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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
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Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
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Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

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Dokumentation
Audienz für die Teilnehmer an einer Konferenz der Vorstände wichtiger Konzerne im Erdöl- und Erdgassektor sowie von Investmentunternehmen im energetischen Bereich

Der Gebrauch von Energie darf die Zivilisation nicht zerstören

Ansprache von Papst Franziskus am 9. Juni
Der Gebrauch von Energie darf die Zivilisation nicht zerstören
Bei der Tagung am Sitz der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften zu »Energiewende und Sorge für unser gemeinsames Haus« mahnte der Papst, dass wachsende Energiemengen für den Betrieb von Maschinen nicht gewonnen werden dürften um den Preis der Vergiftung der Luft, die wir atmen.
Herr Kardinal,
sehr geehrte Vorstandsmitglieder, Investoren und Fachleute,
meine Damen und Herren!

Ich heiße Sie herzlich willkommen zum Abschluss der Tagung, die den Themen der Energieumstellung und der Sorge für das gemeinsame Haus gewidmet war und die hier im Vatikan stattgefunden hat.

Es ist sehr positiv, dass diejenigen, die eine wichtige, wegweisende Rolle bei Entscheidungen, Initiativen und Investitionen im Energiesektor bekleiden, Gelegenheit zu einem fruchtbaren Austausch von Meinungen und Kenntnissen haben. Ich danke Ihnen für Ihre qualifizierte Anwesenheit und ich hoffe, dass Sie im gegenseitigen Anhören zu einem vertieften Überdenken kamen und neue Perspektiven in Betracht ziehen konnten.

Die Fortschritte in Wissenschaft und Technik beschleunigen jede Art von Kommunikation immer mehr. Sobald eine Nachricht, eine Idee oder eine Methode – sie mögen richtig oder falsch, gut oder schlecht, wirksam oder abwegig sein – an die Öffentlichkeit kommen, verbreiten sie sich in wenigen Sekunden. Auch Menschen können einander begegnen und Waren ausgetauscht werden in einem Rhythmus, mit einer Geschwindigkeit und einer Intensität, die früher unvorstellbar gewesen wären, wobei Ozeane und Kontinente rasch überwunden werden. Unsere Gesellschaften sind immer mehr miteinander vernetzt.

Diese intensive Bewegung der Datenmassen sowie großer Mengen von Menschen und Dingen benötigt viel Energie. Der Energiebedarf ist höher als in jeder anderen Epoche. Ein großer Teil unserer Lebensbereiche sind von der Energie abhängig, und leider müssen wir feststellen, dass es immer noch zu viele Menschen gibt, die keinen Zugang zur Elektrizität haben: Es ist sogar die Rede von über einer Milliarde Menschen.

Hier entsteht die Herausforderung, die enorme Menge an Energie, die für alle notwendig ist, garantieren zu können, wobei die Ressourcen unter Vermeidung der Schaffung eines Ungleichgewichts in der Umwelt abgebaut werden müssen. Denn dies würde einen Verfalls- und Verschmutzungsprozess verursachen, durch den die gesamte heutige und zukünftige Menschheit schwer in Mitleidenschaft gezogen würde.

Die Luftqualität, das Meeresspiegelniveau, die Süßwasservorräte, das Klima und das Gleichgewicht empfindlicher Ökosysteme bekommen natürlich die Auswirkungen der Art und Weise, wie die Menschen ihren »Energiedurst« stillen, zu spüren – leider mit gravierenden Ungleichheiten.

Um diesen »Durst« zu stillen, dürfen der wirkliche Durst nach Wasser, die Armut oder die soziale Ausgrenzung nicht vermehrt werden. Der Notwendigkeit, wachsende Energiemengen für den Betrieb von Maschinen zur Verfügung zu haben, darf nicht entsprochen werden um den Preis der Vergiftung der Luft, die wir atmen. Der Bedarf, Raum für menschliche Tätigkeiten zu schaffen, darf nicht so verwirklicht werden, dass dadurch die Existenz unserer Spezies und anderer Lebewesen auf der Erde gefährdet wird.

Es ist eine »irrige Annahme, dass man über eine unbegrenzte Menge von Energie und Ressourcen verfügen könne, dass diese sofort erneuerbar und dass die negativen Auswirkungen der Manipulationen der natürlichen Ordnung problemlos zu beheben seien« (Enzyklika Laudato si’, 106). [...]
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