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archivierte Ausgabe 2/2016
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Dokumentation |
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Audienz für die Teilnehmer am 40. Internationalen Kongress der »Pueri Cantores« |
Sing und wandere – das christliche Leben ist ein freudiger Weg! |
Die »Pueri Cantores« – 140 geistliche Kinder- und Jugendchöre – waren in der letzten Dezemberwoche nach Rom gekommen, um ihre künstlerischen Fähigkeiten zu zeigen. Höhepunkt des Aufenthalts war die Audienz bei Papst Franziskus am Silvestertag. Der Heilige Vater antwortete bei der Begegnung auf die Fragen der Jugendlichen.
Erste Frage: Wie finden Sie unseren Gesang? Singen Sie gern?
Papst Franziskus wiederholte die Frage: »Wie findest du unseren Gesang? Singst du gern?« und antwortete dann: Ich würde euch gerne noch mehr singen hören! Ich habe nur ein Lied gehört; ich hoffe, ihr singt noch mehr … Ich höre Gesang gerne, aber wenn ich sänge, würde ich wie ein Esel klingen, denn ich kann nicht singen. Ich kann nicht einmal gut sprechen, weil ich einen Sprachfehler habe, in der Phonetik … Aber ich höre Gesang sehr gerne. Und ich werde euch eine Anekdote erzählen.
Als Kinder – wir sind fünf Geschwister –, als Kinder versammelte uns unsere Mutter samstags um zwei Uhr nachmittags vor dem Radio, um zuzuhören. Und was haben wir gehört? Jeden Samstag wurde eine Oper übertragen. Und unsere Mutter brachte uns etwas über diese Oper bei. Sie erklärte uns: »Hör mal, wie das klingt …« Und als Kind hatte ich Freude daran, Gesang zu hören. Aber ich konnte nie singen. Einer meiner Großväter dagegen, der Tischler war, hat bei der Arbeit immer, immer gesungen. Die Freude daran, Gesang zu hören, hatte ich schon als Kind. Ich mag Musik und Gesang sehr. Und wie finde ich euren Gesang? Ich hoffe, noch ein weiteres Lied zu hören. Einverstanden? Ist das möglich?
Ich sage euch etwas: Der Gesang formt die Seele, der Gesang tut der Seele gut. Wenn die Mutter beispielsweise ihr Kind zum Einschlafen bringen will, dann sagt sie nicht zu ihm: »Eins, zwei, drei, vier …« Sie singt ihm ein Schlaflied … sie singt es … und es tut seiner Seele gut, das Kind wird ruhig und schläft ein. Der heilige Augustinus sagt etwas sehr Schönes. Jeder von euch muss es in seiner eigenen Sprache lernen. Als er über das christliche Leben, über die Freude des christlichen Lebens spricht, sagt er: »Sing und wandere.« Das christliche Leben ist ein Weg, aber es ist kein trauriger Weg, es ist ein freudiger Weg. Und daher sollst du singen. Sing und wandere, vergiss das nicht! Jeder soll es in seiner Sprache sagen: Mach dich singend auf den Weg! [Sie wiederholen: »Mach dich singend auf den Weg!«] Ich habe nicht gut gehört … [»Mach dich singend auf den Weg!«] So ist es. Erinnert euch daran: Mach dich singend auf den Weg. Und so wird deine Seele mehr die Freude des Evangeliums genießen können.
Zweite Frage: Wie können Sie immer so gut sein, werden Sie nie zornig? Was sind Ihre guten Vorsätze für das neue Jahr?
Papst Franziskus: Einmal kam ein junger Mann zu Jesus und sagte zu ihm etwas Ähnliches wie das, was du gesagt hast. Er sagte: »Jesus, guter Meister.« Und Jesus blickte ihn an und sagte zu ihm: »Nein, nur Gott allein ist gut.« Nur Gott allein ist gut, hat Jesus gesagt. Und wir? Sind wir böse? Nein, halb und halb, wir haben ein bisschen von Allem … Wir tragen stets jene Wunde der Erbsünde in uns, die uns dazu verleitet, nicht immer so gut zu sein … Denke jedoch immer daran: Gott allein ist gut, und wenn du Güte finden willst, dann geh zum Herrn; er ist ganz Güte, ganz Liebe, ganz Barmherzigkeit. Und weißt du, wie ich es anstelle, etwas besser zu sein? Ich gehe zum Herrn. Und ich bitte den Herrn: »Herr, lass mich nicht ein solcher Sünder sein, nicht so böse sein, lass mich niemandem etwas Böses tun, lass mich nicht eifersüchtig, nicht neidisch sein; gib, dass ich mich nicht in Seilschaften einmische, von denen es viele gibt …« Und all diese Dinge. Um die Gnade bitten, gut zu sein, weil Gott allein gut ist. Auch das müsst ihr lernen. Wollen wir es alle gemeinsam sagen? Jeder in seiner eigenen Sprache: »Nur Gott allein ist gut.« [Sie wiederholen: »Nur Gott allein ist gut.«] Noch einmal. [»Gott allein ist gut.«] Erinnert ihr euch an den Rat des heiligen Augustinus, den ihr alle zusammen wiederholt habt, wie lautete er? [Sie antworten: »Sing und wandere!«]. Gott allein ist gut. Erinnert euch gut daran. [...]
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Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013
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