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archivierte Ausgabe 7/2023
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Dokumentation |
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Audienz für die Vertreter der Konföderation der Bruderschaften der italienischen Diözesen |
Kreative Antworten auf die neuen Formen von Armut |
Ansprache von Papst Franziskus am 16. Januar |
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag und willkommen!
Ich freue mich sehr über die Begegnung mit euch. Mein Dank gilt dem Präsidenten, Dott. Rino Bisignano, sowie Erzbischof Michele Pennisi, kirchlicher Generalassistent, und auch den Mitgliedern des Generalrates der Konföderation der Bruderschaften der italienischen Diözesen und den hier anwesenden Koordinatoren und Regionalassistenten.
Eure Konföderation wurde im Jahr 2000, im Kontext des Heiligen Jahres, gegründet und ist seit nunmehr 20 Jahren tätig, um die reiche und vielfältige Präsenz der Bruderschaften in den italienischen Diözesen aufzugreifen, zu unterstützen und zu koordinieren. Jetzt bereitet ihr euch darauf vor, in zwei Jahren euer 25-jähriges Jubiläum zu feiern, im Kontext eines weiteren Heiligen Jahres, 2025, dessen Motto »Pilger der Hoffnung« lautet. Wir bereiten uns nun auf diese intensive Zeit im Leben der Kirche vor, und ihr seid eine sehr bedeutsame Realität für diese Vorbereitung und dann für die Feier des Heiligen Jahres.
Karitative Präsenz
Ihr seid dies vor allem aufgrund eurer dichten Präsenz im ganzen Land und aufgrund der hohen Zahl von beteiligten Gläubigen, mit circa 3.200 eingeschriebenen Bruderschaften – und ebenso vielen existierenden, aber nicht eingeschriebenen – und zwei Millionen Mitgliedern. Und zu diesen kommt die erweiterte Gemeinschaft von Familienangehörigen und Freunden hinzu, die sich durch sie euren Aktivitäten anschließen. Das ist ein beeindruckendes Bild, das an die Worte des Zweiten Vatikanischen Konzils über den Stand und die Sendung der Laien in der Kirche erinnert: dass sie »von Gott gerufen [sind], so wie ein Sauerteig zur Heiligung der Welt gewissermaßen von innen her beizutragen« (Dogmatische Konstitution, Lumen gentium, 31).
Euer »Sauerteig« ist in den italienischen kirchlichen und sozialen Strukturen gut präsent, und er muss am Leben erhalten werden, damit er den gesamten Teig durchsäuern kann. Dies empfahl der heilige Johannes Paul II. in einer Predigt von 1984, wo er sagte: »Heute erfordert die Dringlichkeit der Glaubensverkündigung, dass auch die Bruderschaften intensiver und unmittelbarer an dem Bemühen teilnehmen, das die Kirche vollbringt, um den Menschen unserer Zeit das Licht, die Erlösung, die Gnade Christi zu bringen« (Jubiläum der Bruderschaften, 1. April 1984; in O.R. dt., Nr. 16/17, 20.4.1984, S. 5). Im Kontext der Neuevangelisierung hat die Volksfrömmigkeit in der Tat eine große evangelisierende Kraft, die den Männern und Frauen unserer Zeit viel zu geben hat. Hier beziehe ich mich auf Abschnitt 126 aus Evangelii gaudium. Der stärkste Text über die Volksfrömmigkeit, der sehr hilfreich ist, bleibt allerdings der Text des heiligen Paul VI. in Evangelii nuntiandi. Es ist gut, immer wieder auf diesen Text zurückzukommen, der die Rolle der Volksfrömmigkeit im Leben der Kirche gut erklärt hat. Evangelii nuntiandi ist heute noch aktuell: es ist ein prophetisches Apostolisches Schreiben, das hilft, das vorangehen lässt!
Daher ermutige ich euch, mit kreativem und dynamischem Einsatz euer Leben als Bruderschaft und eure karitative Präsenz zu pflegen, die gegründet sind auf das Geschenk der Taufe und die einen Weg des Wachsens unter der Führung des Heiligen Geistes einschließen. Lasst euch vom Geist beseelen und geht voran, wie ihr dies in den Prozessionen tut, so sollt ihr es in eurem ganzen Gemeinschaftsleben tun. Der Reichtum eurer Geschichte und die Erinnerung an sie sollen für euch niemals ein Grund sein, euch auf euch selbst zurückzuziehen, die Vergangenheit nostalgisch zu feiern, euch der Gegenwart zu verschließen oder pessimistisch in die Zukunft zu blicken. Vielmehr sollen sie ein starker Impuls sein, euer geistliches, menschliches, ökonomisches, künstlerisches, historisches und auch folkloristisches Erbe heute neu zu investieren, offen für die Zeichen der Zeit und Gottes Überraschungen. Mit diesem Glauben und dieser Offenheit haben diejenigen, die euch vorangegangen sind, einstmals eure Bruderschaften ins Leben gerufen. Ohne diesen Glauben und diese Offenheit wären wir heute nicht so zahlreich hier, um dem Herrn zu danken für so viel Gutes, das ihr empfangen und getan habt! Mit so vielen Bruderschaften! [...]
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Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013
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