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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise
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Apostolische Reise nach Ajaccio
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Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

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Dokumentation
Audienz für Mitglieder der Päpstlichen Kommission für den Schutz von Minderjährigen

Ein Weg der Heilung und der Gerechtigkeit

Ansprache von Papst Franziskus am 29. April
Ein Weg der Heilung und der Gerechtigkeit
Die von Papst Franziskus im März 2014 errichtete Kommission für den Schutz von Minderjährigen war im Vatikan zu ihrer 17. Vollversammlung zusammengekommen. Sie berät den Papst in Fragen des Kinderschutzes und schlägt ihm diesbezüglich Maßnahmen und Initiativen vor, die Anwendung innerhalb der Weltkirche finden sollen. Die Kommission umfasst derzeit 18 Mitglieder, die jeweils für drei Jahre ernannt werden. Vorsitzender ist der Kardinal von Boston, Seán O’Malley. Der Kommission gehören Psychotherapeuten, Sozialarbeiter, Theologen und Rechtsexperten an.
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag! Herzlich willkommen!

Ich freue mich, euch nach Abschluss eurer Vollversammlung willkommen zu heißen, und danke Kardinal O’Malley für seine einführenden Worte. Und ich danke euch allen für das Engagement in eurer Arbeit zum Schutz der Kinder, sowohl in eurem beruflichen Leben als auch im Dienst an den Gläubigen. Minderjährige und schutzbedürftige Personen sind heute auch dank eures Einsatzes in der Kirche sicherer. Ich danke euch wirklich sehr dafür. Und ich möchte dem »großen Sturkopf« dieses Anliegens danken, Kardinal O’Malley, der gegen alle Widerstände vorangeht, aber er hat die Sache vorangebracht. Danke, vielen Dank!

Dieser euch anvertraute Dienst muss mit Sorgfalt fortgesetzt werden. Die kontinuierliche Aufmerksamkeit der Kommission ist notwendig, damit die Kirche nicht nur ein sicherer Ort für Minderjährige und ein Ort der Heilung ist, sondern sich auch bei der Förderung ihrer Rechte in der ganzen Welt als absolut zuverlässig erweist. Denn es fehlt leider nicht an Situationen, in denen die Würde der Kinder bedroht ist, und das sollte allen Gläubigen und allen Menschen guten Willens Sorgen bereiten.

Zuweilen scheinen die Realität des Missbrauchs und dessen verheerende, anhaltende Auswirkung auf das Leben der Kleinen größer zu sein als die Anstrengungen derer, die mit Liebe und Verständnis eine Antwort zu geben suchen. Der Weg zur Heilung ist lang, ist schwierig, er erfordert eine begründete Hoffnung, die Hoffnung auf den, der ans Kreuz und über das Kreuz hinaus gegangen ist. Jesus trägt als Auferstandener die Narben seiner Kreuzigung an seinem verherrlichten Leib und wird dies für immer tun. Diese Wunden sagen uns, dass Gott uns nicht rettet, indem er unser Leid »übergeht«, sondern gerade durch unsere Leiden, indem er sie mit der Kraft seiner Liebe verwandelt. Die heilende Macht des Geistes Gottes trügt nicht; die Verheißung neuen Lebens von Seiten Gottes wird nicht gebrochen. Wir müssen nur Glauben haben an den auferstandenen Jesus und unser Leben in die Wunden seines auferstandenen Leibes legen.

Missbrauch in jeder Form ist inakzeptabel. Sexueller Missbrauch von Kindern ist besonders gravierend, weil er das Leben misshandelt, das gerade erblüht. Statt sich zu entfalten, wird den missbrauchten Menschen eine zuweilen auch unauslöschliche Verletzung zugefügt. Vor Kurzem habe ich den Brief eines Vaters erhalten, dessen Sohn missbraucht worden war und der deshalb jahrelang nicht in der Lage war, sein Zimmer zu verlassen, denn er war tagtäglich gezeichnet von den Folgen des Missbrauchs, auch in der Familie. Missbrauchte Menschen fühlen sich zuweilen wie gefangen zwischen Leben und Tod. Es handelt sich um Realitäten, die wir nicht verdrängen dürfen, wie schmerzhaft sie auch sein mögen. [...]
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