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archivierte Ausgabe 47/2012
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Dokumentation |
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Besuch im Seniorenheim »Viva gli Anziani« der Gemeinschaft »Sant’Egidio« |
Wer die alten Menschen annimmt, nimmt das Leben an |
Ansprache von Papst Benedikt XVI. am 12. November |
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»Fühlt euch von Gott geliebt und tragt in unsere Gesellschaft, die oft so individualistisch und leistungsorientiert ist, einen Strahl der Liebe Gottes hinein«, sagte der Papst zu den alten Menschen. |
Liebe Brüder und Schwestern!
Ich freue mich wirklich sehr, bei euch in dieser »Haus-Familie« der Gemeinschaft »Sant’Egidio« zu sein, die den älteren Menschen gewidmet ist. Ich danke eurem Präsidenten, Prof. Marco Impagliazzo, für die liebenswürdigen Worte, die er an mich gerichtet hat. Mit ihm grüße ich Prof. Andrea Riccardi, den Gründer der Gemeinschaft, und danke dem Weihbischof des historischen Stadtzentrums, Matteo Zuppi, dem Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Familie, Erzbischof Vincenzo Paglia, sowie allen Freunden der Gemeinschaft »Sant’Egidio« für ihre Anwesenheit.
Ich komme als Bischof von Rom zu euch, aber auch als alter Mensch auf Besuch bei seinen Altersgenossen. Es ist überflüssig zu sagen, daß ich die Schwierigkeiten, die Probleme und die Grenzen dieses Alters gut kenne, und ich weiß, daß diese Schwierigkeiten für viele durch die Wirtschaftskrise noch verstärkt werden. Manchmal geschieht es, daß man sich in einem gewissen Alter der Vergangenheit zuwendet, seiner Jugend nachtrauert, als man frische Energie besaß und Zukunftspläne schmiedete. So trübt sich der Blick manchmal durch Traurigkeit, und man betrachtet diese Lebensphase als eine Zeit des Niedergangs. An diesem Vormittag wende ich mich im Geiste an alle alten Menschen und möchte euch trotz des Bewußtseins um die Schwierigkeiten, die unser Alter mit sich bringt, aus tiefer Überzeugung sagen: Es ist schön, alt zu sein! In jedem Alter muß man die Gegenwart und den Segen des Herrn sowie den Reichtum, den er enthält, zu entdecken wissen. Nie darf man sich von der Traurigkeit gefangennehmen lassen! Wir haben das Geschenk eines langen Lebens erhalten. Zu leben ist schön, auch in unserem Alter, trotz einiger Gebrechen und Einschränkungen. In unserem Gesicht möge stets die Freude sein, uns von Gott geliebt zu fühlen, und nicht die Traurigkeit.
In der Bibel wird Langlebigkeit als Segen Gottes betrachtet. Heute ist dieser Segen weit verbreitet und muß als Geschenk gesehen werden, dem man Wertschätzung und Hochachtung entgegenbringen soll. Oft nimmt die Gesellschaft, die von der Logik der Leistungsfähigkeit und des Profits beherrscht ist, es jedoch nicht als solches an; oft lehnt sie es sogar ab und betrachtet die alten Menschen als unproduktiv und unnütz. Oft spürt man das Leiden derer, die ausgegrenzt sind, weit von zu Hause entfernt leben oder einsam sind. Ich meine, daß man sich stärker dafür einsetzen sollte, angefangen bei den Familien und den öffentlichen Einrichtungen, dafür zu sorgen, daß die alten Menschen in ihrem eigenen Zuhause bleiben können. Die Lebensweisheit, deren Träger wir sind, ist ein großer Reichtum. Die Qualität einer Gesellschaft, ich möchte sagen einer Zivilisation, beurteilt sich auch danach, wie die alten Menschen behandelt werden und welcher Platz ihnen im gemeinsamen Leben vorbehalten ist. Wer den alten Menschen Raum gibt, gibt dem Leben Raum! Wer die alten Menschen annimmt, nimmt das Leben an! [...]
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