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archivierte Ausgabe 7/2020
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Dokumentation |
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Von der Päpstlichen Akademie für Sozialwissenschaften veranstaltetes Seminar |
Brücken der Solidarität in der internationalen Finanzwelt |
Ansprache von Papst Franziskus am 5. Februar |
Das eintägige Seminar mit dem Titel »Neue Formen der Solidarität. Wege zur geschwisterlichen Inklusion, Integration und Innovation« fand am Mittwoch, 5. Februar, in der »Casina Pio IV« in den Vatikanischen Gärten statt. Unter den Teilnehmern waren zahlreiche führende Ökonomen und Regierungsvertreter aus mehreren Ländern, unter anderen die geschäfsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Kristalina Gerogiewa; der Direktor des »UN Sustainable Development Solutions Network«, Jeffrey Sachs, und der argentinische Wirtschaftsminister, Martin Guzman. Papst Franziskus forderte in seiner Ansprache am Nachmittag mit deutlichen Worten eine gerechtere Wohlstandsverteilung in der Welt. Er sagte:
Sehr geehrte Damen und Herren, guten Tag!
Ich möchte Ihnen allen meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen für diese Begegnung. Wir wollen diesen neuen Jahresanfang nutzen, um Brücken zu bauen, Brücken, die die Entwicklung eines solidarischen Blicks fördern, ausgehend von den Banken, von den Finanzen, den Regierungen und den ökonomischen Entscheidungen. Wir brauchen viele Stimmen, die in der Lage sind, aus einer polyedrischen Perspektive heraus über die verschiedenen Aspekte eines globalen Problems nachzudenken, das unsere Nationen und unsere Demokratien betrifft.
Beginnen möchte ich zunächst mit einer Tatsache. Die Welt ist reich und dennoch nimmt die Zahl der Armen in unserer Umgebung zu. Offiziellen Berichten zufolge wird das weltweite Pro-Kopf-Einkommen in diesem Jahr knapp 12.000 Dollar betragen. Und doch leben Hunderte Millionen Menschen noch in extremer Armut und es fehlt ihnen an Nahrung, Wohnung, medizinischer Versorgung, Schulen, Elektrizität, Trinkwasser sowie an angemessener sanitärer Grundversorgung. Schätzungen zufolge werden in diesem Jahr circa fünf Millionen Kinder unter fünf Jahren aufgrund der Armut sterben. Weitere 260 Millionen werden aus Mangel an Ressourcen, wegen Krieg und Migration keine Schulbildung erhalten. Und das in einer reichen Welt, denn die Welt ist reich.
Diese Situation hat bei Millionen Menschen dazu geführt, dass sie Opfer des Menschenhandels und der neuen Formen der Versklavung wie Zwangsarbeit, Prostitution und Organhandel wurden. Sie haben keine Rechte und keine Garantien; sie können nicht einmal Freundschaft oder Familie genießen.
Diese Wirklichkeiten sollen kein Grund zur Verzweiflung sein, sondern Anstoß zum Handeln. Es sind Wirklichkeiten, die uns dazu drängen, etwas zu tun.
Die wichtigste Botschaft der Hoffnung, die ich mit Ihnen teilen möchte, ist gerade dies: Es handelt sich um lösbare Probleme und nicht um fehlende Ressourcen. Es gibt keinen Determinismus, der uns zu universaler Ungleichheit verurteilt. Erlauben Sie mir, dies zu wiederholen: Wir sind nicht zur universalen Ungleichheit verurteilt. So ist es möglich, die Ereignisse auf eine neue Art und Weise zu bewältigen, bei der angesichts des unvermeidlichen Leids so vieler Unschuldiger kreative Antworten gefunden und hervorgebracht werden. Das bedeutet auch, zu akzeptieren, dass wir es in nicht wenigen Situationen mit fehlendem Willen und mangelnder Entschlossenheit zu tun haben, die Dinge und vor allem die Prioritäten zu ändern. Von uns wird die Fähigkeit verlangt, dass wir uns herausfordern lassen, dass es wie Schuppen von unseren Augen fällt und wir diese Realitäten in einem neuen Licht sehen, einem Licht, das uns zum Handeln drängt. [...]
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Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013
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