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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
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Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
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Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

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Dokumentation
Botschaft zum Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung am 1. September

Unsere Berufung als Hüter der Schöpfung wiederentdecken

Unsere Berufung als Hüter der Schöpfung wiederentdecken
»Gott sah, dass es gut war« (Gen 1,25). Am Anfang der Bibel ruht der Blick Gottes sanft auf der Schöpfung. Vom bewohnbaren Land bis zu den Wassern, die das Leben nähren, von den Bäumen, die Frucht tragen bis zu den Tieren, die das gemeinsame Haus bewohnen, alles ist vor den Augen Gottes wertvoll, und er gibt dem Menschen die Schöpfung als eine kostbare Gabe, die zu hüten ist.

Tragischerweise antwortete der Mensch auf diese Gabe mit dem Missklang der Sünde, des Sich-Verschließens in die eigene Autonomie und der Gier nach Besitz und Ausnutzung. Egoismen und Eigennutz haben aus der Schöpfung, die ein Ort der Begegnung und des Miteinanderteilens sein sollte, einen Schauplatz von Rivalitäten und Auseinandersetzungen gemacht. So ist die Umwelt selbst in Gefahr geraten. Das, was in den Augen Gottes gut war, wurde zu einer in den Händen des Menschen nutzbaren Sache. Die Umweltschäden haben sich in den letzten Jahrzehnten vermehrt: Die beständige Verschmutzung, der unaufhörliche Gebrauch von fossilen Brennstoffen, die intensive landwirtschaftliche Nutzung, die Gewohnheit der Abholzung der Wälder erhöhen die Globaltemperatur bis zur Alarmstufe. Die Zunahme an Intensität und Häufigkeit extremer meteorologischer Phänomene und die Wüstenbildung stellen die Verwundbarsten unter uns auf eine harte Probe. Das Schmelzen der Gletscher, die Wasserknappheit, die Vernachlässigung der Wasserreservoire und das beträchtliche Auftreten von Plastik und Mikroplastik in den Ozeanen sind ebenso besorgniserregende Tatsachen, welche die Dringlichkeit eines nicht weiter aufzuschiebenden Einschreitens bekräftigen. Wir haben eine klimatische Notlage geschaffen, welche die Natur und das Leben, auch unser eigenes, stark bedroht.

An der Wurzel steht das Vergessen dessen, was wir sind: Geschöpfe nach dem Bild Gottes (vgl. Gen 1,27), die dazu berufen sind, als Brüder und Schwestern das gleiche gemeinsame Haus zu bewohnen. Wir sind nicht dazu geschaffen, um Einzelwesen zu sein, die sich als Herren aufspielen, sondern wir sind gedacht und gewollt, um inmitten eines Lebensnetzes zu wirken, das aus Millionen von Arten besteht, die von unserem Schöpfer für uns liebevoll zusammengefügt sind. Die Stunde ist gekommen, unsere Berufung als Kinder Gottes, als Geschwister untereinander und als Hüter der Schöpfung wiederzuentdecken. Es ist Zeit zu bereuen und sich zu bekehren, zu den Wurzeln zurückzukehren: Wir sind die Lieblingsgeschöpfe Gottes. Er ruft uns in seiner Güte, das Leben zu lieben und es in Gemeinschaft sowie verbunden mit der Schöpfung zu leben.

Daher bitte ich die Gläubigen inständig um ihr Gebet in diesem Zeitraum, der sich aus einer angebrachten, im ökumenischen Bereich entstandenen Initiative als Zeit der Schöpfung herausgebildet hat: eine Periode intensiveren Gebets und Handelns zugunsten des gemeinsamen Hauses, die heute, am 1. September, dem Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung, beginnt und mit dem 4. Oktober, dem Gedenktag des heiligen Franziskus, abschließt. Dies gibt uns eine Gelegenheit, uns noch stärker mit den Brüdern und Schwestern der verschiedenen christlichen Konfessionen vereint zu fühlen. Ich denke besonders an die orthodoxen Gläubigen, die schon seit dreißig Jahren den heutigen Gedenktag feiern. Empfinden wir uns auch in einem tiefen Einklang mit den Männern und Frauen guten Willens, die wir gemeinsam berufen sind, angesichts der uns alle betreffenden ökologischen Krise für die Obhut des Lebensnetzes, an dem wir teilhaben, Sorge zu tragen. [...]
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