|
archivierte Ausgabe 4/2019
|
|
|
|
|
|
Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
|
†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
|
|
Die Themen
des Osservatore Romano
|
Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
|
|
|
|
|
|
|
Dokumentation |
|
Schreiben Humana communitas an den Präsidenten der Akademie für das Leben aus Anlass des 25. Jahrestags ihrer Errichtung (11. Februar 1994 – 11. Februar 2019) |
Die Leidenschaft Gottes für den Menschen neu verkünden |
Die menschliche Gemeinschaft ist schon vor der Erschaffung der Welt Gottes Traum (vgl. Eph 1,3-14). In ihr nahm der von Gott gezeugte ewige Sohn Fleisch und Blut, Herz und Gefühle an. Im Geheimnis der Weitergabe des Lebens kann die große Familie der Menschheit sich selbst wiederfinden. Tatsächlich kann die Initiation in die Geschwisterlichkeit unter den Menschen, die in der Familie geschieht, als ein wahrer Schatz angesehen werden im Hinblick auf die gemeinschaftliche Neuausrichtung der Sozialpolitik und der Menschenrechte, deren dringende Notwendigkeit heute deutlich zu spüren ist. Daher muss in uns das Bewusstsein von unserer gemeinsamen Herkunft aus Gottes Schöpfungsakt und Liebe wachsen. Der christliche Glaube bekennt die Zeugung des Sohnes als unaussprechliches Geheimnis der ewigen Einheit des »Sein-Gebens« und des »Liebens«, die im Inneren des einen und dreifaltigen Gottes besteht. Die erneute Verkündigung dieser häufig außer Acht gelassenen Offenbarung vermag ein neues Kapitel aufzuschlagen in der Geschichte der menschlichen Gemeinschaft und Kulturen, die heute – wie »in Geburtswehen seufzend« (vgl. Röm 8,22) – eine Neugeburt im Heiligen Geist erflehen. Im eingeborenen Sohn offenbart sich Gottes Zärtlichkeit und sein Wille, jeden Menschen, der sich verloren, alleingelassen, ausgegrenzt, gnadenlos verurteilt fühlt, zu erlösen. Das Geheimnis des Sohnes von Ewigkeit her, der einer von uns geworden ist, besiegelt ein für alle Mal diese Leidenschaft Gottes. Das Geheimnis seines Kreuzes – »für uns und zu unserem Heil« – und seiner Auferstehung – als »Erstgeborener unter vielen Brüdern« – macht deutlich, wie sehr diese Leidenschaft Gottes auf die Erlösung und Erfüllung des menschlichen Geschöpfs ausgerichtet ist.
Wir müssen dieser Leidenschaft Gottes für das menschliche Geschöpf und seine Welt neue Sichtbarkeit verleihen. Dieses wurde von Gott nach seinem »Bild« – als »Mann und Frau« schuf er sie (vgl. Gen 1,27) – geschaffen als geistiges und fühlendes, als bewusstes und freies Geschöpf. Die Beziehung zwischen Mann und Frau ist der herausragende Ort, an dem die gesamte Schöpfung zur Gesprächspartnerin Gottes und zur Zeugin seiner Liebe wird. Diese unsere Welt ist die irdische Wohnstatt unserer Initiation zum Leben, sie ist der Ort und die Zeit, in der wir bereits die himmlische Wohnung zu genießen beginnen können, für die wir bestimmt sind (vgl. 2 Kor 5,1) und wo wir die Gemeinschaft mit Gott und mit allen in Fülle leben werden. Die menschliche Familie ist eine Gemeinschaft des Ursprungs und des Ziels, deren Gelingen »mit Christus in Gott verborgen« ist (Kol 3,1-4). In dieser unserer Zeit ist die Kirche aufgerufen, diesen Humanismus des Lebens, der aus dieser Leidenschaft Gottes für das menschliche Geschöpf hervorbricht, machtvoll neu zu beleben. Der Einsatz, um das Leben jedes Menschen zu verstehen, zu fördern und zu schützen, erhält seinen Impuls aus dieser bedingungslosen Liebe Gottes. Das ist die Schönheit und Faszination des Evangeliums, das die Nächstenliebe weder auf die Anwendung von Kriterien wirtschaftlicher und politischer Nützlichkeit reduziert noch auf »einige lehrmäßige oder moralische Schwerpunkte, die aus bestimmten theologischen Optionen hervorgehen« (Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium, 39). [...]
|
|
Lesen Sie mehr in der Printausgabe. |
|
|
|
|
|
|
Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013
|
Jetzt als eBook!
|
|
|
Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.
|
mehr
Informationen
|
|
|
Bücher & mehr |
|
|