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archivierte Ausgabe 39/2019
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
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Dokumentation |
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Botschaft von Papst Franziskus zum 23. Weltgebetstreffen für den Frieden [Madrid, 15. bis 17. September 2019] |
Ein Haus mit vielen Wohnungen |
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Das internationale Friedenstreffen in Madrid ist mit einer Großveranstaltung vor der Almudena-Kathedrale zu Ende gegangen. Vor Tausenden von Teilnehmern unterzeichneten die versammelten Religionsführer einen gemeinsamen Appell, in dem sie zu einem verstärkten Einsatz für die Umwelt sowie gegen Krieg und Terror aufriefen. Das nächste Weltgebetstreffen im »Geist von Assisi« wird 2020 in Rom stattfinden. |
An den verehrten Bruder Herrn Kardinal Carlos Osoro Sierra, Erzbischof von Madrid, sowie an die Teilnehmer am Gebetstreffen für den Frieden
»Frieden ohne Grenzen«
Mit Freude und Dankbarkeit grüße ich den Erzbischof von Madrid, Kardinal Carlos Osoro Sierra, sowie Euch alle, die Vertreter der Kirchen und christlichen Gemeinschaften sowie der Weltreligionen, die Ihr Euch in Madrid zum 23. Gebetstreffen für den Frieden versammelt habt, das von der Gemeinschaft »Sant’Egidio« und von der Erzdiözese Madrid gemeinsam veranstaltet wurde. Es ist ein Grund zur Freude zu sehen, dass diese Pilgerfahrt des Friedens – die nach dem Weltgebetstag für den Frieden, der vom heiligen Johannes Paul II. im Oktober 1986 in Assisi einberufen wurde, begonnen hat – nie unterbrochen wurde, sondern weitergeht und wächst, im Hinblick auf die Zahl der Teilnehmer und auf die Früchte des Guten, die sie trägt. Diese Pilgerfahrt hat durch Völker und Städte geführt, um überall die Kraft jenes »Geistes von Assisi« zu bezeugen, der Gebet zu Gott und Förderung des Friedens unter den Völkern ist.
In diesem Jahr macht dieser Weg eine Etappe in Madrid, um über das Thema »Frieden ohne Grenzen« nachzudenken. Die Gedanken gehen 30 Jahre zurück, als im Herzen Europas die Berliner Mauer fiel und eine schmerzliche Spaltung des europäischen Kontinents endete, die viel Leid verursacht hatte. Von Berlin bis nach ganz Osteuropa entzündeten sich neue Hoffnungen des Friedens, die sich in der ganzen Welt verbreiteten. Zur Förderung dieses Zusammenbruchs trug – davon sind wir überzeugt – das Gebet für den Frieden vieler Söhne und Töchter Gottes bei. Im Übrigen ruft uns die biblische Geschichte von Jericho in Erinnerung, dass die Mauern fallen, wenn sie »belagert« werden mit dem Gebet und nicht mit Waffen, mit dem Streben nach Frieden und nicht nach Eroberung, wenn man von einer guten Zukunft für alle träumt. Daher ist es notwendig, immer zu beten und miteinander Gespräche zu führen, in der Perspektive des Friedens: Die Früchte werden kommen! Wir haben keine Angst, denn der Herr hört das Gebet seines gläubigen Volkes.
Offene Türen, um einander zu begegnen
In diesen ersten beiden Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts haben wir leider mit enormer Trauer der Verschwendung jenes Geschenks Gottes, das der Friede ist, beigewohnt, das vergeudet wurde durch neue Kriege und durch den Bau neuer Mauern und neuer Grenzen. Im Übrigen, das wissen wir, muss der Friede von Generation zu Generation beständig gemehrt werden durch Dialog, Begegnung und Verhandlung. Aus der Perspektive des Wohls der Völker und der Welt heraus ist es sinnlos, Räume zu schließen, Völker zu trennen, ja die einen den anderen entgegenzustellen, die Gastfreundschaft denen zu verwehren, die sie brauchen, und ihren Familien. Auf diese Weise »zerstückelt« man die Welt, indem man dieselbe Gewalt anwendet, mit der man die Umwelt zerstört und das gemeinsame Haus beschädigt, das dagegen Liebe, Fürsorge, Achtung braucht, so wie die Menschheit um Frieden und Brüderlichkeit fleht.
Das gemeinsame Haus erträgt keine Mauern, die trennen, und noch weniger solche, die jene, die es bewohnen, in Gegensatz zueinander stellt. Vielmehr braucht es offene Türen, die dazu beitragen zu kommunizieren, einander zu begegnen, zusammenzuarbeiten, um gemeinsam in Frieden zu leben, die Unterschiede zu achten und Bande der Verantwortung zu knüpfen. Der Friede ist gleichsam ein Haus mit vielen Wohnungen, die zu bewohnen wir alle berufen sind. Der Friede ist ohne Grenzen. Immer, ohne Ausnahmen. Das wünschte der heilige Johannes XXIII., als er – in einer schwierigen Zeit – sein Wort an alle Gläubigen und an alle Menschen guten Willens richtete, indem er um den »Frieden auf Erden« bat. [...]
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