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archivierte Ausgabe 35/2014
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Dokumentation |
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Botschaft des Papstes zum 1200. Jahrestag der Errichtung der Diözese Hildesheim |
Ein heiliges Experiment |
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Der Dom zu Hildesheim |
Meinem verehrten Bruder Norbert Trelle, Bischof von Hildesheim
Mit Freude habe ich von dem großen Ereignis erfahren, das dem Bistum Hildesheim bevorsteht. Im Jahre 2015 feiert die Diözese ihr 1200-jähriges Jubiläum. Das Bistum, das 815 unter dem fränkischen König Ludwig dem Frommen zur Mission unter den Sachsen errichtet worden war, hatte eine bewegte Geschichte. Immer wieder wechselten Zeiten des Wachstums und der kulturellen Blüte mit bedrängenden Situationen, die nicht selten durch politische Umstände jenseits der Grenzen des Bistums ausgelöst worden waren. Zuletzt hat der Zweite Weltkrieg die Bezugspunkte christlichen Glaubens, wie den Mariendom und weitere Kirchen in Trümmer gelegt. Nach einem provisorischen Wiederaufbau des Doms in den Fünfziger Jahren dürfen wir nun zum Abschluss einer umfassenden Renovierung seiner endgültigen Wiedereröffnung am Hochfest Mariä Himmelfahrt, seinem Patrozinium, freudig entgegensehen.
Das Jubiläumsjahr haben Sie unter das Leitwort »Ein heiliges Experiment« gestellt. Da mag man zunächst an den wechselvollen Lauf der Geschichte denken, in der vieles vom Menschen Gemachte auch wieder vergeht. So scheint uns zuweilen unser menschliches Tun wie ein Experiment, das gelingen oder auch scheitern kann. Aber wechseln wir einmal den Standpunkt und schauen, wie wohl ein »heiliges Experiment« aus der Perspektive Jesu aussehen würde. Im Markusevangelium wird berichtet, wie die Jünger sich nach ihrem Einsatz bei Jesus versammeln und sich mit ihm an einen einsamen Ort zurückziehen, um etwas auszuruhen (vgl. 6,30ff). Doch auch dort werden sie von der Wirklichkeit eingeholt. Tausende Menschen wollen Jesus hören und bitten ihn um Hilfe. In dieser Situation gibt der Herr den Jüngern die nach menschlichem Ermessen unerfüllbare Anweisung: »Gebt ihr ihnen zu essen« (V. 37). Wie sollen sie mit dem Wenigen und Unzureichenden, was sie zur Verfügung haben, seine Bitte erfüllen? Doch Jesus nimmt diese kargen Vorräte seiner Jünger und sättigt damit die Fünftausend. »Gebt ihr ihnen zu essen.« Dieses Wort hallt in der Geschichte nach und ist auch an uns gerichtet. Wenn wir im festen Glauben an ihn unser Weniges hingeben und dies aus ganzem Herzen tun, wird er daraus unermessliche Frucht schenken. Er verlangt von uns nicht mehr, als wir geben können. Dies eröffnet uns auch eine hoffnungsvolle Perspektive für die Zukunft: Wenn wir den kleinen Funken unseres Glaubens ihm im Gebet hinhalten, wird er daraus stets neu missionarisches Feuer entfachen. [...]
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