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Titelcover der archivierten Ausgabe 32/2013 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

Eine der ersten deutschen Ausgaben des später vielfach angezweifelten Reiseberichtes »Die Neue Welt« des Florentiner Kaufmanns Amerigo Vespucci (Inc. V.208, int. 4)


Apostolische Reise in den
Asien-Pazifik-Raum 2024

Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
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Papst Benedikt XVI.
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Dokumentation
Eucharistiefeier in der Jesuitenkirche »Il Gesù« aus Anlass des liturgischen Gedenktags des hl. Ignatius von Loyola

Alles zur größeren Ehre Gottes

Predigt von Papst Franziskus am 31. Juli
Alles zur größeren Ehre Gottes
Gemeinsam mit rund 270 Jesuiten feierte Papst Franziskus eine heilige Messe zum Fest des hl. Ignatius von Loyola (1491–1556) in der römischen Kirche Il Gesù, wo sich das Grab des Ordensgründers befindet. Dort entzündete der Heilige Vater ein Licht und verweilte im Gebet.
In dieser heiligen Messe, in der wir unseren Vater Ignatius von Loyola feiern, möchte ich im Licht der eben gehörten Lesungen drei einfache Gedanken vorlegen, geleitet von den folgenden drei Aussagen: Christus und die Kirche in den Mittelpunkt stellen; sich von Ihm ergreifen lassen, um zu dienen; die Scham über unsere Grenzen und Sünden spüren, um vor Ihm und den Brüdern demütig zu sein.

1. Das Wappen von uns Jesuiten ist ein Monogramm, das Akronym für »Iesus Hominum Salvator « (IHS). Jeder von euch könnte mir sagen: das wissen wir sehr gut! Aber dieses Wappen erinnert uns beständig an eine Realität, die wir niemals vergessen dürfen: die Zentralität Christi für jeden von uns und für die ganze Gesellschaft, die der hl. Ignatius eben deshalb »Gesellschaft Jesu« nennen wollte, um auf ihren Bezugspunkt hinzuweisen. Im Übrigen stellt er uns auch am Beginn der Geistlichen Exerzitien vor unseren Herrn Jesus Christus, unseren Schöpfer und Erlöser (vgl. EB, 6). Und das führt uns und die ganze Gesellschaft Jesu dazu, »dezentriert« zu sein, den »immer größeren Christus«, den »Deus semper maior«, den »intimior intimo meo« vor Augen zu haben, der uns zu einer gewissen kenosis führt, dazu herauszugehen aus »Eigenliebe, Eigenwillen und Eigennutz« (EB, 189). Die Frage ist für uns, für uns alle nicht selbstverständlich: Ist Christus der Mittelpunkt meines Lebens? Stelle ich wirklich Christus in den Mittelpunkt meines Lebens? Denn es besteht immer die Versuchung zu denken, dass wir der Mittelpunkt sind. Und wenn ein Jesuit sich selbst in den Mittelpunkt stellt und nicht Christus, dann irrt er.

In der ersten Lesung schärft Mose dem Volk nachdrücklich ein, den Herrn zu lieben, auf seinen Wegen zu gehen, »denn er ist dein Leben« (vgl. Dtn 30,16.20). Christus ist unser Leben! Der Zentralität Christi entspricht auch die Zentralität der Kirche: es sind zwei Brennpunkte, die man nicht trennen kann: ich kann Christus nur in der Kirche und mit der Kirche folgen. Und auch in diesem Fall sind wir Jesuiten und die ganze Gesellschaft nicht der Mittelpunkt, wir sind sozusagen »verschoben«, wir stehen im Dienst Christi und der Kirche, der Braut Christi unseres Herrn, die unsere heilige Mutter, die hierarchische Kirche, ist (vgl. EB, 353). In der Kirche verwurzelte und auf sie gegründete Menschen sein: so will uns Jesus. Es gibt keine parallelen oder isolierten Wege. Ja, es gibt Wege der Suche, kreative Wege, ja, das ist wichtig: in die Randgebiete gehen, die vielen Randgebiete. Dafür ist Kreativität notwendig, aber immer in Gemeinschaft, in der Kirche, mit dieser Zugehörigkeit, die uns Mut gibt, um weiter zu gehen. Christus dienen und diese konkrete Kirche lieben, und ihr mit Großherzigkeit und im Geist des Gehorsams dienen.

2. Welches ist der Weg, um diese zweifache Zentralität zu leben? Blicken wir auf die Erfahrung des hl. Paulus, die auch die Erfahrung des hl. Ignatius ist. Der Apostel schreibt in der zweiten Lesung, die wir gehört haben: Ich strenge mich an, der Vollkommenheit Christi entgegenzulaufen, »weil auch ich von Christus ergriffen worden bin« (Phil 3,12). Für Paulus geschah es auf dem Weg nach Damaskus, bei Ignatius in seinem Haus in Loyola, aber das Grundlegende ist ihnen gemeinsam: sich von Christus erobern, ergreifen lassen. Ich suche Jesus, ich diene Jesus, weil er mich zuerst gesucht hat, weil ich von Ihm ergriffen worden bin: und das ist die Mitte unserer Erfahrung. Aber Er ist der Erste, immer. Auf Spanisch gibt es ein Wort, das sehr grafisch ist, was das gut erklärt: »primerea«, »El nos primerea «. Er ist immer der Erste. Wenn wir ankommen, dann ist er bereits angekommen und wartet auf uns. Und hier möchte ich an die Meditation über das Königreich in der zweiten Woche erinnern. Christus, unser Herr, der ewige König, beruft jeden von uns und sagt: »Wer mit mir kommen will, hat sich anzustrengen mit mir, damit er, wie er mir in der Mühsal folgte, so auch mir in der Glorie folge« (EB, 95): Sich von Christus erobern lassen, um diesem König unsere ganze Person und all unsere Mühen anzubieten (vgl. EB, 96); dem Herrn sagen, alles zu seinem größeren Dienst und Ruhm tun zu wollen, ihn auch im Ertragen des Unrechts, der Schmach und der Armut nachzuahmen (vgl. EB, 98). [...]
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