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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
Asien-Pazifik-Raum 2024

Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
in den Asien-Pazifik-Raum



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

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†Papst Benedikt XVI.

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Dokumentation
Ordentliches Öffentliches Konsistorium zur Kreierung neuer Kardinäle

Mit Demut, Staunen und Freude

Homilie von Papst Franziskus am 7. Dezember
Mit Demut, Staunen und Freude
Denken wir ein wenig über diese Erzählung nach: Jesus zieht hinauf nach Jerusalem. Es ist kein Aufstieg zur Herrlichkeit dieser Welt, sondern zur Herrlichkeit Gottes, was einen Abstieg in die Abgründe des Todes bedeutet. In der Heiligen Stadt wird er nämlich am Kreuz sterben, um uns wieder Leben zu schenken. Doch Jakobus und Johannes, die sich stattdessen ein anderes Schicksal für ihren Meister vorstellen, bitten ihn um zwei Ehrenplätze: »Lass in deiner Herrlichkeit einen von uns rechts und den anderen links neben dir sitzen« (Mk 10,37).

Das Evangelium stellt diesen dramatischen Kontrast heraus: Während Jesus den beschwerlichen, bergauf führenden Weg nach Golgota geht, denken die Jünger an den leichten, bergab führenden Weg des siegreichen Messias. Und darüber brauchen wir uns nicht zu empören, sondern wir müssen uns – um Manzoni zu zitieren – demütig eingestehen: »Von solcher Art ist die verworrene Natur des menschlichen Herzens« (Die Verlobten, Kap. 10). Von solcher Art ist sie.

Das kann auch uns passieren: dass unser Herz vom rechten Weg abkommt und sich von der Faszination des Ruhms, von der Verlockung der Macht oder von einer allzu menschlichen Begeisterung für unseren Herrn blenden lässt. Deshalb ist es wichtig, dass wir in uns gehen und uns demütig vor Gott und ehrlich vor uns selbst fragen: Wohin tendiert mein Herz? Wohin tendiert mein Herz heute? In welche Richtung bewegt es sich? Gehe ich vielleicht in die Irre? So ermahnt uns der heilige Augustinus: »Was geht ihr einsame Wege? Ihr geht in die Irre durch Umherschweifen, kehret zurück. Wohin? Zum Herrn. Schnell. Zuerst kehre in dein Herz zurück. […] Kehre zurück, kehre zurück ins Herz […], weil dort das Bild Gottes ist. Im inneren Menschen wohnt Christus, im inneren Menschen wirst du erneuert zum Bilde Gottes« (Vorträge über das Johannesevangelium, 18, 10).

Ins Herz zurückkehren, um sich wieder auf denselben Weg wie Jesus zu begeben, das ist es, was uns nottut. Und heute möchte ich besonders euch, liebe Brüder, die ihr Kardinäle werdet, sagen: Passt gut auf, dass ihr auf dem Weg Jesu geht. Und was bedeutet das?

Den Weg Jesu gehen

Den Weg Jesu zu gehen bedeutet vor allem, zu ihm zurückzukehren und ihn zum Mittelpunkt von allem zu machen. Im geistlichen Leben wie auch in der Seelsorge laufen wir manchmal Gefahr, uns auf das Drumherum zu konzentrieren und das Wesentliche zu vergessen. Zu oft treten Nebensächlichkeiten an die Stelle des Notwendigen, haben Äußerlichkeiten Vorrang vor dem, was wirklich zählt, stürzen wir uns in Tätigkeiten, die wir für dringend halten, ohne zum Eigentlichen vorzudringen. Stattdessen ist es immer wieder nötig, zur Mitte zurückzukehren, das Fundament wieder zu finden, uns des Überflüssigen zu entledigen, um uns mit Christus zu bekleiden (vgl. Röm 13,14). Daran erinnert uns auch das Wort »cardo«, welches das »Scharnier« bezeichnet, wo die Türflügel befestigt sind: Es ist ein fester Punkt, der Halt und Unterstützung bietet. Also, liebe Brüder: Jesus ist der grundlegende Haltepunkt, der Schwerpunkt unseres Dienstes, der »Kardinalpunkt«, der unserem ganzen Leben Richtung gibt. [...]
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