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archivierte Ausgabe 40/2021
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Dokumentation |
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Audienz für die Teilnehmer an der Vollversammlung der Päpstlichen Akademie für das Leben |
Handlungskriterien für ein gerechtes Gesundheitswesen |
Ansprache von Papst Franziskus am 27. September |
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Die Päpstliche Akademie für das Leben wurde vom heiligen Papst Johannes Paul II. mit dem Motu Proprio »Vitae Mysterium« vom 11. Februar 1994 gegründet. Sie hat die Aufgabe, vor allem durch ihre wissenschaftliche Arbeit »den Wert des menschlichen Lebens und die Würde der Person zu verteidigen und zu fördern«. |
Liebe Schwestern und liebe Brüder!
Ich freue mich, euch anlässlich eurer Vollversammlung begegnen zu können, und danke Erzbischof Paglia für seine Worte. Einen Gruß richte ich auch an die vielen Mitglieder der Akademie, die über Video zugeschaltet sind.
Das Thema, das ihr für diese Arbeitstage gewählt habt, ist besonders aktuell: das öffentliche Gesundheitswesen im Horizont der Globalisierung. Tatsächlich hat die Krise der Pandemie »die Klage der Armen ebenso […] wie die Klage der Erde« (Enzyklika Laudato si’, 49) noch stärker widerhallen lassen. Wir dürfen nicht taub sein gegenüber diesem zweifachen Schrei, wir müssen ihn gut hören! Und das ist es, was ihr euch zu tun vorgenommen habt.
Die Untersuchung der zahlreichen gravierenden Fragen, die in den letzten beiden Jahren aufgetreten sind, ist keine leichte Aufgabe. Einerseits sind wir von der Covid-19-Pandemie und dem von ihr verursachten Redeschwall erschöpft: Wir wollen fast schon nichts mehr darüber hören und gehen rasch zu anderen Themen über. Andererseits ist es jedoch unverzichtbar, in aller Ruhe nachzudenken, um das Geschehene eingehend zu untersuchen und den Weg zu einer besseren Zukunft für alle zu erkennen. In der Tat: »Schlimmer als die gegenwärtige Krise wäre nur, wenn wir die Chance, die sie birgt, ungenutzt verstreichen ließen« (Predigt am Hochfest Pfingsten, 31. Mai 2020). Und wir wissen, dass man aus einer Krise nicht genauso hervorgeht, wie man vorher war: Entweder wir gehen besser oder wir gehen schlechter daraus hervor. Aber nicht gleich. Die Entscheidung liegt in unseren Händen. Und ich wiederhole: Schlimmer als die gegenwärtige Krise wäre nur, wenn wir die Chance, die sie birgt, ungenutzt verstreichen ließen. Ich ermutige euch in diesem Bemühen. Und ich finde die Dynamik der Entscheidungsfindung, in der eure Begegnung stattfindet, weise und angebracht: vor allem der Situation aufmerksam Gehör zu schenken, um eine echte Umkehr zu fördern und dahin zu gelangen, konkrete Entscheidungen zu formulieren, um besser aus der Krise hervorzugehen.
Reflexion über globale Bioethik
Die Reflexion über die globale Bioethik, der ihr euch in den letzten Jahren gewidmet habt, erweist sich als wertvoll. Ich hatte euch anlässlich des 25. Jahrestags der Gründung eurer Akademie durch das Schreiben Humana communitas in dieser Hinsicht ermutigt. Denn der Horizont des öffentlichen Gesundheitswesens gestattet es, wichtige Aspekte für das Zusammenleben der Menschheitsfamilie und für die Stärkung eines Netzes der sozialen Freundschaft hervorzuheben. Dies sind zentrale Themen in der Enzyklika Fratelli tutti (vgl. Kap. 6).
Die Krise der Pandemie hat deutlich gemacht, wie tief die gegenseitige Abhängigkeit sowohl zwischen uns als auch zwischen der Menschheitsfamilie und dem gemeinsamen Haus ist (vgl. Enzyklika Laudato si’, 86; 164). Unsere Gesellschaften, vor allem im Westen, hatten die Tendenz, diese Verbindung untereinander zu vergessen. Und die bitteren Folgen haben wir vor Augen. Im gegenwärtigen Epochenwandel ist es daher dringend notwendig, diese schädliche Entwicklung umzukehren, und das kann durch das Zusammenwirken verschiedener Disziplinen geschehen. Man braucht Kenntnisse in Biologie und Hygiene, in Medizin und Epidemiologie, aber auch in Wirtschaft und Soziologie, Anthropologie und Ökologie. Es geht nicht nur darum, die Phänomene zu verstehen, sondern auch darum, technologische, politische und ethische Handlungskriterien bezüglich der Gesundheitssysteme, der Familie, der Arbeit und der Umwelt zu erkennen. [...]
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Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013
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