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archivierte Ausgabe 21/2022
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Dokumentation |
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Grußbotschaft des Heiligen Vaters Papst Franziskus anlässlich des 102. Deutschen Katholikentages in Stuttgart, 25. bis 29. Mai 2022 |
Wenn jeder gibt, was er zu geben hat, wird das Leben reich und schön |
Liebe Brüder und Schwestern,
von Herzen grüße ich Euch alle, die Ihr anlässlich des 102. Katholikentags in Stuttgart zusammengekommen seid, um Gott die Ehre zu geben und die Freude des Evangeliums gemeinsam zu bezeugen.
»Leben teilen.« So lautet das Leitwort dieser Tage. Gott ist der Schöpfer und Urheber allen Lebens. Er hat dem Menschen seinen Lebensatem eingehaucht. Vielfach und auf vielerlei Weise teilt er sein göttliches Leben mit den Menschen und in seinem Sohn Jesus Christus erreicht dieses »Leben teilen« Gottes seinen unüberbietbaren Höhepunkt: Er teilt unser irdisches Leben, um uns an seinem göttlichen Leben teilhaben zu lassen.
Er steigt dabei bis in die tiefsten Tiefen unseres Menschseins hinab. Den Armen und Leidenden gilt seine besondere Liebe, ja, er identifiziert sich mit ihnen (vgl. Mt 25). So sind wir in diesen Tagen mit unseren Gedanken bei den Menschen in der Ukraine und wir beten für alle Menschen, deren Leben bedroht und beeinträchtigt ist, für alle, die sich nach jener Fülle des Lebens sehnen, die nur der Herr geben kann. Beten wir um seinen Frieden!
Jesus teilt uns Menschen nicht nur etwas mit, er schenkt uns alles: sich selbst. Er gibt sein Leben für uns. »Da er die Seinen liebte, die in der Welt waren, liebte er sie bis zur Vollendung« (Joh 13,1). Entsprechend ergeht auch an uns sein Auftrag, nicht nur für uns selber zu leben, sondern unser Leben einzusetzen für Gott und unsere Mitmenschen. Solche Hingabe des eigenen Lebens kann vielfältige Formen annehmen. Ich denke etwa an Mütter oder Väter, die ganz für ihre Kinder da sind, an die vielen Menschen, die im kirchlichen Dienst oder in sozialen und karitativen Berufen das eigene Leben hintanstellen, um anderen zu dienen und beizustehen. Gerade auch in den Krisen unserer Zeit dürfen wir Gott sei Dank erleben, wie groß die Bereitschaft vieler ist, für andere auch Opfer zu bringen. Keiner kann sich selber retten. Wir sitzen alle in demselben Boot. Es ist deshalb unabdingbar, dass wir ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass wir alle Kinder des einen Vaters sind, Brüder und Schwestern; dass wir alle das eine Haus bewohnen, das uns gemeinsam anvertraut ist; dass eins vom anderen lebt und wir gar nicht umhinkönnen, unser Leben miteinander zu teilen. Nur gemeinsam kommen wir voran. Wenn jeder das gibt, was er zu geben hat, wird das Leben aller reicher werden und schön! Was Gott uns schenkt, schenkt er uns immer auch, um es mit anderen zu teilen und es für sie fruchtbar zu machen. [...]
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