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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
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Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
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Papst Benedikt XVI.
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Dokumentation
Pastoralreise von Papst Franziskus in die Region Molise – Begegnung mit Jugendlichen in Castelpetroso

Man darf nicht eine ganze Generation junger Menschen verlieren

Ansprache von Papst Franziskus am 5. Juli
Man darf nicht eine ganze Generation junger Menschen verlieren
Liebe Jugendliche, guten Tag!

Ich danke euch dafür, dass ihr so zahlreich und fröhlich hierhergekommen seid. Ich danke Bischof Pietro Santoro für seinen Einsatz in der Jugendpastoral; und ich danke dir, Sara, dass du die Hoffnungen und Sorgen der Jugendlichen aus der Region Abruzzen und Molise zum Ausdruck gebracht hast. Die Begeisterung und die Festtagsstimmung, die ihr zu erzeugen wisst, sind ansteckend. Die Begeisterung ist ansteckend. Wisst ihr denn, woher dieses Wort stammt: »Enthusiasmus«? Es kommt aus dem Griechischen und heißt soviel wie »etwas Göttliches in sich haben« oder »in Gott sein«. Die Begeisterung zeigt, wenn sie gesunder Art ist, Folgendes: Dass jemand ein göttliches Element in sich trägt und es voller Freude zum Ausdruck bringt. Seid – erfüllt von dieser Begeisterung – offen für die Hoffnung und strebt nach Fülle –, verlangt danach, eurer Zukunft, eurem ganzen Leben einen Sinn zu verleihen, den Weg ausfindig zu machen, der für jeden Einzelnen von euch geeignet ist. Wählt dabei den Weg, der euch Gelassenheit und menschliche Verwirklichung zu schenken vermag. Den richtigen Weg, sich für einen Weg entscheiden … was heißt das? Nicht stillzustehen – ein junger Mensch soll nicht stillstehen! – und vorangehen. Das heißt, einem Ziel entgegengehen; denn man kann sich zwar bewegen und trotzdem einer sein, der nicht vorangeht, sondern einer, »der herumschweift«, der im Leben Pirouetten dreht, um sich kreist, der sich im Kreis dreht … Aber das Leben ist nicht dazu da, dass man »sich im Kreis dreht«, es ist dazu da, »es zu durchwandern«, und das ist die Herausforderung, der ihr euch stellen müsst!

Vorläufigkeit verdunkelt den Geist

Ihr seid einerseits auf der Suche nach dem, was wirklich zählt, das der Zeit standhält und endgültig ist. Ihr seid auf der Suche nach Antworten, die euren Geist erhellen und euer Herz erwärmen, und zwar nicht nur für einen kurzen Augenblick oder für ein kurzes Stück des Weges, sondern für immer. Das Licht, das für immer im Herzen brennt, das Licht, das für immer im Geist aufstrahlt, das für immer und ewig erwärmte Herz. Andererseits verspürt ihr eine große Angst, Fehler zu begehen – es ist wahr, wer vorangeht, kann Fehler machen –, ihr habt Angst, euch zu stark in die Dinge verwickeln zu lassen – das habt ihr schon oft gehört –, die Versuchung, euch immer einen kleinen Fluchtweg offen zu lassen, der bei Bedarf immer neue Szenarien und Möglichkeiten eröffnen kann. Ich gehe in diese Richtung, ich wähle diese Richtung, aber ich lasse diese Türe offen: Wenn es mir dann nicht zusagt, kehre ich um und gehe. Diese Vorläufigkeit tut nicht gut; sie tut nicht gut, weil sie dir den Geist verdunkelt und das Herz erkalten lässt.

Die zeitgenössische Gesellschaft und ihre vorherrschenden kulturellen Leitmodelle – so beispielsweise die »Kultur der Vorläufigkeit« – bieten kein Klima, das günstig wäre für das Heranreifen dauerhafter Lebensentscheidungen mit festen Banden, die auf einem Felsen der Liebe und der Verantwortlichkeit gründen statt auf dem Sand des Gefühls des Augenblicks. Das Streben nach einer individuellen Autonomie wird bis zu dem Punkt getrieben, wo man stets alles in Frage stellt und mit relativer Leichtigkeit wichtige, lange erwogene Entscheidungen kippt, Lebenswege aufgibt, die aus freien Stücken mit Verpflichtungen und Hingabe eingeschlagen worden waren. Das trägt zur Oberflächlichkeit bei der Übernahme von Verantwortungen bei, denn im tiefsten Inneren des Gemütes laufen diese Gefahr, für etwas gehalten zu werden, dessen man sich letztlich auch entledigen kann. Heute wähle ich dieses, morgen entscheide ich mich für etwas anderes … ich gehe dahin, wohin der Wind sich dreht; oder wenn meine Begeisterung, meine Lust auf etwas enden, schlage ich einen neuen Weg ein … Und so geschieht es, dass man durch das Leben »kreist«, wie man es in einem Labyrinth tut. [...]
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