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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise
nach Ajaccio 2024

Apostolische Reise nach Ajaccio
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
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nach Ajaccio



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

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†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
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Dokumentation
Neujahrsempfang für das beim Heiligen Stuhl akkreditierte Diplomatische Korps

Jeder Krieg ist eine entsetzliche Tragödie

Ansprache von Papst Franziskus am 8. Januar
Jeder Krieg ist eine entsetzliche Tragödie
Insgesamt 184 Staaten unterhalten zum jetzigen Zeitpunkt volle diplomatische Beziehungen zum Heiligen Stuhl. Hinzu kommen die Europäische Union und der Souveräne Malteserorden. 91 Botschafter residieren in Rom.
Exzellenzen,
meine Damen und Herren!

Ich freue mich, Sie heute Morgen zu empfangen, um Sie persönlich zu begrüßen und Ihnen alles Gute für das neue Jahr zu wünschen. Ich danke insbesondere Seiner Exzellenz, Botschafter George Poulides, dem Dekan des Diplomatischen Korps, für seine freundlichen Worte, die die Sorgen der internationalen Gemeinschaft zu Beginn eines Jahres, das wir uns als ein friedliches wünschen würden und das stattdessen mit Konflikten und Spaltungen beginnt, gut zum Ausdruck bringen.

Ich möchte diese Gelegenheit auch nutzen, um Ihnen für Ihr Engagement bei der Förderung der Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und Ihren Ländern zu danken. Im vergangenen Jahr wurde unsere »diplomatische Familie« durch die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit dem Sultanat Oman und die Ernennung des ersten Botschafters weiter vergrößert, der hier anwesend ist.

Gleichzeitig möchte ich daran erinnern, dass der Heilige Stuhl einen Päpstlichen Vertreter in Hanoi ernannt hat, nachdem das entsprechende Abkommen über den Status des Päpstlichen Vertreters mit Vietnam im Juli letzten Jahres geschlossen wurde. Damit soll der dank der häufigen Beziehungen auf institutioneller Ebene und dank der Zusammenarbeit mit der Ortskirche bisher im Zeichen gegenseitigen Respekts und Vertrauens beschrittene Weg gemeinsam fortgesetzt werden.

2023 wurde auch das Zusatzabkommen zum Abkommen zwischen dem Heiligen Stuhl und Kasachstan über die gegenseitigen Beziehungen vom 24. September 1998 ratifiziert, das die Anwesenheit und Beschäftigung von pastoralen Mitarbeitern im Land erleichtert. Außerdem konnten vier bedeutende Jubiläen gefeiert werden: das 100-jährige Bestehen der diplomatischen Beziehungen mit der Republik Panama, das 70-jährige Bestehen der Beziehungen mit der Islamischen Republik Iran, das 60-jährige Bestehen der Beziehungen mit der Republik Korea und das 50-jährige Bestehen der Beziehungen mit Australien.

Liebe Botschafterinnen und Botschafter, es gibt ein Wort, das an den beiden wichtigsten christlichen Festen in besonderer Weise erklingt. Wir hören es im Gesang der Engel, die in der Nacht die Geburt des Erlösers verkünden, und wir vernehmen es aus dem Mund des auferstandenen Jesus: Es ist das Wort »Frieden«. Er ist in erster Linie ein Geschenk Gottes. Er ist es, der uns seinen Frieden hinterlässt (vgl. Joh 14,27); aber gleichzeitig liegt er auch in unserer Verantwortung: »Selig, die Frieden stiften« (Mt 5,9). Arbeiten für den Frieden. Ein Wort, das so zerbrechlich und gleichzeitig so anspruchsvoll und bedeutsam ist. Ihm möchte ich unsere heutige Betrachtung widmen, in einem Moment der Geschichte, in dem er zunehmend bedroht, geschwächt und zum Teil verloren ist. Schließlich ist es die Aufgabe des Heiligen Stuhls, innerhalb der internationalen Gemeinschaft eine prophetische Stimme zu sein und an das Gewissen zu appellieren.

An Heiligabend 1944 richtete Pius XII. eine berühmte Radiobotschaft an die Völker der ganzen Welt. Der Zweite Weltkrieg ging nach mehr als fünf Jahren des Konflikts dem Ende entgegen und die Menschheit – so der Papst – verspürte den immer klareren und festeren Willen, »diesen Weltkrieg, diesen allgemeinen Umsturz zum Ausgangspunkt für ein neues Zeitalter, für eine tiefgreifende Erneuerung«1 zu machen. Achtzig Jahre später scheint der Antrieb für diese »tiefgreifende Erneuerung« erloschen zu sein, und die Welt wird von immer mehr Konflikten heimgesucht, die das, was ich wiederholt als »dritten Weltkrieg in Stücken« bezeichnet habe, langsam in einen echten globalen Konflikt verwandeln.

Ich kann an dieser Stelle nicht umhin, erneut meine Besorgnis über die Geschehnisse in Palästina und Israel zum Ausdruck zu bringen. Wir alle waren schockiert über den Terroranschlag gegen die Bevölkerung in Israel am 7. Oktober, bei dem so viele unschuldige Menschen auf grausame Art und Weise verletzt, misshandelt und getötet und viele als Geiseln genommen wurden. Ich wiederhole meine Verurteilung dieser Aktion und aller Formen des Terrorismus und Extremismus: Dadurch werden die Probleme zwischen den Völkern nicht gelöst, sondern vielmehr verschärft, was überall Leid verursacht.

Tatsächlich hat dies eine starke militärische Reaktion Israels im Gazastreifen hervorgerufen, die zum Tod von Zehntausenden von Palästinenserinnen und Palästinensern, zumeist Zivilistinnen und Zivilisten, darunter viele Kinder, Jugendliche und junge Menschen, geführt und eine äußerst ernste humanitäre Situation mit unvorstellbarem Leid verursacht hat. Ich wiederhole meinen Appell an alle beteiligten Parteien für einen Waffenstillstand an allen Fronten, auch im Libanon, und für die sofortige Freilassung aller Geiseln in Gaza. Ich rufe dazu auf, der palästinensischen Bevölkerung humanitäre Hilfe zukommen zu lassen und Krankenhäusern, Schulen und religiösen Stätten jeden notwendigen Schutz zu gewähren. [...]
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