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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


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Dokumentation
Von Kardinal Gambetti verlesenes Grußwort des Papstes an die Teilnehmer des Welttreffens für menschliche Geschwisterlichkeit auf dem Petersplatz am 10. Juni

Konkrete Gesten der Brüderlichkeit und des Friedens

Konkrete Gesten der Brüderlichkeit und des Friedens
Stellvertretend für Papst Franziskus unterzeichnete auf dem Petersplatz Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin die Friedenserklärung, die von den Friedensnobelpreisträgern Nadia Murad und Muhammad Yunus verlesen wurde. Der Kardinal nannte das Treffen ein »Zeichen der Hoffnung für die Welt«. Es gehe um »die Zusammenarbeit unter den Staaten, die Bekräftigung des Primats des Rechts über die Gewalt und den Einsatz für integrale menschliche Entwicklung«.
Liebe Schwestern und Brüder,
guten Tag!

Auch wenn ich euch nicht persönlich begrüßen kann, möchte ich euch willkommen heißen und euch von ganzem Herzen für euer Kommen danken. Ich freue mich, mit euch den Wunsch nach Brüderlichkeit und Frieden für das Leben in der Welt zu bekunden. Ein Schriftsteller hat Franz von Assisi diese Worte in den Mund gelegt: »Der Herr ist dort, wo deine Brüder sind« (E. Leclerc, Weisheit eines Armen). Wahrlich, der Himmel über uns lädt uns ein, gemeinsam auf der Erde zu wandeln, uns neu als Brüder und Schwestern zu entdecken und an die Geschwisterlichkeit als die grundlegende Dynamik unserer Wanderschaft zu glauben.

In der Enzyklika Fratelli tutti habe ich geschrieben, dass »die Brüderlichkeit der Freiheit und der Gleichheit positiv noch etwas hinzufügt« (vgl. Nr. 103), denn wer einen Bruder sieht, sieht in dem anderen ein Antlitz, keine Nummer: Er ist immer »jemand«, der eine Würde besitzt und Respekt verdient, und nicht »etwas«, das benutzt, ausgenutzt oder weggeworfen werden kann. In unserer von Gewalt und Krieg zerrissenen Welt reichen Nachbesserungen und Anpassungen nicht aus: Nur ein großes geistliches und soziales Bündnis, das von Herzen kommt und die Geschwisterlichkeit in den Mittelpunkt stellt, kann die Heiligkeit und Unantastbarkeit der Menschenwürde wieder ins Zentrum der Beziehungen rücken.

Dazu braucht die Geschwisterlichkeit keine Theorien, sondern konkrete Gesten und gemeinsame Entscheidungen, die sie zu einer Kultur des Friedens werden lassen. Die Frage, die wir uns stellen müssen, ist also nicht, was die Gesellschaft und die Welt mir geben können, sondern was ich meinen Brüdern und Schwestern geben kann. Denken wir bei unserer Rückkehr nach Hause darüber nach, welche konkrete Geste der Brüderlichkeit wir tun können: uns in der Familie, mit Freunden oder Nachbarn versöhnen; für die beten, die uns verletzt haben; die erkennen und denen helfen, die in Not sind; ein Wort des Friedens in die Schule, die Universität oder das gesellschaftliche Leben hineintragen; jemanden, der sich allein fühlt, mit Nähe salben…

Fühlen wir uns berufen, den Balsam der Zärtlichkeit auf festgefahrene Beziehungen zwischen Menschen wie zwischen Völkern anzuwenden. Lasst uns nicht müde werden, Nein zu sagen zum Krieg, im Namen Gottes oder im Namen aller Männer und Frauen, die nach Frieden trachten. Mir kommen die Verse von Giuseppe Ungaretti in den Sinn, der mitten im Krieg das Bedürfnis verspürte, mit folgenden Worten von den Brüdern zu sprechen: »Zitterndes Wort / In der Nacht / Neugeborenes Blatt.« Brüderlichkeit ist ein zerbrechliches und kostbares Gut. Brüder sind der Anker der Wahrheit in der stürmischen See der Konflikte, die Lügen säen. Von Brüdern zu sprechen bedeutet, diejenigen, die kämpfen, und uns alle daran zu erinnern, dass das Gefühl der Brüderlichkeit, das uns verbindet, stärker ist als Hass und Gewalt, ja, dass es uns alle im gleichen Leid vereint. Von hier aus beginnt man immer wieder neu, von dem Gefühl der Zusammengehörigkeit, diesem Funken, der das Licht wieder entzünden kann, um die Nacht der Konflikte zu beenden. [...]
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