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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
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(Vat. lat. 1950)


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Dokumentation
Begegnung des Heiligen Vaters mit den Jugendlichen in der Kathedrale von Sulmona

Den Verstand und das Wissen, das uns Gott geschenkt hat, gut nutzen

Ansprache von Papst Benedikt XVI. am 4. Juli
Den Verstand und das Wissen, das uns Gott geschenkt hat, gut nutzen
Wie aus den fröhlichen Gesichtern der Jugendlichen zu erkennen ist, kannte die Begeisterung keine Grenzen, als sie dem Heiligen Vater die Hand reichen konnten. Der Papst sagte in seiner Ansprache, es würde ihn sehr freuen, einen Moment wie ein Familienvater unter den Jugendlichen zu verweilen.
Liebe Jugendliche!

Zunächst einmal möchte ich euch sagen, wie sehr ich mich über unsere heutige Begegnung freue! Ich danke Gott für diese Gelegenheit, die es mir erlaubt, gemeinsam mit eurem Bischof und euren Priestern noch einen Moment wie ein Familienvater bei euch zu verweilen. Ich danke euch für die Zuneigung, die ihr mir mit soviel Herzlichkeit bezeugt habt! Aber ich danke euch auch für das, was ihr mir durch eure beiden »Wortführer« Francesca und Cristian gesagt habt. Ihr habt mir sehr offene Fragen gestellt, gleichzeitig aber auch gezeigt, daß ihr klare Überzeugungen und feste Standpunkte habt. Das ist sehr wichtig. Ihr seid Jungen und Mädchen, die sich Gedanken machen, die Dinge hinterfragen, und die auch das Bewußtsein der Wahrheit und des Guten haben. Ihr seid also in der Lage, Herz und Verstand zu benutzen, und das ist nicht wenig! Ja, ich würde sogar sagen, daß das in dieser Welt das Wichtigste ist: zu lernen, den Verstand und das Wissen, die uns Gott geschenkt hat, gut zu nutzen! Den Menschen eurer Gegend standen früher nicht viele Mittel zur Verfügung, um sich zu bilden oder sich in der Gesellschaft zu behaupten, aber sie besaßen das, was einen Mann und eine Frau wirklich reich macht: Glauben und sittliche Werte. Das ist es, was die Menschen und das gesellschaftliche Zusammenleben aufbaut!

Euren Worten kann ich zwei grundlegende Aspekte entnehmen: einen positiven und einen negativen. Der positive Aspekt ergibt sich aus eurer christlichen Lebensanschauung, einer Erziehung, die ihr offensichtlich von euren Eltern, von den Großeltern und anderen erhalten habt, von denen ihr gelernt habt: Priester, Lehrer, Katechisten.

Der negative Aspekt sind die Schatten, die euren Horizont verdunkeln: Es handelt sich um konkrete Probleme, die es schwer machen, optimistisch und gelassen in die Zukunft zu blicken, aber es sind auch falsche Werte und trügerische Vorbilder, die man euch anbietet, weil sie das Leben scheinbar erfüllter machen, es in Wahrheit aber leer werden lassen. Was können wir also tun, damit diese Schatten nicht zu erdrückend werden? [...]
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