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Schätze in der
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Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

Eine der ersten deutschen Ausgaben des später vielfach angezweifelten Reiseberichtes »Die Neue Welt« des Florentiner Kaufmanns Amerigo Vespucci (Inc. V.208, int. 4)


Apostolische Reise in den
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Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
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Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

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Dokumentation
Botschaft von Papst Franziskus anlässlich des 44. Meetings für die Freundschaft unter den Völkern in Rimini

Die menschliche Existenz ist eine unerschöpfliche Freundschaft

Die menschliche Existenz ist eine unerschöpfliche Freundschaft
Das »Meeting« in Rimini ist ein jährliches, von katholischen Laien – insbesondere von Mitgliedern der kirchlichen Gemeinschaft »Comunione e Liberazione« – organisiertes Treffen in der Adriastadt. Im Mittelpunkt des diesjährigen Treffens vom 20. bis zum 25. August standen die Themen soziale Freundschaft als Instrument des Friedens und der Harmonie zwischen den Völkern, die Freundschaft zwischen den Kulturen in der Geschichte der Menschheit sowie der digitale und ökologische Wandel.
An Seine Exzellenz
Nicolò Anselmi,
Bischof von Rimini


Hochwürdigster Herr Bischof,

auch in diesem Jahr übermittelt Ihnen der Heilige Vater seine an die Organisatoren und Teilnehmer des Meetings für die Freundschaft unter den Völkern gerichtete Botschaft, während leider Krieg und Spaltungen Ressentiments und Ängste in die Herzen säen; und die Anderen, die sich von einem selbst unterscheiden, werden oft als Rivalen wahrgenommen. Die globale und allgegenwärtige Kommunikation führt dazu, dass diese weit verbreitete Haltung zu einer Mentalität wird, dass Unterschiede als Symptome der Feindseligkeit erscheinen und es zu einer Art Epidemie der Feindschaft kommt.

In diesem Kontext klingt der Titel des Treffens kühn: »Die menschliche Existenz ist eine unerschöpfliche Freundschaft.« Er ist kühn, weil er in einer von Individualismus und Gleichgültigkeit geprägten Zeit dem allgemeinen Trend eindeutig entgegenläuft, der Einsamkeit und viele Formen der Ausgrenzung hervorbringt.

Dieser Situation kann man unmöglich nur aus eigener Kraft entkommen. Seit jeher hat die Menschheit diese Erfahrung gemacht: Niemand kann sich allein retten. Deshalb hat Gott in einem bestimmten Augenblick der Geschichte die Initiative ergriffen: »Er sendet uns seinen Sohn, schenkt ihn, gibt ihn hin, teilt ihn mit uns, damit wir den Weg der Geschwisterlichkeit, den Weg der Hingabe lernen. Es ist ein entschieden neuer Horizont, es ist ein neues Wort für so viele Situationen der Ausschließung, der Spaltung, der Verschlossenheit, der Isolierung. Es ist ein Wort, welches das Schweigen der Einsamkeit durchbricht« (Predigt in Asunción, Paraguay, 12. Juli 2015).

Jesus selbst stellt sich uns als Freund vor: »Ich nenne euch nicht mehr Knechte; ... vielmehr habe ich euch Freunde genannt« (Joh 15,15). Der Geist des auferstandenen Christus durchbricht die Einsamkeit, indem er dem Menschen seine Freundschaft als reine Gnade schenkt. Daran erinnerte Don Giussani mit Worten, die dem Titel des diesjährigen Meetings zugrundeliegen: »Im Ereignis dieser Gabe ist die menschliche Einsamkeit aufgebrochen. Hier ist die menschliche Erfahrung nicht mehr von einer zermürbenden Ohnmacht bestimmt, sondern vielmehr von einem Bewusstsein und einer kraftvollen Fähigkeit [...]. Die Kraft des Menschen ist ein Anderer, die Gewissheit des Menschen ist ein Anderer: Die Existenz wird zu einem tiefen Dialog und die Einsamkeit ist an den Wurzeln eines jeden Moments im Leben abgeschafft. [...] Die menschliche Existenz ist eine unausschöpfliche Freundschaft« (Der Weg zur Wahrheit ist eine Erfahrung, St. Ottilien 2006, S. 90).

An die jungen Menschen gewandt, betonte der Heilige Vater den Wert der wahren Freundschaft, die das Herz weitet: »Die treuen Freunde […] sind ein Widerschein der Liebe des Herrn, seines Trostes und seiner liebevollen Gegenwart. Freunde zu haben hilft uns, uns zu öffnen, zu verstehen, uns um andere zu kümmern, aus unserer Bequemlichkeit und Isolation herauszugehen, das Leben zu teilen« (Christus vivit, 151). Dem können wir eine weitere Betrachtung von Don Giussani zur Seite stellen: »Das wahre Wesen der Freundschaft besteht darin, frei gemeinsam für die Bestimmung zu leben. Es kann keine Freundschaft zwischen uns geben, wir können uns nicht Freunde nennen, wenn wir nicht die Bestimmung des anderen über alles lieben, über jeden Gewinn hinaus« (Attraverso la compagnia dei credenti, Mailand 2021, S. 184). [...]
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