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archivierte Ausgabe 43/2011
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Dokumentation |
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Audienz für die Teilnehmer an der diesjährigen Studientagung der Stiftung »Centesimus Annus – Pro Pontifice« |
Neues, harmonisches Miteinander von Familie und Arbeit |
Ansprache von Papst Benedikt XVI. am 15. Oktober |
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Die Audienz fand in der prächtigen »Sala Clementina« im Apostolischen Palast statt. |
Verehrte Mitbrüder im bischöflichen und priesterlichen Dienst, liebe Brüder und Schwestern!
Ich freue mich, euch anläßlich der Jahrestagung der Stiftung »Centesimus Annus – Pro Pontifice « zu empfangen, bei der ihr euch an zwei Studientagen dem Thema Beziehung zwischen Familie und Unternehmen gewidmet habt. Ich danke dem Präsidenten, Dr. Domingo Sugranyes Bickel, für die freundlichen Worte, die er an mich gerichtet hat, und begrüße euch alle herzlich. In dieses Jahr fällt – wie erwähnt – der 20. Jahrestag der Veröffentlichung der Enzyklika Centesimus annus des sel. Johannes Paul II., die 100 Jahre nach Rerum novarum erschienen ist, aber auch das 30-Jahr-Jubiläum des Apostolischen Schreibens Familiaris consortio. Dieses zweifache Gedenken macht euer Thema noch aktueller und angemessener. In diesen 120 Jahren der Entwicklung der kirchlichen Soziallehre hat es in der Welt große Veränderungen gegeben, die zur Zeit der historischen Enzyklika von Papst Leo XIII. nicht annähernd vorstellbar gewesen wären. Dennoch hat sich mit der Veränderung der äußeren Verhältnisse das Anliegen des sozialen Lehramtes nicht geändert, das nach wie vor den Menschen als Person und die Familie in ihrem Lebensumfeld, zu dem auch das Unternehmen gehört, fördert.
Keimzelle der Gesellschaft
Das Zweite Vatikanische Konzil hat von der Familie in Begriffen wie »Hauskirche« und »unantastbares Heiligtum« gesprochen, wo der Mensch als Person in den Gefühlen, in der Solidarität, in der Spiritualität heranreift. Auch die Wirtschaft muß mit ihren Gesetzen das Anliegen und den Schutz dieser Keimzelle der Gesellschaft beachten; der Begriff »Ökonomie« enthält in seinem etymologischen Ursprung einen Hinweis auf die Bedeutung der Familie: oikia und nomos, das Gesetz des Hauses.
In dem Apostolischen Schreiben Familiaris consortio hat der sel. Johannes Paul II. für die Institution Familie vier Aufgaben genannt, die ich hier kurz in Erinnerung rufen möchte: die Bildung einer Gemeinschaft von Personen; der Dienst am Leben; die Zugehörigkeit zur Gesellschaft und die Teilnahme am kirchlichen Leben. Das sind Funktionen, denen die Liebe zugrunde liegt, und zu dieser erzieht und bildet die Familie aus. Der verehrte Papst führt hierzu aus: »Die Liebe zwischen Mann und Frau in der Ehe und, in abgeleiteter und erweiterter Form, die Liebe zwischen den Mitgliedern derselben Familie – zwischen Eltern und Kindern, Brüdern und Schwestern, Verwandten und Hausgenossen – ist von einer inneren und bleibenden Dynamik beseelt und getragen, die die Familie zu einer immer tieferen und intensiveren Einheit führt, der Grundlage und Seele der Ehe- und Familien-Gemeinschaft « (Nr. 18). In gleicher Weise liegt die Liebe dem Dienst am Leben zugrunde, der auf die Mitwirkung gegründet ist, welche die Familie für den Fortbestand der Schöpfung, für die Zeugung des nach dem Abbild und Gleichnis Gottes geschaffenen Menschen erbringt.
Vor allem in der Familie lernt man, daß die richtige Lebenshaltung im Bereich der Gesellschaft sowie in der Arbeitswelt, in der Wirtschaft, in den Unternehmen von der Caritas, der christlichen Liebe in ihrer Logik der Unentgeltlichkeit, der Solidarität und der gegenseitigen Verantwortung geleitet sein muß. »Die Beziehungen zwischen den Mitgliedern der Familiengemeinschaft «, schreibt der sel. Johannes Paul II. weiter, »werden vom Gesetz des unentgeltlichen Schenkens geprägt und geleitet, das in allen und in jedem einzelnen die Personwürde als einzig entscheidenden Wertmaßstab achtet und fördert, woraus dann herzliche Zuneigung und Begegnung im Gespräch, selbstlose Einsatzbereitschaft und hochherziger Wille zum Dienen sowie tiefempfundene Solidarität erwachsen können« (Nr. 43). [...]
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