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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
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Papst Benedikt XVI.
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Dokumentation
Audienz für die italienische Caritas aus Anlaß ihres 40jährigen Bestehens

Eine Tat der Nächstenliebe spricht von Gott und kündet von Hoffnung

Ansprache von Papst Benedikt XVI. am 24. November
Eine Tat der Nächstenliebe spricht von Gott und kündet von Hoffnung
»Der Individualismus unserer Tage, die Ansicht, daß die Technik allein ausreiche, der alle beeinflussende Relativismus machen es erforderlich, daß einzelne und Gemeinschaften herausgefordert werden zu einem tiefen Zuhören, zu einer Fähigkeit der Öffnung des Blicks und des Herzens für die Bedürfnisse und die Ressourcen«, hob der Papst in seiner Ansprache hervor.
Verehrte Mitbrüder,
liebe Brüder und Schwestern!

Mit Freude empfange ich euch aus Anlaß des 40. Jahrestages der Gründung der »Caritas Italiana«. Ich heiße euch von Herzen willkommen und schließe mich dem Dank des gesamten italienischen Episkopats für euren wertvollen Dienst an. Herzlich begrüße ich den Vorsitzenden der Italienischen Bischofskonferenz, Angelo Kardinal Bagnasco, und danke ihm für die Worte, die er im Namen aller an mich gerichtet hat. Ich begrüße Msgr. Giuseppe Merisi, Präsident der »Caritas«, sowie die für den Liebesdienst der Caritas verantwortlichen Bischöfe der verschiedenen regionalen Bischofskonferenzen, den Direktor der »Caritas Italiana«, die Direktoren der diözesanen »Caritas« und all ihre Mitarbeiter.

Ihr seid zum Grab des hl. Petrus gekommen, um euren Glauben zu stärken und neuen Eifer für eure Sendung zu schöpfen. Der Diener Gottes Paul VI. sagte beim ersten nationalen Treffen der »Caritas« im Jahr 1972: »Über den rein materiellen Aspekt eurer Aktivität hinaus muß deren überwiegend pädagogische Funktion zutage treten « (Insegnamenti X [1972], 989). Euch ist in der Tat eine wichtige erzieherische Aufgabe im Hinblick auf die Gemeinschaften, die Familien, die Zivilgesellschaft anvertraut, in der die Kirche berufen ist, Licht zu sein (vgl. Phil 2,15). Es geht darum, die Verantwortung zu übernehmen, zu einem rechten Leben nach dem Evangelium zu erziehen, das nur dann authentisch ist, wenn es organisch das Zeugnis der Nächstenliebe umfaßt. Die Worte des Apostels Paulus sind in dieser Hinsicht erhellend: »Wir aber erwarten die erhoffte Gerechtigkeit kraft des Geistes und aufgrund des Glaubens. Denn in Christus Jesus kommt es nicht darauf an, beschnitten oder unbeschnitten zu sein, sondern darauf, den Glauben zu haben, der in der Liebe wirksam ist« (Gal, 5,5–6). Das ist das Erkennungsmerkmal des Christen: der Glaube, der in der Liebe wirksam ist. Jeder von euch ist gerufen, seinen Beitrag zu leisten, damit die Liebe, mit der wir von Ewigkeit her und in alle Ewigkeit von Gott geliebt sind, im Leben umgesetzt wird in tätiges Wirken, Kraft des Dienens und Verantwortungsbewußtsein. »Denn die Liebe Christi drängt uns«, schreibt der hl. Paulus. Diese Perspektive müßt ihr in den Teilkirchen, in denen ihr lebt, immer mehr vergegenwärtigen.

Ein Leben in Treue zur Kirche

Liebe Freunde, laßt nie von dieser erzieherischen Aufgabe ab, auch wenn der Weg hart ist und die Anstrengungen keine Frucht zu bringen scheinen. Lebt dies in der Treue zur Kirche und in der Achtung der Identität eurer Institutionen, indem ihr sowohl jene Mittel einsetzt, die die Geschichte euch anvertraut hat, als auch jene, die euch die »Phantasie der Nächstenliebe« – wie der selige Johannes Paul II. sagt – in Zukunft eingeben wird. In den vergangenen vier Jahrzehnten konntet ihr eine Vorgehensweise vertiefen, erproben und umsetzen, die auf drei Haltungen beruht, die miteinander verbunden sind und zusammenwirken: Hören, Beobachten, Unterscheiden. Diese habt ihr in den Dienst eurer Sendung gestellt, um in den Gemeinschaften und Territorien karitativ zu wirken. Es handelt sich um einen Stil, der das pastorale Wirken ebenso ermöglicht wie auch die Aufrechterhaltung eines tiefen und fruchtbaren Dialogs mit den verschiedenen Bereichen des kirchlichen Lebens, mit den Vereinigungen, den Bewegungen und der vielgestaltigen Welt der organisierten ehrenamtlichen Tätigkeit.

Zuhören, um kennenzulernen: das ist sicher notwendig, aber dazu gehört das Nahesein, um die christlichen Gemeinschaften dabei zu unterstützen, sich um diejenigen zu kümmern, die das Gefühl der Liebe und Wärme Gottes brauchen, das sie durch die offenen und hilfsbereiten Hände der Jünger Jesu spüren. Das ist wichtig: daß die Leidenden die Wärme Gottes spüren können und daß sie diese durch unsere offenen Hände und Herzen spüren können. In dieser Hinsicht muß die »Caritas« wie ein »Wächter« (vgl. Jes 21,11–12) sein: sie muß fähig sein, die Situationen wahrzunehmen und andere darauf aufmerksam machen, im voraus zu handeln und vorzubeugen, sie muß wissen, Lösungswege vorzuschlagen und zu unterstützen, die dem sicheren Weg des Evangeliums und der Soziallehre der Kirche folgen. [...]
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