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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise
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Apostolische Reise nach Ajaccio
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Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

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Dokumentation
Audienz für die Teilnehmer an der 48. Nationalen Woche der Bibel in Italien

Neue Hoffnung für eine von Hass und Gewalt erschütterte Menschheit

Ansprache von Papst Franziskus am 7. September
Neue Hoffnung für eine von Hass und Gewalt erschütterte Menschheit
Liebe Brüder und Schwestern,
willkommen!

Es ist mir eine Freude, euch allen zu begegnen, den Mitgliedern der Italienischen Bibelgesellschaft und Dozenten der Heiligen Schrift, die in Rom zur 48. Nationalen Woche der Bibel zusammengekommen sind. Das von euch für diese Treffen gewählte Thema – »Bund und Bündnisse zwischen Universalismus und Partikularismus« – liegt mir sehr am Herzen und gehört zu den Themen, denen die Kirche aktuell besondere Aufmerksamkeit widmet. Die drei »Bündnisse«, über die ihr derzeit nachdenkt, stehen in enger Verbindung mit den Beziehungen der Kirche zur zeitgenössischen Welt.

Berufung durch Gott

Der Bund mit Noach ist auf die Beziehung zwischen der Menschheit und der Schöpfung konzentriert. Der Bund mit Abraham konzentriert sich auf die drei großen monotheistischen Religionen in den ihnen gemeinsamen Grundstrukturen: der Glaube an Gott als Bedingung für Einheit und Fruchtbarkeit. Der Bund auf dem Sinai schließlich betrifft die Gabe des Gesetzes und die Erwählung Israels als Werkzeug des Heils für alle Völker.

Das sind Themen, die sich durch das gesamte Alte und Neue Testament ziehen, mit Spannungen und Neuformulierungen, die beständig zwischen dem Universalismus der Liebe Gottes zur Menschheit ohne Ausnahme und dem Partikularismus der Erwählung oszillieren, verbunden durch ein einendes Merkmal: die Unwiderruflichkeit der Gaben und der Berufung durch Gott (Röm 11,29), sein beständiges, vielfältiges Angebot der Gemeinschaft, wie es der heilige Johannes Paul II. ausgedrückt hat (vgl. Begegnung mit Vertretern der Jüdischen Gemeinde, Mainz, 17. November 1980, Nr. 3).

Denken wir also einen Augenblick über diese drei Themen und in ihrem Licht über die Bedeutung eurer Arbeit nach.

Wie bereits gesagt enthält der Bund mit Noach einen klaren Bezug zur Beziehung zwischen Mensch und Schöpfung. In der Erzählung von der Sintflut (vgl. Gen 6-9) schenkt Gott der von Hass und Gewalt erschütterten Menschheit durch die Gerechtigkeit des Patriarchen neue Hoffnung und neues Heil. Diese Gerechtigkeit enthält eine unverzichtbare, ökologische Dimension in der Wiederentdeckung und Achtung »der Rhythmen […], die durch die Hand des Schöpfers in die Natur eingeschrieben sind« (Enzyklika Laudato si’, 71). Der Bund mit Noach, der von Seiten Gottes niemals vergeht, spornt uns weiterhin an zu einem fairen und besonnenen Gebrauch der Ressourcen des Planeten, was in diesem Augenblick eine sehr ernsthafte Sorge darstellt.

Symbolbild des zweiten Themas ist der Bund mit Abraham, der den drei großen monotheistischen Religionen gemeinsam ist. Auch das ist ein sehr aktuelles Bild. Denn wie das Zweite Vatikanische Konzil lehrt, lädt uns der gemeinsame Glaube an den einen Gott ein, als Geschwister zu leben, und ermutigt uns dazu, gerade in dieser vom Widerhall des Todes und des Krieges aufgewühlten Zeit. In diesem Glauben »können und müssen wir aus derselben menschlichen und göttlichen Berufung ohne Gewalt und ohne Hintergedanken zum Aufbau einer wahrhaft friedlichen Welt zusammenarbeiten« (Pastoralkonstitution Gaudium et spes, 92). [...]
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