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archivierte Ausgabe 42/2013
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
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Kirche in der Welt
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Dokumentation |
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Audienz für die Teilnehmer an der vom Päpstlichen Rat für Gerechtigkeit und Frieden veranstalteten Begegnung zum 50. Jahrestag der Enzyklika Pacem in terris |
Die Grundlage des Friedens besteht im göttlichen Ursprung des Menschen |
Ansprache von Papst Franziskus am 3. Oktober |
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!
Ich nehme heute mit euch an der Gedenkfeier für die historische Enzyklika Pacem in terris teil, die am 11. April 1963 vom sel. Johannes XXIII. promulgiert wurde. Die Vorsehung wollte es, dass diese Begegnung unmittelbar nach der Ankündigung seiner Heiligsprechung stattfindet. Ich begrüße alle, insbesondere Kardinal Turkson, und danke ihm für die Worte, die er auch in eurem Namen an mich gerichtet hat.
Die Älteren unter uns erinnern sich gut an die Zeit der Enzyklika Pacem in terris. Es war der Höhepunkt des sogenannten »Kalten Krieges«. Am Ende des Jahres 1962 stand die Menschheit am Rande eines weltweiten Atomkonflikts, und der Papst wandte sich mit einem dramatischen und bewegenden Friedensappell an alle, die die Verantwortung der Macht trugen. Er sagte: »Mögen sie auf ihr Gewissen hören und den furchtsamen Schrei hören, der aus allen Teilen der Welt von unschuldigen Kindern bis hin zu Greisen, von Personen und Gemeinschaften zum Himmel aufsteigt: Frieden! Frieden!« (Radiobotschaft, 25. Oktober 1962). Der Schrei galt den Menschen, aber es war auch ein zum Himmel gerichtetes Flehen. Der Dialog, der damals zwischen den großen einander gegenüberstehenden Blöcken mühsam begann, führte im Pontifikat eines weiteren Seligen, Johannes Pauls II., zur Überwindung jener Phase und zur Öffnung von Räumen der Freiheit und des Dialogs. Die Saat des Friedens, die der sel. Johannes XXIII. gesät hat, hat Früchte getragen. Aber wenngleich Mauern und Grenzen gefallen sind, bedarf die Welt auch weiterhin des Friedens, und der Aufruf der Enzyklika Pacem in terris bleibt weiterhin sehr aktuell.
1. Was aber ist die Grundlage für den Aufbau des Friedens? Die Enzyklika Pacem in terris soll alle daran erinnern: Die Grundlage des Friedens besteht im göttlichen Ursprung des Menschen, der Gesellschaft und auch der Autorität, der die Einzelnen, die Familien, die verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen und die Staaten verpflichtet, Beziehungen der Gerechtigkeit und der Solidarität zu leben. Es ist daher Aufgabe aller Menschen, nach dem Vorbild Jesu Christi den Frieden aufzubauen durch diese beiden Wege: die Gerechtigkeit fördern und üben, in Wahrheit und Liebe; zur ganzheitlichen Entwicklung des Menschen beitragen, ein jeder seinen Möglichkeiten entsprechend, gemäß der Logik der Solidarität. Wenn ich auf unsere gegenwärtige Wirklichkeit blicke, dann frage ich mich, ob wir diese Lehre von Pacem in terris verstanden haben. Ich frage mich, ob die Worte »Gerechtigkeit« und »Solidarität« nur in unserem Wörterbuch stehen oder ob wir alle uns dafür einsetzen, dass sie Wirklichkeit werden. Die Enzyklika des sel. Johannes XXIII. ruft uns deutlich in Erinnerung, dass es keinen wahren Frieden und keine wahre Eintracht geben kann, wenn wir uns nicht für eine gerechtere und solidarischere Gesellschaft einsetzen, wenn wir Egoismen, Individualismen, Parteilichkeiten nicht überwinden, und zwar auf allen Ebenen. [...]
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