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Dokumentation
Botschaft des Dikasteriums für den Dienst zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen zum Welttag des Tourismus

Tourismus und Arbeit: eine bessere Zukunft für alle

Tourismus und Arbeit: eine bessere Zukunft für alle
»Tourismus und Arbeit: eine bessere Zukunft für alle« lautet das Thema des Welttags des Tourismus, der am 27. September begangen wird, veranstaltet von der Weltorganisation für Tourismus (UNWTO). Das Thema greift die Initiative »Die Zukunft der Arbeit« auf. Sie ist von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gewollt, die in diesem Jahr ihren 100. Jahrestag feiert.

Die Entscheidung, das Thema des Tourismus aus der Perspektive der Arbeit heraus zu behandeln, erscheint besonders angemessen angesichts der tief verwurzelten und zunehmend kritischen Lage, die die Dimension der Arbeit im Leben sehr vieler Menschen in allen Breitengraden kennzeichnet. Die erhofften Ziele des Friedens, der Sicherheit sowie der sozialen Förderung und Inklusion können nicht erreicht werden, wenn man das gemeinsame Bemühen vernachlässigt, allen eine würdevolle, gerechte, freie Arbeit zu gewährleisten, die den Menschen und seine primären Bedürfnisse der ganzheitlichen menschlichen Entwicklung in den Mittelpunkt stellt. »Das Arbeiten […] ist der menschlichen Person zu eigen. Es bringt ihre Würde, als Abbild Gottes erschaffen zu sein, zum Ausdruck«, hat Papst Franziskus gesagt. Wo es keine Arbeit gibt, kann es keinen Fortschritt geben, kann es keinen Wohlstand geben und kann es ganz gewiss keine bessere Zukunft geben. Die Arbeit, die nicht nur Beschäftigung ist, sondern die Weise, durch die der Mensch sich in der Gesellschaft und in der Welt selbst verwirklicht, ist ein wesentlicher Beitrag zur ganzheitlichen Entwicklung sowohl der Person als auch der Gemeinschaft, in der sie lebt.

»Seit unserer Erschaffung sind wir zur Arbeit berufen«, hat Papst Franziskus in der Enzyklika Laudato si’ geschrieben und betont: »Die Arbeit ist eine Notwendigkeit, sie ist Teil des Sinns des Lebens auf dieser Erde, Weg der Reifung, der menschlichen Entwicklung und der persönlichen Verwirklichung.« »Ohne Arbeit gibt es keine Würde«, sagte er außerdem in der Videobotschaft an die Teilnehmer an der 48. Sozialwoche der italienischen Katholiken (Cagliari, 26.-29. Oktober 2017). Zudem sagt das Kompendium der Soziallehre der Kirche: »Die Würde der Arbeit misst sich an der Person«, denn – hier zitiert es die Enzyklika Laborem exercens – »es steht außer Zweifel, dass die menschliche Arbeit ihren ethischen Wert hat, der unmittelbar und direkt mit der Tatsache verbunden ist, dass der, welcher sie ausführt, Person ist«.

Mit besonderer Bezugnahme auf den Tourismus erklärte der heilige Johannes Paul II. in seiner Botschaft zum 24. Welttag des Tourismus außerdem: Dieser Sektor muss »als eine besondere Ausdrucksform des gesellschaftlichen Lebens angesehen werden, mit seinen wirtschaftlichen, finanziellen und kulturellen Implikationen und mit seinen tiefgreifenden Auswirkungen auf Einzelpersonen und Völker. Seine direkte Beziehung zur ganzheitlichen Entwicklung der Person sollte, wie bei den anderen menschlichen Tätigkeiten, die jeweiligen Dienstleistungen auf den Aufbau der Zivilisation in ihrem wahrsten und vollkommensten Sinn, das heißt auf den Aufbau der ›Zivilisation der Liebe‹, ausrichten (vgl. Sollicitudo rei socialis, 33).« [...]
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