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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
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(Vat. lat. 1950)


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Dokumentation
Botschaft von Papst Benedikt XVI. zum VII. Weltkongreß für Tourismusseelsorge in Cancùn (Mexiko)

Ein »anderer Tourismus« zum echten gegenseitigen Kennenlernen

Ein »anderer Tourismus« zum echten gegenseitigen Kennenlernen
Die katholische Kirche in St. Peter-Ording im Erzbistum Hamburg.
An die verehrten Mitbrüder
Kardinal Antonio Maria Vegliò, Präsident des Päpstlichen Rates der Seelsorge für die Migranten und Menschen unterwegs
und Bischof Pedro Pablo Elizondo Cárdenas LC, Prälat der Gebietsprälatur Cancún-Chetumal

Anläßlich des VII. Weltkongresses für Tourismusseelsorge, der vom 23. bis zum 27. April in Cancún (Mexiko) stattfindet, möchte ich Ihnen meine herzlichen Grüße übermitteln und schließe darin auch die verehrten Brüder im Bischofsamt und die Teilnehmer an dieser bedeutsamen Konferenz ein.

Zu Beginn dieser Tage des Nachdenkens über die pastorale Tätigkeit der Kirche im Bereich des Tourismus versichere ich allen Kongreßteilnehmern meine geistliche Nähe und grüße aufrichtig auch die Vertreter der Behörden und der internationalen Organisationen, die bei dieser Veranstaltung zugegen sind.

Der Tourismus ist sicher ein charakteristisches Phänomen unserer Zeit, sowohl wegen der beachtlichen Dimensionen, die er erreicht hat, als auch wegen des zu erwartenden Wachstums. Wie die ganze Wirklichkeit des Menschen, so muß auch dieser Bereich vom Wort Gottes erleuchtet und umgewandelt werden. Von dieser Überzeugung her und im Bewußtsein des großen Einflusses, den dieses Phänomen auf das menschliche Sein hat, begleitet die Kirche in ihrer pastoralen Sorge es von seinen ersten Anfängen an und unterstützt und fördert seine Möglichkeiten. Zugleich zeigt sie seine Risiken und Fehlentwicklungen auf und arbeitet daran, diese zu korrigieren.

Der Tourismus erscheint in Verbindung mit Urlaub und Freizeit als ein bevorzugter Raum für die körperliche und geistige Erholung, er ermöglicht die Begegnung von Angehörigen verschiedener Kulturen und bietet Gelegenheit zum Kontakt mit der Natur. Mit all dem fördert er inmitten von Verschiedenheit das Zuhören und Betrachten, die Toleranz und den Frieden, den Dialog und die Harmonie.

Das Reisen ist Ausdruck unseres Seins als »homo viator«, während es zugleich einen anderen, tieferen und bedeutungsvolleren Weg widerspiegelt, den zu gehen wir berufen sind und der uns zur Begegnung mit Gott führt. Die Möglichkeit, die uns das Reisen bietet, die Schönheit der Länder, der Kulturen und der Natur zu bewundern, kann uns zu Gott führen, da sie die Erfahrung des Glaubens begünstigt, »denn von der Größe und Schönheit der Geschöpfe läßt sich auf ihren Schöpfer schließen« (Weish 13,5). Andererseits ist der Tourismus, wie jede menschliche Wirklichkeit, nicht frei von Gefahren und negativen Elementen.

Es handelt sich um Übel, denen dringend begegnet werden muß, weil sie die Rechte und die Würde von Millionen von Menschen, besonders der Armen, der Minderjährigen und der Behinderten verletzen. Der Sextourismus ist eine der niederträchtigsten Formen dieser Verirrungen, die aus moralischer, psychologischer und gesundheitlicher Sicht das Leben der Personen, vieler Familien und manchmal ganzer Gemeinschaften zerstören. [...]
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