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Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
Asien-Pazifik-Raum 2024

Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
in den Asien-Pazifik-Raum



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

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Dokumentation
Eucharistiefeier am Hochfest der Erscheinung des Herrn

Das Licht suchen und den Glauben bewahren

Predigt von Papst Franziskus am 6. Januar
Das Licht suchen und den Glauben bewahren
»Lumen requirunt lumine.« Diese ausdrucksstarke Wendung eines liturgischen Hymnus zum Fest der Erscheinung des Herrn bezieht sich auf die Erfahrung der Sterndeuter: Indem sie einem Licht folgen, suchen sie das Licht. Der Stern, der am Himmel erschienen ist, entzündet in ihrem Verstand und in ihrem Herzen ein Licht, das sie zur Suche des großen Lichtes Christi bewegt. Die Sterndeuter folgen treu jenem Licht, das sie innerlich erfüllt, und sie begegnen dem Herrn. In diesem Weg der Sterndeuter aus dem Osten ist die Bestimmung eines jeden Menschen angedeutet: Unser Leben ist ein Gehen, erleuchtet von den Lichtern, die die Straße hell machen, um die Fülle der Wahrheit und der Liebe zu finden, die wir Christen in Jesus, dem Licht der Welt, erkennen. Und jeder Mensch hat wie die Sterndeuter zwei große »Bücher« zur Verfügung, aus denen er die Hinweise entnimmt, um sich auf der Pilgerschaft zu orientieren: das Buch der Schöpfung und das Buch der Heiligen Schrift. Es ist wichtig, aufmerksam zu sein, wachsam, Gott zu hören, der zu uns immer wieder spricht. So wie der Psalm in Bezug auf das Gesetz des Herrn sagt: »Dein Wort ist meinem Fuß eine Leuchte, ein Licht für meine Pfade« (Ps 119,105). Insbesondere das Evangelium hören, es lesen, es betrachten, es zu unserer geistlichen Nahrung machen, das erlaubt uns, dem lebendigen Jesus zu begegnen, ihn und seine Liebe zu erfahren.

Die erste Lesung lässt durch den Mund des Propheten Jesaja den Aufruf Gottes an Jerusalem wieder erklingen: »Auf, werde Licht!« (60,1). Jerusalem ist berufen, die Stadt des Lichts zu sein, die das Licht Gottes auf die Welt zurückstrahlt und den Menschen hilft, auf seinen Wegen zu gehen. Dies ist die Berufung und Sendung des Volkes Gottes in der Welt. Aber Jerusalem kann diesen Ruf des Herrn auch nicht erfüllen. Das Evangelium berichtet uns, dass die Sterndeuter, als sie nach Jerusalem kamen, den Anblick des Sterns kurz verloren. Sie sahen ihn nicht mehr. Insbesondere im Palast des Königs Herodes ist sein Licht nicht da: dieser Ort ist dunkel, hier regieren Finsternis, Misstrauen, Angst und Neid. Herodes zeigt sich in der Tat argwöhnisch und beunruhigt ob der Geburt eines schwachen Kindes, in dem er einen Rivalen sieht. In Wirklichkeit ist Jesus nicht gekommen, um ihn, eine erbärmliche Marionette, sondern den Fürsten dieser Welt zu stürzen! Trotzdem fühlen der König und seine Berater, dass ihre Machtstrukturen ins Wanken geraten, sie fürchten, dass die Spielregeln auf den Kopf gestellt werden, dass der Schein aufgedeckt wird. Eine ganze Welt, die auf Herrschaft, auf Erfolg, auf Besitz, auf Bestechung gegründet ist, wird durch ein Kind in eine Krise gestürzt! Und Herodes geht soweit, die Kinder zu töten: »Du mordest den Leib der Kleinen, aber die Furcht mordet dein Herz« – so schreibt der heilige Quodvultdeus (Sermo de symbolo 2, 4: PL 40, 655). So ist es: er hatte Angst, und durch diese Angst ist er wahnsinnig geworden. Die Sterndeuter waren in der Lage, jenen gefährlichen Augenblick der Dunkelheit bei Herodes zu überwinden, weil sie der Schrift glaubten, dem Wort der Propheten, das Bethlehem als den Geburtsort des Messias benannte. So entflohen sie der Abgestumpftheit der Nacht der Welt, nahmen den Weg nach Bethlehem wieder auf, und dort sahen sie erneut den Stern, und das Evangelium berichtet, dass sie »von sehr großer Freude« (Mt 2,10) erfüllt wurden. Sie sahen diesen Stern, den man nicht im Dunkel der Weltlichkeit jenes Palastes sah. [...]
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