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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
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(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise
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Papst Benedikt XVI.
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Dokumentation
Audienz für die Teilnehmer des Generalkapitels der Gesellschaft des Göttlichen Wortes (Steyler Missionare/Verbiten)

Treue Jünger und kreative Missionare

Ansprache von Papst Franziskus am 28. Juni
Treue Jünger und kreative Missionare
Bei der Audienz in der Sala Clementina des Apostolischen Palastes hat Papst Franziskus die Steyler Missionare dazu aufgerufen, Frieden, Hoffnung und Synodalität zu leben und sich dabei besonders um Arme und Ausgegrenzte zu kümmern.
Liebe Brüder und Schwestern,
guten Tag und willkommen!

Zunächst begrüße ich den Generaloberen, der zum Erzbischof von Ende in Indonesien ernannt worden ist.

Ihr habt ein ansprechendes Thema für das Generalkapitel gewählt: »So soll euer Licht vor den Menschen leuchten (Mt 5,16): Treue und kreative Jünger in einer verwundeten Welt.« Das Kapitel ist eine Zeit der Reflexion über das Charisma und die Sendung einer Kongregation, und da ihr die Gesellschaft des Göttlichen Wortes seid, kehrt ihr in diesen Tagen zur Quelle eurer Identität zurück, die der Herr ist, das Wort des Heils.

Das Wort erschafft, schenkt Leben, inspiriert, motiviert: Es ist der Schwerpunkt eurer Mission. Das Wort, das in Jesus Fleisch geworden ist, hat das Antlitz des Vaters offenbart, seine barmherzige Liebe. So ist das fleischgewordene Wort zum Licht der Welt geworden; und zu seinen Jüngern sagte er: »So soll euer Licht vor den Menschen leuchten« (Mt 5,16). Wie ist das möglich? Indem wir in Ihm bleiben und gehen, in seiner Liebe verweilen und sie bezeugen. Das ist der Weg, der es möglich macht. »Die Evangelisierung braucht die Vertrautheit mit dem Wort Gottes« (Evangelii gaudium, 175). Und das, Brüder, ist die Quelle, aus der ihr immer wieder als treue Jünger und kreative Missionare geboren und wiedergeboren werdet. Lasst uns einen Moment bei diesen beiden Aspekten verweilen.

Treue Jünger. Alle Getauften sind berufen, missionarische Jünger zu sein, und die Treue zu dieser Berufung ist unser Einsatz, immer mit der Gnade Gottes. Der treue Jünger ist an der Freude des Evangeliums zu erkennen, die auf seinem Gesicht, in seinem Lebensstil erstrahlt, mit dem er anderen die Liebe vermittelt, die er selbst zuerst empfangen hat und täglich empfängt. Die trinitarische Liebe zu erfahren und die Flamme des Geistes zu nähren, ist der zentrale Wert, um als Jünger und missionarische Ordensleute zu wachsen. Diese Flamme erneuert uns täglich, sie reinigt und verwandelt uns, während wir mit unseren Sünden und inmitten der Versuchungen der Welt auf dem Weg sind, aber mutig und voll Vertrauen auf die Barmherzigkeit Gottes, der immer vergibt: und auch wir müssen immer vergeben. Niemals eine Absolution verweigern: immer vergeben.

Kreative Missionare. Woher kommt eure Kreativität? Die gute, gesunde Kreativität, nicht die scheinbare, die immer selbstbezogen und weltlich ist. Stattdessen kommt die gesunde Missionarität aus dem Wort und dem Geist, das heißt aus dem lebendigen Christus in euch, der euch an seiner Sendung teilhaben lässt. Er ist es, der die Herzen anzieht, nicht wir! Der Geist ist der Protagonist, und unsere »Kunst« besteht darin, mit all unseren Kräften zu arbeiten, alle unsere Talente einzusetzen, in der Gewissheit, dass immer Er es ist, der wirkt, Er ist es, der erschafft, und unser Handeln ist Gehorsam, ist Werkzeug, ist »Kanal«, Widerschein, Transparenz … Ihr seid in 79 Ländern tätig: ihr seid dort, um das Evangelium zu verkünden und »das Reich Gottes in der Welt gegenwärtig machen« (Evangelii gaudium, 176). Dies geschieht – wie ihr gut wisst – eher durch das Teilen der Freude als durch das Auferlegen von Verpflichtungen. Kreative missionarische Aktivitäten entstehen aus der Liebe zum Wort Gottes; Kreativität entsteht aus der Kontemplation und der Unterscheidung. Und auch wenn persönliches kreatives Handeln gut ist, ist das gemeinschaftliche besser für die Einheit und die Stärke der Kirche. [...]
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