufzufangen, es geht darum, ihn in dem Bewusstsein anzunehmen, dass wir vor einem Epochenwandel stehen – das habe ich schon mehrmals wiederholt. Sollten wir daran gezweifelt haben, so hat Covid es mehr als deutlich gemacht, dass es hierbei um weit mehr geht als um eine Frage der Gesundheit, um weit mehr als um eine Erkältung.

Mit einem solchen Wandel kann man immer auf verschiedene Weise umgehen. Das Problem ist, dass viele Handlungen und Haltungen nützlich und gut sein mögen, aber nicht alle den Geschmack des Evangeliums haben. Und hier ist der entscheidende Punkt: die Veränderung und das Handeln, die den Geschmack des Evangeliums haben oder nicht haben, dies gilt es zu unterscheiden. Zum Beispiel die Suche nach festgelegten Formen, die sehr oft in der Vergangenheit verankert sind und uns eine Art Schutz vor Risiken »garantieren« und Zuflucht nehmen in einer Welt oder einer Gesellschaft, die nicht mehr existiert (wenn sie überhaupt jemals so existiert hat), als ob diese bestimmte Ordnung in der Lage wäre, die Konflikte zu beenden, die uns die Geschichte vor Augen führt. Das ist die Krise des Rückwärtsgehens im Sinne einer Flucht.

Eine andere Haltung kann die eines übertriebenen Optimismus sein – »alles wird gut« –; ohne Einsicht und ohne die erforderlichen Entscheidungen zu weit zu gehen. Dieser Optimismus lässt am Ende die Verwundeten dieses Wandels außer Acht, er kann die Spannungen, die Komplexität und die Mehrdeutigkeit der Gegenwart nicht akzeptieren und erhebt die letzte Neuheit zur wahren Wirklichkeit und verachtet damit die Weisheit der Jahre. (Es handelt sich um zwei Arten der Flucht; es sind die Verhaltensweisen des Söldners, der den Wolf kommen sieht und flieht: er flieht in die Vergangenheit oder er flieht in die Zukunft). Keine dieser beiden Haltungen führt zu ausgereiften Lösungen. Die Konkretheit der Gegenwart, dort müssen wir innehalten, die Konkretheit der Gegenwart. [...]
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