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Dokumentation
Botschaft von Papst Franziskus zum Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung am 1. September

Hoffe und handle mit der Schöpfung

Hoffe und handle mit der Schöpfung
Das diesjährige Motto des Gebetstags für die Bewahrung der Schöpfung »Hoffe und handle mit der Schöpfung« bedeute vor allem, »die Kräfte zu bündeln und gemeinsam mit allen Männern und Frauen guten Willens dazu beizutragen, die Frage nach der menschlichen Macht, nach ihrem Sinn und nach ihren Grenzen neu zu bedenken«, betont der Papst in seiner Botschaft.
Liebe Brüder und Schwestern!

„Hoffe und handle mit der Schöpfung“: Das ist das Thema des Gebetstages für die Bewahrung der Schöpfung am kommenden 1. September. Es bezieht sich auf den Brief des heiligen Paulus an die Römer 8,19-25: Der Apostel erklärt, was es bedeutet, dem Geist gemäß zu leben und er konzentriert sich auf die sichere Hoffnung auf Erlösung durch den Glauben, der neues Leben in Christus bedeutet.

1. Beginnen wir also mit einer einfachen Frage, auf die es aber vielleicht keine offensichtliche Antwort gibt: Wenn wir wirklich gläubig sind, wie kommt es, dass wir den Glauben haben? Der Grund dafür ist nicht so sehr, dass wir an etwas Transzendentes „glauben“, das unsere Vernunft nicht verstehen kann, an das unerreichbare Geheimnis eines entrückten und fernen, eines unsichtbaren und unnennbaren Gottes. Vielmehr, so würde der heilige Paulus sagen, ist der Grund, dass der Heilige Geist in uns wohnt. Ja, wir sind Gläubige, weil »die Liebe Gottes […] in unsere Herzen« ausgegossen wurde« (Röm 5,5). Deshalb ist der Geist jetzt wahrhaftig »der erste Anteil unseres Erbes« (Eph 1,14), als Herausforderung, immer so zu leben, dass wir nach den ewigen Gütern streben, wie es der Fülle des schönen und guten Menschseins Jesu entspricht. Der Geist macht die Gläubigen schöpferisch und pro-aktiv in der Liebe. Er führt sie auf einen großen Weg geistlicher Freiheit, der allerdings nicht frei ist vom Kampf zwischen der Logik der Welt und der Logik des Geistes, die einander entgegengesetzte Früchte hervorbringen (vgl. Gal 5,16-17). Wir wissen, die erste Frucht des Geistes, die Summe aller anderen Früchte, ist die Liebe. Geführt vom Heiligen Geist sind die Gläubigen also Gottes Kinder und können ihn, genau wie Jesus, mit »Abba, Vater« anrufen (Röm 8,15), in der Freiheit derer, die nicht mehr in Todesangst zurückverfallen, weil Jesus von den Toten auferstanden ist. Dies ist also die große Hoffnung: Gottes Liebe hat gesiegt, sie siegt weiterhin und wird auch künftig siegen. Die Bestimmung zur Herrlichkeit ist dem neuen Menschen, der im Geist lebt, bereits sicher, trotz des ihm bevorstehenden physischen Todes. Diese Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen, wie uns auch die Verkündigungsbulle des nächsten Heiligen Jahres in Erinnerung ruft.

2. Das Leben des Christen ist ein Leben im Glauben, in tätiger Nächstenliebe und überfließend vor Hoffnung, in Erwartung der Wiederkunft des Herrn in seiner Herrlichkeit. Die „Verzögerung“ der Parusie, also seines zweiten Kommens, stellt kein Problem dar. Die Frage ist eine andere: »Wird […] der Menschensohn, wenn er kommt, den Glauben auf der Erde finden?« (Lk 18,8). Ja, der Glaube ist eine Gabe, eine Frucht der Gegenwart des Heiligen Geistes in uns, aber er ist auch eine Aufgabe, die in Freiheit und im Gehorsam gegenüber dem Liebesgebot Jesu wahrzunehmen ist. Dies ist die beseligende Hoffnung, die es zu bezeugen gilt: Wo? Wann? Wie? In den Dramen der leidenden Menschen. Wenn wir auch träumen, so müssen wir jetzt mit offenen Augen träumen, beseelt von einer Vision der Liebe, der Geschwisterlichkeit, der Freundschaft und der Gerechtigkeit für alle. Das christliche Heil gelangt bis ins Innerste des Leids der Welt, das nicht nur die Menschen erfasst, sondern das gesamte Universum und auch die Natur, den oikos des Menschen, seinen Lebensraum. Es erfasst die Schöpfung als „irdisches Paradies“, die Mutter Erde, die ein Ort der Freude und der Glücksverheißung für alle sein sollte. Der christliche Optimismus gründet auf einer lebendigen Hoffnung: Er weiß, dass alles auf die Herrlichkeit Gottes ausgerichtet ist, auf die endgültige Vollendung in seinem Frieden, auf die leibliche Auferstehung in Gerechtigkeit, „von Herrlichkeit zu Herrlichkeit“. Doch in der vergänglichen Zeit teilen wir Schmerz und Leid: Die gesamte Schöpfung seufzt (vgl. Röm 8,19-22), die Christen seufzen (vgl. V. 23-25) und der Geist selbst seufzt (vgl. V. 26-27). Das Seufzen bringt Unruhe und Leid zusammen mit Sehnsucht und Verlangen zum Ausdruck. Im Seufzen äußert sich Vertrauen auf Gott und seine liebende und fordernde Begleitung, im Hinblick auf die Erfüllung seines Plans der Freude, der Liebe und des Friedens im Heiligen Geist. [...]
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