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Schätze in der
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Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

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Eine der ersten deutschen Ausgaben des später vielfach angezweifelten Reiseberichtes »Die Neue Welt« des Florentiner Kaufmanns Amerigo Vespucci (Inc. V.208, int. 4)


Apostolische Reise in den
Asien-Pazifik-Raum 2024

Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
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Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

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Dokumentation
Apostolisches Schreiben Sublimitas et miseria hominis des Heiligen Vaters Papst Franziskus zum 400. Jahrestag der Geburt von Blaise Pascal

Die Größe und das Elend des Menschen

Die Größe und das Elend des Menschen
Blaise Pascal, Marmorstatue von Augustin Pajou (1785), Louvre, Paris.
Die Größe und das Elend des Menschen bilden das Paradoxon, das im Mittelpunkt der Überlegungen und der Botschaft von Blaise Pascal steht, der vor vier Jahrhunderten, am 19. Juni 1623, in Clermont in Zentralfrankreich geboren wurde. Von Kindheit an und sein ganzes Leben lang suchte er nach der Wahrheit. Mit der Vernunft spürte er ihren Zeichen nach, insbesondere auf den Gebieten der Mathematik, der Geometrie, der Physik und der Philosophie. Schon sehr früh machte er außergewöhnliche Entdeckungen, die ihm zu einem großen Bekanntheitsgrad verhalfen. Aber er blieb nicht dabei stehen. In einem Jahrhundert großer Fortschritte auf so vielen Gebieten der Wissenschaft, begleitet von einem wachsenden Geist philosophischer und religiöser Skepsis, erwies sich Blaise Pascal als unermüdlicher Wahrheitssucher, der als solcher immer »ruhelos« blieb, angezogen von neuen und weiteren Horizonten.

Gerade diese so scharfe und zugleich offene Vernunft hat in ihm nie die uralte und immer wieder neue Frage verstummen lassen, die in der menschlichen Seele widerhallt: »Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?« (Ps 8,5). Diese Frage ist in das Herz eines jeden Menschen zu jeder Zeit und an jedem Ort, in jeder Zivilisation und Sprache, in jeder Religion eingeprägt. »Was ist der Mensch in der Natur?« – fragt sich Pascal – »ein Nichts im Vergleich zum Unendlichen, ein Ganzes im Vergleich zum Nichts.«1 Und gleichzeitig ist die Frage dort, in diesem Psalm, eingebettet in die lebendige Liebesgeschichte zwischen Gott und seinem Volk, eine Geschichte, die sich im Fleisch des »Menschensohns« Jesus Christus erfüllt hat, den der Vater bis zur Verlassenheit hingab, um ihn mit Pracht und Herrlichkeit zu krönen und ihn über alle Geschöpfe zu erhöhen (vgl. V. 6). Dieser Frage, die in einer Sprache gestellt wird, die sich so sehr von jener der Mathematik und Geometrie unterscheidet, hat sich Pascal nie verschlossen.

Auf dieser Basis kann man, so scheint mir, in ihm eine Grundhaltung erkennen, die ich als »staunende Offenheit gegenüber der Wirklichkeit« bezeichnen würde. Offenheit für andere Dimensionen des Wissens und der Existenz, Offenheit für andere, Offenheit für die Gesellschaft. Er stand zum Beispiel 1661 in Paris am Ursprung des ersten öffentlichen Verkehrsnetzes der Geschichte, den sogenannten »Carrosses à cinq sols«. Wenn ich das zu Beginn dieses Schreibens eigens betone, so tue ich das, um zu unterstreichen, dass weder seine Bekehrung zu Christus, insbesondere seit der »Feuernacht« vom 23. November 1654, noch sein außerordentliches intellektuelles Bemühen um die Verteidigung des christlichen Glaubens ihn zu einem Sonderling in jener Epoche machten. Er war aufmerksam für die Probleme seiner Zeit und für die materiellen Bedürfnisse aller Bestandteile der Gesellschaft, in der er lebte. [...]
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