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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
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Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
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Papst Benedikt XVI.
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Dokumentation
Botschaft von Papst Franziskus an das World Economic Forum in Davos

Vergessen Sie die Armen nicht!

Vergessen Sie die Armen nicht!
In Afrika leben 50 Prozent der Menschen in Armut.
An Professor Klaus Schwab,
Geschäftsführender Präsident des World Economic Forum

Zunächst einmal möchte ich Ihnen für die Freundlichkeit danken, mich dazu einzuladen, ein Grußwort an die Jahresversammlung des World Economic Forum Ende Januar in Davos-Klosters zum Thema »Die vierte industrielle Revolution meistern« zu richten. Von Herzen entbiete ich Ihnen meine guten Wünsche im Blick auf die Ergiebigkeit dieses Treffens, das sich zur Aufgabe gesetzt hat, eine fortwährende Sozialund Umweltverantwortung zu fördern durch einen konstruktiven Dialog unter Führungskräften aus Regierung, Wirtschaft und öffentlichem Leben wie auch herausragenden Vertretern aus Politik, Finanzwesen und Kultur.

Der Anbruch der so genannten »vierten industriellen Revolution« wurde von einem wachsenden Bewusstsein für die Unvermeidlichkeit einer drastischen Reduzierung der Zahl der Arbeitsplätze begleitet. Die jüngsten von der Internationalen Arbeitsorganisation durchgeführten Studien zeigen, dass die Arbeitslosigkeit gegenwärtig Hunderte Millionen Menschen betrifft. Die Finanzialisierung und die Technologisierung der nationalen und weltweiten Wirtschaftssysteme haben weitreichende Veränderungen im Arbeitsleben erzeugt. Verringerte Gelegenheiten für dienliche und würdevolle Beschäftigung in Verbindung mit einer Senkung der sozialen Sicherheit verursachen einen beunruhigenden Anstieg an sozialer Ungerechtigkeit und Armut in verschiedenen Ländern. Sicher besteht eine Notwendigkeit, neue Modelle unternehmerischer Tätigkeit zu erstellen, die die Entwicklung fortgeschrittener Technologien fördern und zugleich auch imstande sind, diese zu nutzen, um würdevolle Arbeit für alle zu schaffen, soziale Rechte aufrecht zu erhalten und zu festigen sowie die Umwelt zu schützen. Der Mensch muss die technologische Entwicklung bestimmen, ohne sich von ihr beherrschen zu lassen.

An Sie alle appelliere ich ein weiteres Mal: »Vergessen Sie die Armen nicht!« Das ist die hauptsächliche Herausforderung, die vor Ihnen als Führungskräften der Wirtschaftswelt liegt. »Wer die Mittel zu einem angenehmen Leben besitzt, soll nicht um seine Privilegien besorgt sein, sondern versuchen, den Armen zu helfen, dass auch sie Bedingungen erlangen, die ihrer Menschenwürde entsprechen, besonders durch die Entwicklung ihres menschlichen, kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Potenzials« (Ansprache an die Vertreter des öffentlichen Lebens und das Diplomatische Corps, Banguì, 29. November 2015).

Wir dürfen niemals zulassen, dass die Kultur des Wohlstands uns betäubt und uns unfähig macht, Mitleid zu empfinden gegenüber dem schmerzvollen Aufschrei der anderen, so dass wir nicht mehr weinen angesichts des Dramas der anderen, noch daran interessiert sind, uns um sie zu kümmern, als sei all das eine uns fern liegende Verantwortung, die uns nichts angeht (vgl. Evangelii Gaudium, 54).

Angesichts des Dramas der anderen zu weinen heißt nicht nur, an ihrem Leiden Anteil zu nehmen, sondern auch und vor allem, sich bewusst zu werden, dass durch unser eigenes Handeln Unrecht und soziale Ungerechtigkeit verursacht werden. »Öffnen wir unsere Augen, um das Elend dieser Welt zu sehen, die Wunden so vieler Brüder und Schwestern, die ihrer Würde beraubt sind. Fühlen wir uns herausgefordert, ihren Hilfeschrei zu hören. Unsere Hände mögen ihre Hände erfassen und sie an uns heranziehen, damit sie die Wärme unserer Gegenwart, unserer Freundschaft und unserer Brüderlichkeit verspüren. Möge ihr Schrei zu dem unsrigen werden und mögen wir gemeinsam die Barriere der Gleichgültigkeit abtragen, der wir gerne freie Hand geben, um unsere Heuchelei und unseren Egoismus zu verbergen« (Verkündigungsbulle des Außerordentlichen Jubiläums der Barmherzigkeit Misericordiae Vultus, 15). [...]
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