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archivierte Ausgabe 42/2011
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Dokumentation |
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Eucharistiefeier für die Neuevangelisierung mit Ankündigung des »Jahres des Glaubens« |
Von Gott sprechen und seiner Hoheit eingedenk sein |
Predigt von Papst Benedikt XVI. am 16. Oktober |
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Zwei junge Gläubige in traditioneller Kleidung brachten die Gaben zum Altar. |
Verehrte Mitbrüder, liebe Brüder und Schwestern!
Voll Freude feiere ich heute die heilige Messe für euch, die ihr in vielen Teilen der Welt an den Grenzen der Neuevangelisierung im Einsatz seid. Diese Liturgiefeier bildet den Abschluß der Begegnung, die euch gestern dazu gerufen hat, euch mit den verschiedenen Bereichen dieser Mission auseinanderzusetzen und einige wichtige Zeugnisse zu hören. Ich selbst habe euch einige Gedanken vorlegen wollen, während ich heute für euch das Brot des Wortes und der Eucharistie breche, in der – von uns allen geteilten – Gewißheit, daß wir ohne Christus, Wort und Brot des Lebens, nichts vollbringen können (vgl. Joh 15,5). Es freut mich, daß diese Tagung im Monat Oktober stattfindet, genau eine Woche vor dem Weltmissionssonntag: dies ruft die rechte universale Dimension der Neuevangelisierung in Erinnerung, im Gleichklang mit der Dimension der Mission »ad gentes«.
Einen herzlichen Gruß richte ich an euch alle, die ihr der Einladung des Päpstlichen Rates zur Förderung der Neuevangelisierung gefolgt seid. Mein besonderer Gruß und Dank geht an den Präsidenten dieses vor kurzem eingerichteten Dikasteriums, Erzbischof Salvatore Fisichella, und an seine Mitarbeiter.
Kommen wir nun zu den biblischen Lesungen, in denen der Herr heute zu uns spricht. Die erste Lesung aus dem Deuterojesaja sagt uns, daß Gott einer und der Einzige ist; neben dem Herrn gibt es keine anderen Götter, und auch der mächtige Kyrus, König der Perser, ist Teil eines größeren Planes, den allein Gott kennt und voranbringt. Diese Lesung zeigt uns den theologischen Sinn der Geschichte auf: die epochalen Umwälzungen, die Aufeinanderfolge großer Mächte stehen unter der höchsten Herrschaft Gottes; keine irdische Macht kann an seine Stelle treten. Die Theologie der Geschichte ist ein wichtiger, wesentlicher Aspekt der Neuevangelisierung, da die Menschen von heute nach der verheerenden Zeit der totalitären Regime des 20. Jahrhunderts das Bedürfnis haben, wieder einen ganzheitlichen Blick auf die Welt und die Zeit zu finden, einen wahrhaft freien, friedlichen Blick, jenen Blick, den das Zweite Vatikanische Konzil in seinen Dokumenten vermittelt hat und den meine Vorgänger, der Diener Gottes Paul VI. und der sel. Johannes Paul II., durch ihr Lehramt darlegten.
Die zweite Lesung ist der Beginn des Ersten Briefs an die Thessalonicher, und bereits dies ist sehr eindrucksvoll, da es sich um den ältesten uns überlieferten Brief des größten Verkünders des Evangeliums aller Zeiten handelt, des Apostels Paulus. Er sagt uns vor allem, daß man nicht allein evangelisiert: auch er hatte nämlich Silvanus und Timotheus (vgl. 1 Thess 1,1) und viele andere als Mitarbeiter. Und sofort fügt er noch etwas sehr Wichtiges hinzu: der Verkündigung muß immer das Gebet vorangehen, es muß sie begleiten und ihr folgen. Er schreibt dazu: »Wir danken Gott für euch alle, sooft wir in unseren Gebeten an euch denken« (V. 2). Der Apostel erklärt dann, daß er sich der Tatsache wohl bewußt ist, daß nicht er die Mitglieder der Gemeinde erwählt hat, sondern Gott: »Wir wissen, von Gott geliebte Brüder, daß ihr erwählt seid«, sagt er (V.4). Jeder Missionar des Evangeliums muß sich stets diese Wahrheit vor Augen halten: Es ist der Herr, der mit seinem Wort und mit seinem Geist die Herzen anrührt und die Menschen zum Glauben und zur Gemeinschaft in der Kirche beruft. Schließlich hinterläßt uns Paulus eine sehr kostbare Lehre, die seiner Erfahrung entspringt. [...]
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