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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise
nach Ajaccio 2024

Apostolische Reise nach Ajaccio
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Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

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Dokumentation
Botschaft von Papst Franziskus an die Teilnehmer des 54. Weltwirtschaftsforums in Davos

Die Bekämpfung der Ungerechtigkeiten ist Voraussetzung für den Frieden

Die Bekämpfung der Ungerechtigkeiten ist Voraussetzung für den Frieden
Davos. Kurienkardinal Turkson brachte die Botschaft des Papstes nach Davos. Im Interview mit Vatican News wies der Kardinal, der Kanzler der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften und der Päpstlichen Akademie der Sozialwissenschaften ist, darauf hin, dass er 2014 zum ersten Mal eine Botschaft des Papstes nach Davos gebracht habe. Damals habe Franziskus über Armut gesprochen und die Unternehmer aufgefordert diese zu bekämpfen. »Auch in diesem Jahr handelt die Botschaft des Heiligen Vaters von Armut, nicht von Künstlicher Intelligenz, über die hier alle sprechen.« Denn der Mensch müsse im Zentrum der Entwicklung stehen. Eines der Ziele des Forums sei die Bildung von Vertrauen und dieses Vertrauen könne nicht ohne Gerechtigkeit aufgebaut werden, so Kardinal Turkson.

An den geschäftsführenden Präsidenten des Weltwirtschaftsforums


Das diesjährige Treffen des Weltwirtschaftsforums findet in einem äußerst beunruhigenden Klima internationaler Instabilität statt. Ihr Forum, das darauf abzielt, den politischen Willen und die Zusammenarbeit zu leiten und zu stärken, bietet eine wichtige Gelegenheit für das multilaterale Engagement, um innovative und wirksame Wege zum Aufbau einer besseren Welt zu erkunden. Ich hoffe, dass Ihre Diskussionen die dringende Notwendigkeit berücksichtigen, den sozialen Zusammenhalt, die Geschwisterlichkeit und die Versöhnung zwischen Gruppen, Gemeinschaften und Staaten zu fördern, um die vor uns liegenden Herausforderungen zu bewältigen.

Wenn wir uns umschauen, sehen wir traurigerweise eine immer zerrissenere Welt, in der Millionen von Menschen – Männer, Frauen, Väter, Mütter und Kinder –, deren Gesichter uns größtenteils unbekannt sind, weiterhin leiden, nicht zuletzt unter den Auswirkungen von anhaltenden gewaltsamen Konflikten und aktuellen Kriegen. Diese Leiden werden durch die Tatsache verschlimmert, dass »moderne Kriege nicht mehr nur auf fest begrenzten Schlachtfeldern statt[finden] und […] auch nicht nur die Soldaten [betreffen]. Wo die Unterscheidung zwischen militärischen und zivilen Zielen nicht mehr beachtet zu werden scheint, gibt es keinen Konflikt, der nicht am Ende auf die ein oder andere Weise unterschiedslos die Zivilbevölkerung in Mitleidenschaft zieht« (Ansprache an die Mitglieder des beim Heiligen Stuhl akkreditierten Diplomatischen Korps, 8. Januar 2024).

Der Frieden, nach dem sich die Völker unserer Welt sehnen, kann nichts anderes sein als die Frucht der Gerechtigkeit (vgl. Jesaja 32,17). Folglich erfordert er mehr als nur die Niederlegung der Kriegswerkzeuge. Er erfordert die Bekämpfung der Ungerechtigkeiten, die die eigentlichen Ursachen von Konflikten sind. Zu den bedeutendsten Problemen gehört der Hunger, der nach wie vor ganze Regionen der Welt heimsucht, während woanders in hohem Ausmaß Lebensmittel verschwendet werden. Die Ausbeutung natürlicher Ressourcen bereichert weiterhin nur einige wenige, während ganze Bevölkerungsgruppen, die natürliche Nutznießer dieser Ressourcen wären, in Not und Armut leben. Wir dürfen auch die weitverbreitete Ausbeutung von Männern, Frauen und Kindern nicht übersehen, die gezwungen werden, für niedrige Löhne zu arbeiten und denen echte Aussichten auf persönliche und berufliche Entwicklung vorenthalten werden. Wie ist es möglich, dass in der heutigen Welt immer noch Menschen verhungern, ausgebeutet werden, zum Analphabetismus verurteilt sind, keine medizinische Grundversorgung haben und obdachlos bleiben?

Der Prozess der Globalisierung, der die gegenseitige Abhängigkeit der Nationen und Völker der Welt inzwischen deutlich vor Augen geführt hat, hat daher eine grundsätzlich moralische Dimension, die sich in den wirtschaftlichen, kulturellen, politischen und religiösen Debatten zeigen muss, die die Zukunft der internationalen Gemeinschaft gestalten sollen. In einer Welt, die zunehmend von Gewalt, Aggression und Spaltung bedroht ist, ist es wichtig, dass Staaten und Unternehmen gemeinsam weitsichtige und ethisch vertretbare Globalisierungsmodelle fördern, die ihrer Natur entsprechend zum Wohle unserer Menschheitsfamilie eine Unterordnung des Machtstrebens und des individuellen – sei es politischen oder wirtschaftlichen – Gewinns mit sich bringen, wobei den Armen, Bedürftigen und Menschen in besonders prekären Situationen Vorrang eingeräumt wird. [...]
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