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Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
Asien-Pazifik-Raum 2024

Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
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Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

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Dokumentation
Besuch im Päpstlichen Römischen Priesterseminar anläßlich des Festes der Muttergottes vom Vertrauen

Die Zukunft gehört wirklich Gott

»Lectio divina« von Papst Benedikt XVI. am 8. Februar
Die Zukunft gehört wirklich Gott
Papst Benedikt XVI. mit den Priesteramtskandidaten im römischen Priesterseminar.
Eminenz,
liebe Mitbrüder im Bischofs-
und im Priesteramt,
liebe Freunde!

Es ist für mich jedes Jahr eine große Freude, hier bei euch zu sein, so viele junge Männer zu sehen, die auf das Priesteramt zugehen, die aufmerksam auf die Stimme des Herrn hören, die dieser Stimme folgen wollen und nach dem Weg suchen, dem Herrn in dieser unserer Zeit zu dienen.

Wir haben drei Verse aus dem Ersten Brief des Petrus gehört (vgl. 1,3–5). Bevor ich auf diesen Text eingehe, scheint es mir wichtig zu sein, gerade darauf zu achten, daß es Petrus ist, der spricht. Die ersten beiden Worte des Briefes sind »Petrus apostolus« (vgl. V. 1): Er spricht, und er spricht zu den Kirchen in Asien und nennt die Gläubigen »die Auserwählten, die als Fremde … in der Zerstreuung leben« (ebd.). Denken wir ein wenig darüber nach. Petrus spricht, und er spricht – wie am Ende des Briefes zu hören ist – von Rom aus, das er »Babylon« genannt hat (vgl. 5,13). Petrus spricht: gleichsam eine erste Enzyklika, durch die der erste Apostel, der Stellvertreter Christi, zur Kirche aller Zeiten spricht.

Petrus, Apostel. Es spricht also jener, der in Christus Jesus den Messias Gottes gefunden hat, der als erster im Namen der zukünftigen Kirche gesprochen hat: »Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!« (vgl. Mt 16,16). Es spricht jener, der uns in diesen Glauben eingeführt hat. Es spricht jener, zu dem der Herr gesagt hat: »Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben« (vgl. Mt 16,19), dem er nach der Auferstehung seine Herde anvertraut hat, indem er dreimal zu ihm sagte: »Weide meine Herde, meine Schafe« (vgl. Joh 21,15–17). Es spricht auch der Mann, der gefallen ist, der Jesus verleugnet hat und der die Gnade hatte, dem Blick Jesu zu begegnen, in seinem Herzen berührt zu werden und die Vergebung und eine Erneuerung seiner Sendung gefunden zu haben. Vor allem aber ist es wichtig, daß dieser Mann voller Leidenschaft, voller Sehnsucht nach Gott, voller Sehnsucht nach dem Reich Gottes, nach dem Messias – daß dieser Mann, der Jesus, den Herrn und Messias, gefunden hat, auch der Mann ist, der gesündigt hat, der gefallen ist und der dennoch in der Gegenwart des Herrn geblieben ist und der so verantwortlich bleibt für die Kirche Gottes, von Christus beauftragt bleibt, Träger seiner Liebe bleibt.

Übergang Petri zur Universalität der Kirche

Es spricht Petrus, der Apostel, aber die Exegeten sagen uns: Es ist nicht möglich, daß dieser Brief von Petrus ist, weil das Griechisch so gut ist, daß es nicht das Griechisch eines Fischers vom See von Galiläa sein kann. Und nicht nur die Sprache, die Struktur der Sprache ist ausgezeichnet, sondern auch das Denken ist schon recht ausgereift ist, es sind schon konkrete Formeln vorhanden, in denen sich der Glaube und die Reflexion der Kirche verdichtet. Sie sagen daher: Es ist schon ein Entwicklungsstand, der nicht der des Petrus sein kann. Wie kann man darauf antworten? Es gibt zwei wichtige Anhaltspunkte: Erstens gibt Petrus selbst – also der Brief – uns Aufschluß, denn am Ende des Schreibens sagt er: »Durch Silvanus – ›dia‹ Silvanus – habe ich euch geschrieben«. Dieses »durch [dia]« kann verschiedene Dinge bedeuten: Es kann bedeuten, daß er [Silvanus] überbringt, übermittelt; es kann darauf hinweisen, daß er bei der Abfassung geholfen hat; es kann heißen, daß er in Wirklichkeit der tatsächliche Schreiber war. [...]
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