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archivierte Ausgabe 45/2010
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Dokumentation |
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Santiago de Compostela – Begrüßungszeremonie am Flughafen |
»Ich bin als Bote und Zeuge des Evangeliums gekommen« |
Ansprache von Papst Benedikt XVI. am 6. November |
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Papst Benedikt XVI. begann seinen zweitägigen Besuch in Spanien in Santiago de Compostela im äußersten Nordwesten der Iberischen Halbinsel, wo er an den Feiern zum Jakobusjahr teilgenommen hat. Bei seiner Ankunft wurde er vom spanischen Kronprinzen und seiner Frau Letizia begrüßt. Es handelte sich um die 18. Auslandsreise von Benedikt XVI. und um seinen zweiten Besuch in Spanien. |
Königliche Hoheiten, sehr geehrte Vertreter der nationalen, regionalen und lokalen Behörden, Herr Erzbischof von Santiago de Compostela, Herr Kardinal, Präsident der Spanischen Bischofskonferenz, meine Herren Kardinäle und Mitbrüder im Bischofsamt, liebe Brüder und Schwestern, meine lieben Freunde!
Vielen Dank, Königliche Hoheit, für die ehrerbietigen Worte, die Sie in Ihrer aller Namen an mich gerichtet haben und die die innige Zuneigung widerspiegeln, die die Menschen dieses edlen Landes für den Nachfolger Petri hegen. Herzlich grüße ich die hier Anwesenden wie auch alle, die über die Medien mit uns verbunden sind, und ich danke auch allen, die auf verschiedenen kirchlichen und öffentlichen Ebenen großzügig dazu beigetragen haben, daß diese kurze, aber intensive Reise nach Santiago de Compostela und Barcelona reiche Frucht bringen wird.
Im tiefsten Inneren seines Seins ist der Mensch immer auf dem Weg, ist er auf der Suche nach der Wahrheit. Die Kirche nimmt an diesem tiefen Streben des menschlichen Seins teil. Sie macht sich selbst auf den Weg und begleitet den Menschen, der sich nach der Fülle seines Seins sehnt. Zugleich legt die Kirche einen eigenen inneren Weg zurück, der sie durch den Glauben, die Hoffnung und die Liebe dazu führt, Lichtschein Christi für die Welt zu werden. Das ist ihre Sendung, und das ist ihr Weg: inmitten der Menschen immer mehr Gegenwart Christi zu sein, »den Gott für uns zur Weisheit gemacht hat, zur Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung« (1 Kor 1,30). Darum habe auch ich mich auf den Weg gemacht, um meine Brüder im Glauben zu stärken (vgl. Lk 22,32).
Ich komme als Pilger in diesem Heiligen Jahr von Compostela und bringe im Herzen die gleiche Liebe mit, die den heiligen Apostel Paulus antrieb, seine Reisen zu unternehmen, wobei er den Wunsch hatte, auch Spanien zu erreichen (vgl. Röm 15,22–29). [...]
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