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archivierte Ausgabe 38/2017
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
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Kultur
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Dokumentation |
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Ansprache von Papst Franziskus beim Angelusgebet am 17. September |
Gottes Vergebung ist grenzenlos |
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!
Der Abschnitt aus dem Evangelium des heutigen Sonntags (vgl. Mt 18,21-35) bietet uns eine Lehre über die Vergebung, die nicht das erlittene Unrecht leugnet, sondern anerkennt, dass der nach dem Bild Gottes geschaffene Mensch immer größer ist als das Böse, das er begeht. Der heilige Petrus fragt Jesus: »Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich versündigt? Siebenmal?« (V. 21). Petrus scheint es schon das Höchste zu sein, einem Menschen siebenmal zu vergeben; und vielleicht kommt es uns schon viel vor, zweimal zu vergeben. Doch Jesus antwortet. »Nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal« (V. 22), was immer besagen will: du musst immer vergeben. Und er bestätigt dies, indem er das Gleichnis vom barmherzigen König und dem erbarmungslosen Diener erzählt, in dem er die mangelnde Kohärenz dessen zeigt, dem zuerst vergeben wurde und der sich dann weigert, zu vergeben.
Der König des Gleichnisses ist ein großherziger Mann, der sich vom Mitleid ergreifen lässt und eine Schuld– »zehntausend Talente«, eine gewaltige Summe – einem Diener erlässt, der ihn darum anfleht. Doch sobald derselbe Diener einen anderen Diener trifft, der ihm hundert Denare – das heißt sehr viel weniger – schuldig ist, verhält er sich erbarmungslos und lässt ihn ins Gefängnis werfen. Die unkohärente Haltung dieses Dieners ist auch die unsere, wenn wir unseren Brüdern und Schwestern die Vergebung verweigern. Während der König des Gleichnisses das Bild Gottes ist, der uns mit einer Liebe liebt, die so reich an Barmherzigkeit ist, dass sie uns ständig annimmt, liebt und vergibt.
Von unserer Taufe an hat Gott uns vergeben und uns eine nicht einlösbare Schuld erlassen: die Erbsünde. Das aber ist das erste Mal. Dann vergibt er uns mit einer grenzenlosen Barmherzigkeit jede Schuld, sobald wir auch nur ein kleines Zeichen der Reue an den Tag legen. So ist Gott: barmherzig. Wenn wir versucht sind, unser Herz vor dem zu verschließen, der uns beleidigt hat und um Entschuldigung bittet, wollen wir uns die Worte des himmlischen Vater in Erinnerung rufen, die dieser zum erbarmungslosen Diener sprach: »Du elender Diener! Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich so angefleht hast. Hättest nicht auch du mit jenem, der gemeinsam mit dir in meinem Dienst steht, Erbarmen haben müssen, so wie ich mit dir Erbarmen hatte?« (V. 21-33). Ein jeder, der die Freude, den Frieden und die innere Freiheit erfahren hat, die der Tatsache entstammen, dass einem vergeben wurde, kann sich der Möglichkeit öffnen, seinerseits zu vergeben. [...]
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