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Titelcover der archivierten Ausgabe 32/2019 - klicken Sie für eine größere Ansicht

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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


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Papst Benedikt XVI.
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Dokumentation
Brief von Papst Franziskus an die Mitbrüder im Priesteramt

Eure Sendung ist ein Dienst an Gott und seinem Volk

Eure Sendung ist ein Dienst an Gott und seinem Volk
Priester der Diözese Rom bei der Chrisammesse im Petersdom
Liebe Mitbrüder,

wir begehen den 160. Todestag des heiligen Pfarrers von Ars, den Pius XI. zum Patron aller Pfarrer der Welt erklärt hat. An seinem Fest möchte ich Euch diesen Brief schreiben, nicht nur den Pfarrern, sondern auch Euch allen, meinen Mitbrüdern im Priesteramt, die Ihr ohne jedes Aufheben »alles verlasst«, um Euch im täglichen Leben Eurer Gemeinschaften einzusetzen. Ihr arbeitet wie der Pfarrer von Ars »an der Front«, tragt auf Euren Schultern die Last des Tages und der Hitze (vgl. Mt 20,12) und »haltet« in zahlreichen Situationen täglich »den Kopf hin«, ohne Euch wichtig zu nehmen, damit das Volk Gottes umsorgt und begleitet wird. Ich wende mich an jeden von Euch. Ihr nehmt – oft unbeachtet und unter Opfern, in Müdigkeit oder Mühen, in Krankheit oder Trostlosigkeit – Eure Sendung als einen Dienst an Gott und seinem Volk an und schreibt selbst in allen Schwierigkeiten des Weges die schönsten Seiten des priesterlichen Lebens.

Vor einiger Zeit habe ich den italienischen Bischöfen die Sorge zum Ausdruck gebracht, dass in nicht wenigen Regionen unsere Priester ins Lächerliche gezogen und »beschuldigt« werden für Vergehen, die sie nicht begangen haben. Ich sagte ihnen, es sei notwendig, dass die Priester in ihrem Bischof die Figur des älteren Bruders und Vaters finden, der sie in diesen schwierigen Zeiten ermutigt, sie anspornt und sie auf dem Weg unterstützt.

Als älterer Bruder und Vater möchte auch ich Euch nahe sein, an erster Stelle um Euch im Namen des heiligen gläubigen Gottesvolkes für all das zu danken, was es von Euch empfängt, und meinerseits um Euch dann zu ermutigen, die Worte zu erneuern, die der Herr am Tag unserer Weihe so liebevoll gesprochen hat und die den Quell unserer Freude darstellen: »Ich nenne euch nicht mehr Knechte […] Vielmehr habe ich euch Freunde genannt« (Joh 15,15).

SCHMERZ


»Ich habe das Elend meines Volkes gesehen« (Ex 3,7).

In letzter Zeit konnten wir den oftmals stillen oder zum Schweigen gebrachten Schrei unserer Brüder und Schwestern deutlicher vernehmen, die Opfer von Macht-, Gewissens- oder sexuellem Missbrauch durch geweihte Amtsträger wurden. Unzweifelhaft ist es eine Zeit des Leidens im Leben der Opfer, die verschiedene Formen des Missbrauchs erlitten haben; ebenso für ihre Familien und für das ganz Volk Gottes.

Wie Ihr wisst, sind wir sehr mit der Umsetzung der notwendigen Reformen beschäftigt, um von der Wurzel her den Anstoß zu einer Kultur zu geben, die auf der pastoralen Sorge gründet, sodass die Kultur des Missbrauchs keinen Raum finden kann, sich zu entwickeln oder gar sich fortzusetzen. Es ist keine leichte Aufgabe und sie erfordert kurzfristig den Einsatz aller. Wenn in der Vergangenheit die Unterlassung zu einer Form der Antwort werden konnte, so wollen wir heute, dass die Umkehr, die Transparenz, die Aufrichtigkeit und die Solidarität mit den Opfern zu unserer Art und Weise werden, Geschichte zu schreiben, und uns helfen, aufmerksamer zu sein gegenüber allem menschlichen Leiden.

Auch dieser Schmerz ist den Priestern nicht gleichgültig. Dies habe ich bei den verschiedenen Pastoralbesuchen sowohl in meiner als auch in anderen Diözesen feststellen können, wo ich die Gelegenheit zu persönlichen Begegnungen und Gesprächen mit den Priestern hatte. Viele von ihnen haben mir ihre Entrüstung über das Geschehene und auch eine Art von Ohnmacht kundgetan, da sie »neben den Strapazen [ihres] aufopfernden Dienstes den Schaden durch Misstrauen und Infragestellung erlitten haben, der bei einigen oder gar vielen zu Zweifeln, Angst oder einem Mangel an Vertrauen geführt hat«. Zahlreich sind die Briefe von Priestern, die diese Empfindung teilen. Andererseits ist es tröstlich, Hirten zu finden, die sich in Bewegung setzen und nach Worten und Wegen Hoffnung suchen, wenn sie das Leiden der Opfer und des Volkes Gottes sehen und erkennen. [...]
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