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archivierte Ausgabe 30/2009
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
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Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Dokumentation |
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Feier der Vesper anläßlich der Wiedereröffnung der »Cappella Paolina« im Vatikanischen Apostolischen Palast |
Petrus und Paulus werden zu Lehrern des Glaubens |
Predigt von Papst Benedikt XVI. am 4. Juli |
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Michelangelo schuf die Fresken in der »Cappella Paolina« von 1542 bis 1549. Der Raum ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. |
Meine Herren Kardinäle, verehrte Mitbrüder im bischöflichen und priesterlichen Dienst, liebe Brüder und Schwestern!
Wenige Tage nach dem Hochfest der hll. Apostel Petrus und Paulus und dem Abschluß des Paulusjahres erfüllt sich heute mein Wunsch, die »Cappella Paolina« für den Gottesdienst wiedereröffnen zu können. In den Päpstlichen Basiliken des hl. Paulus und des hl. Petrus haben wir die feierliche Liturgie zu Ehren der beiden Apostel erlebt; am heutigen Abend versammeln wir uns, gleichsam als Ergänzung dazu, mitten im Apostolischen Palast – in der Kapelle, die auf Wunsch Papst Pauls III. von Antonio da Sangallo dem Jüngeren geschaffen wurde, als Ort des Gebets, der dem Papst und der Päpstlichen Familie vorbehalten ist. Die Malereien und die Dekorationen, die sie ausschmücken, unterstützen die Betrachtung und das Gebet auf äußerst wirkungsvolle Weise, besonders die beiden großen Fresken des Michelangelo Buonarroti, die letzten, die er in seinem langen Leben schuf. Auf ihnen sind die Bekehrung des Paulus und die Kreuzigung des Petrus dargestellt.
Der Blick wird vor allem von den Gesichtern der beiden Apostel angezogen. Schon durch ihre Position wird deutlich, daß diese beiden Gesichter in der ikonographischen Botschaft der Kapelle eine zentrale Rolle spielen. Aber abgesehen vom Ort, an dem sie sich befinden, führen sie uns sofort »jenseits« des Bildes: sie richten Fragen an uns und bringen uns zum Nachdenken. Verweilen wir zunächst bei Paulus: Warum ist er mit einem so alten Gesicht dargestellt? Es ist das Gesicht eines alten Mannes, obgleich wir doch wissen – und auch Michelangelo wußte es sehr gut –, daß sich die Berufung des Saulus auf der Straße nach Damaskus ereignete, als er etwa 30 Jahre alt war. Die Entscheidung des Künstlers führt uns bereits aus dem reinen Realismus heraus; sie läßt uns über den einfachen Bericht der Ereignisse hinausgehen, um uns in eine tiefere Ebene einzuführen. Das Gesicht des Saulus/Paulus – es ist auch das Gesicht des nunmehr gealterten Künstlers selbst, der ruhelos das Licht der Wahrheit sucht – steht für den Menschen, der eines höheren Lichtes bedarf. Es ist das Licht der göttlichen Gnade, das unabdinglich ist, um einen neuen Blick zu erhalten, durch den man die Wirklichkeit wahrnehmen kann, die auf die Erfüllung der Hoffnung ausgerichtet ist, die im Himmel bereitliegt, wie der Apostel im Grußwort am Anfang des Briefs an die Kolosser schreibt, das wir soeben vernommen haben (vgl. 1,5). [...]
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