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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
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(Vat. lat. 1950)


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Dokumentation
Konsistorium im Petersdom zur Kreierung von 22 neuen Kardinälen

Lebendige Spiegelbilder unseres Herrn Jesus Christus

Ansprache von Papst Benedikt XVI. am 18. Februar
Lebendige Spiegelbilder unseres Herrn Jesus Christus
Nach der Aufnahme der 22 neuen Purpurträger zählt das Kardinalskollegium 213 Mitglieder.
»Tu es Petrus, et super hanc petram aedificabo Ecclesiam meam«.

Verehrte Mitbrüder, liebe Brüder und Schwestern!

Mit diesen Worten hat uns der Eingangsgesang in den feierlichen und eindrucksvollen Ritus des Öffentlichen Ordentlichen Konsistoriums zur Kreierung neuer Kardinäle mit der Überreichung des Biretts, der Übergabe des Ringes und der Zuweisung der Titelkirche eingeführt. Es sind die eindringlichen Worte, mit denen Jesus den Petrus als festes Fundament der Kirche eingesetzt hat. Der Glaube ist dabei der bezeichnende Faktor dieses Fundamentes: Simon wird ja Petrus – Fels –, weil er seinen Glauben an Jesus, den Messias und Sohn Gottes, bekannt hat. In der Zusage Christi wird die Kirche an Petrus gebunden, und Petrus wird in der Kirche als Fels eingesetzt; aber der Erbauer der Kirche ist Christus selber, Petrus muß ein besonderes Element des Baus sein. Und er muß dies sein durch die Treue zu seinem bei Cäsarea Philippi abgelegten Bekenntnis, kraft seiner Aussage: »Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes.«

Die an Petrus gerichteten Worte Jesu heben deutlich den kirchlichen Charakter des heutigen Ereignisses hervor. Die neuen Kardinäle werden nämlich durch die Zuweisung des Titels einer Kirche dieser Stadt oder einer suburbikarischen Diözese in jeder Hinsicht in die vom Nachfolger Petri geführte Kirche Roms eingegliedert, um in der Leitung der Weltkirche eng mit ihm zusammenzuarbeiten. Diese lieben Mitbrüder, die in Kürze zum Kardinalskollegium gehören werden, schließen sich mit neuen und stärkeren Bindungen nicht nur mit dem Römischen Pontifex zusammen, sondern auch mit der gesamten Gemeinschaft der Gläubigen in aller Welt. In der Erfüllung ihres besonderen Dienstes zur Unterstützung des Petrusamtes sind die neuen Purpurträger nämlich aufgerufen, die Angelegenheiten, Probleme und pastoralen Kriterien, die die Sendung der gesamten Kirche betreffen, in Betracht zu ziehen und zu beurteilen. In dieser heiklen Aufgabe wird ihnen das im Leben und im Sterben abgelegte Glaubenszeugnis des Apostelfürsten Vorbild und Hilfe sein, der sich aus Liebe zu Christus ganz hingegeben hat bis zum äußersten Opfer.

In diesem Sinn ist auch die Überreichung des roten Biretts zu verstehen. Den neuen Kardinälen ist der Dienst der Liebe aufgetragen: Liebe zu Gott, Liebe zu seiner Kirche, Liebe zu den Brüdern und Schwestern mit einer absoluten und bedingungslosen Hingabe, nötigenfalls bis zum Blutvergießen, wie es die Formel zur Überreichung des Biretts ausdrückt und wie es die rote Farbe der Talare, die sie tragen, anzeigt. Außerdem wird von ihnen verlangt, der Kirche mit Liebe und Kraft zu dienen, mit der Klarheit und der Weisheit der Lehrmeister, mit der Energie und der Stärke der Hirten, mit der Treue und dem Mut der Märtyrer. Es geht darum, herausragende Diener der Kirche zu sein, die in Petrus das sichtbare Fundament der Einheit findet.

In dem eben vorgetragenen Evangelium zeigt Jesus sich als Diener und bietet sich als Vorbild an, das man nachahmen und dem man folgen soll. Vor dem Hintergrund der dritten Ankündigung von Leiden, Tod und Auferstehung des Menschensohns hebt sich als krasser Gegensatz die Szene der beiden Söhne des Zebedäus, Jakobus und Johannes, ab, die noch Träume von einer Herrlichkeit an Jesu Seite verfolgen. Sie baten ihn: »Laß in deinem Reich einen von uns rechts und den andern links neben dir sitzen« (Mk 10,37). Die Antwort Jesu ist wie ein Blitzschlag, und unerwartet ist seine Frage: »Ihr wißt nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke?« (V. 38). Die Anspielung ist ganz klar: Der Kelch ist der Kelch des Leidens, den Jesus annimmt, um den Willen des Vaters auszuführen. Der Dienst für Gott und die Mitmenschen, die Selbsthingabe – das ist die Logik, die der echte Glaube unserem Alltagsleben aufprägt und darin entwickelt, nicht der weltliche Stil der Macht und der Herrlichkeit.  [...]
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