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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
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Apostolische Reise in den
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Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
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Dokumentation
Dankmesse für die Seligsprechung von Papst Johannes Paul II.

Ein Mensch, der aus dem Glauben lebte

Predigt von Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone am 2. Mai
Ein Mensch, der aus dem Glauben lebte
Auch bei der Dankmesse am Tag nach der Seligsprechung von Johannes Paul II. war der Petersplatz bis in die Via della Conciliazione mit Gläubigen gefüllt.
»Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? (…) Herr, du weißt alles; du weißt, daß ich dich liebhabe« (Joh 21,17). So heißt es im Dialog zwischen dem Auferstandenen und Petrus. Es ist der Dialog, der dem Auftrag vorausgeht: »Weide meine Schafe!« Aber es ist ein Dialog, der zunächst das ganze Leben des Menschen ergründet. Sind das nicht die Frage und Antwort, die das ganze Leben und die Sendung des sel. Johannes Paul II. gekennzeichnet haben? Er selbst hat dies 1999 in Krakau mit folgenden Worten zum Ausdruck gebracht: »Heute fühle ich mich besonders gerufen, dieser tausendjährigen Gemeinschaft von Hirten Christi, Priestern und Laien zu danken, denn dank des Zeugnisses ihrer Heiligkeit, dank dieses gläubigen Umfeldes, das sie seit zehn Jahrhunderten in Krakau gebildet haben und heute noch bilden, ist es möglich geworden, daß am Ende dieses Jahrtausends, gerade an den Ufern der Weichsel, zu Füßen der Kathedrale des Wawel die Aufforderung Christi ergeht: ›Petrus, weide meine Lämmer‹ (Joh 21,15). Es ist möglich geworden, daß die menschliche Schwäche sich auf die Kraft des ewigen Glaubens, der Hoffnung und der Liebe dieses Landes gestützt und geantwortet hat: ›Im Gehorsam des Glaubens vor Christus, meinem Herrn, im Vertrauen auf die Mutter Christi und der Kirche und im Bewußtsein der großen Schwierigkeiten, nehme ich die Wahl an.‹«

Ja, es ist dieser Dialog der Liebe zwischen Christus und dem Menschen, der das ganze Leben von Karol Wojtyla gekennzeichnet und ihn nicht nur zum treuen Dienst an der Kirche geführt hat, sondern auch zur totalen persönlichen Hingabe an Gott und die Menschen, die seinen Weg der Heiligkeit gekennzeichnet hat.

Ich glaube, wir alle erinnern uns daran, wie am Tag des Begräbnisses während des Gottesdienstes der Wind auf einmal sanft die Seiten des Evangeliums schloß, das auf dem Sarg lag. Es war, als wolle der Wind des Heiligen Geistes das Ende des menschlichen und geistlichen Abenteuers Karol Wojtylas anzeigen, das ganz vom Evangelium Christi erleuchtet war. Von diesem Buch ausgehend entdeckte er die Pläne Gottes für die Menschheit, für sich selbst, vor allem aber lernte er Christus kennen, sein Antlitz, seine Liebe, die für Karol immer ein Aufruf zur Verantwortlichkeit war. Im Licht des Evangeliums las er die Geschichte der Menschheit und die Angelegenheiten jedes Mannes und jeder Frau, die der Herr auf seinen Weg gestellt hatte. Dieser Begegnung mit Christus im Evangelium entsprang sein Glaube. [...]
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