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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


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Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
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Papst Benedikt XVI.
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Dokumentation
Audienz für die Priester der Schönstatt-Bewegung

Am Puls der Zeit

Ansprache von Papst Franziskus am 3. September
Am Puls der Zeit
Die Schönstatt-Bewegung wurde vor 50 Jahren von P. Josef Kentenich gegründet.
Liebe Mitbrüder im priesterlichen Dienst!

Ich freue mich, bei dieser Begegnung mit euch zusammen zu sein. Juan Pablo danke ich für seine Worte und auch für das Zeugnis der Zuneigung im Namen der Mitglieder der Bewegung. Die Begegnung vom letzten Jahr habe ich noch in lebendiger Erinnerung.

Das 5. Generalkapitel, das ihr soeben abgeschlossen habt, fand im Jahr des 50. Jubiläums der Gründung des Instituts durch Pater Josef Kentenich statt. Und nach den Jahren dieser Wegstrecke wollt ihr dafür Sorge tragen, das Gründungscharisma lebendig zu erhalten und auch die Fähigkeit, es an die Jüngeren weiterzugeben. Es ist auch mir ein Anliegen, dass sie das Charisma beibehalten und weitergeben, so dass es ihr Leben und ihre Sendung weiterhin inspirieren und stützen möge. Ihr wisst, dass ein Charisma kein Ausstellungsstück im Museum ist, das dort unangetastet in der Vitrine bleibt, um betrachtet zu werden, und nichts weiter. Die Treue, das Charisma in seiner Reinheit erhalten, das bedeutet nicht, es in einer versiegelten Flasche zu verschließen, als wäre es destilliertes Wasser, das von außen nicht verunreinigt werden darf. Nein, das Charisma bewahrt man nicht, indem man es absondert. Man muss es öffnen und es herauskommen lassen, damit es mit der Wirklichkeit in Kontakt kommt, mit den Menschen, mit ihren Sorgen und Problemen. Und so, in dieser fruchtbaren Begegnung mit der Realität wächst das Charisma, erneuert sich. Auch die Wirklichkeit verändert, verwandelt sich durch die geistliche Kraft, die dieses Charisma in sich trägt.

Pater Kentenich hat das sehr gut zum Ausdruck gebracht, wenn er sagte, dass man »die Hand am Puls der Zeit und das Ohr am Herzen Gottes« haben muss. Das sind die beiden Pfeiler eines wahren geistlichen Lebens. Auf der einen Seite: der Kontakt mit Gott. Er hat Priorität. Er hat uns zuerst geliebt. Bevor uns etwas in den Sinn kommt, ist er uns mit seiner übergroßen Liebe bereits zuvorgekommen. Und der heilige Paulus ermahnt uns, uns selbst nichts zuzuschreiben, als wenn es von uns käme, weil jede Fähigkeit von Gott kommt (vgl. 2 Kor 3,4-6).

In der heutigen Lesehore war in der Lesung aus einem Text vom heiligen Gregor dem Großen die Rede vom Priester, der mitten in seinem Volk als Wächter steht, um zu sehen, was von weitem kommt (vgl. Homilien zu Ezechiel, I,II,4). Ich meine hier einen wachen Priester, denn der eingeschlafene Priester sieht nichts, so hoch er auch stehen mag. So ist der Priester. Wie seine Brüder steht auch er im Tal seiner Schwachheit, seiner geringen Kraft. Aber der Herr beruft ihn, damit er in der Höhe steht, damit er auf den Wachturm des Gebets steigt, zur Höhe Gottes empor. Er beruft ihn zu einem Dialog mit ihm: Dialog der Liebe, von Vater zu Sohn, von Bruder zu Bruder, Dialog, in dem man den Herzschlag Gottes spürt und lernt, weiter in die Ferne zu sehen, tiefer zu sehen. Mich hat die Gestalt des Mose immer beeindruckt, der mitten in seinem Volk stand, mitten in Schwierigkeiten, den Auseinandersetzungen mit dem Pharao, den schweren Problemen, die er lösen musste. Zum Beispiel als er am Ufer des Meeres stand und das Heer des Pharao kommen sah: »Was mache ich jetzt?« Ein Mann, den Gott berufen hat, Wächter zu sein. Er ließ ihn in die Höhe aufsteigen und sprach von Angesicht zu Angesicht mit ihm. Was für ein toller Kerl, hätten wir gesagt. Und was sagt die Bibel? Dass er der demütigste Mensch auf Erden war. Es gab keinen anderen Menschen, der so demütig war wie Mose. Wenn wir uns bis auf den Wachturm des Gebets erheben lassen, bis zur Höhe der Vertrautheit mit Gott, um den Brüdern zu dienen, dann ist die Demut das Zeichen dafür. Ich weiß nicht, setzt euch damit auseinander. Wenn ihr dagegen ein wenig »den großen Mann spielt«, ein wenig überheblich seid, dann deshalb, weil wir auf halbem Weg sind oder glauben, uns selbst zu genügen. Der Herr wartet auf uns im Gebet – Bitte unterlasst es nicht! –, in der Betrachtung seines Wortes, im Stundengebet. [...]
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