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archivierte Ausgabe 16/2018
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
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Kirche in der Welt
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Dokumentation
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Kultur
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Dokumentation |
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Auszüge aus dem Apostolischen Schreiben Gaudete et exsultate von Papst Franziskus |
Über den Ruf zur Heiligkeit in der Welt von heute |
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Wassily Kandinsky, »Allerheiligen I« (1911) |
In seinem jüngsten Apostolischen Schreiben Gaudete et exsultate warnt Papst Franziskus vor Irrtümern und Haltungen, die ein christliches Leben behindern. Er wirbt für eine »Heiligkeit der Mittelschicht«. Jeder könne mit Gottes Hilfe heilig sein; ob Priester oder Arbeiter, Eltern oder Eheleute, Ordensleute oder Politiker. Im Folgenden veröffentlichen wir einige wichtige Passagen und einprägsame Zitate aus dem päpstlichen Schreiben:
[Einleitung]
1. »Freut euch und jubelt« (Mt 5,12), sagt Jesus denen, die um seinetwillen verfolgt oder gedemütigt werden. Der Herr fordert alles; was er dafür anbietet, ist wahres Leben, das Glück, für das wir geschaffen wurden. Er will, dass wir heilig sind, und erwartet mehr von uns, als dass wir uns mit einer mittelmäßigen, verwässerten, flüchtigen Existenz zufriedengeben. Der Ruf zur Heiligkeit ist nämlich von den ersten Seiten der Bibel an auf verschiedene Weise präsent. So erging die Aufforderung des Herrn an Abraham: »Geh vor mir und sei untadelig!« (Gen 17,1).
2. Es soll hier nicht um eine Abhandlung über die Heiligkeit gehen, mit vielen Definitionen und Unterscheidungen, die dieses wichtige Thema bereichern könnten, oder mit Analysen, die über die Mittel der Heiligung anzustellen wären. Mein bescheidenes Ziel ist es, den Ruf zur Heiligkeit einmal mehr zum Klingen zu bringen und zu versuchen, ihn im gegenwärtigen Kontext mit seinen Risiken, Herausforderungen und Chancen Gestalt annehmen zu lassen. Denn der Herr hat jeden von uns erwählt, damit wir in der Liebe »heilig und untadelig leben vor ihm« (Eph 1,4).
Erstes Kapitel: Der Ruf zur Heiligkeit
Die Heiligen, die uns ermutigen und begleiten 4. Die Heiligen, die bereits in der Gegenwart Gottes sind, unterhalten mit uns Bande der Liebe und der Gemeinschaft.
Die Heiligen von nebenan 6. Denken wir nicht nur an die, die bereits selig- oder heiliggesprochen wurden. Gott wollte in eine soziale Dynamik eintreten, in die Dynamik eines Volkes.
7. Es gefällt mir, die Heiligkeit im geduldigen Volk Gottes zu sehen; in dieser Beständigkeit eines tagtäglichen Voranschreitens. Die Heiligkeit »von nebenan«; »die Mittelschicht der Heiligkeit«.
Der Herr ruft 11. Es geht nicht darum, den Mut zu verlieren, wenn man Modelle der Heiligkeit betrachtet, die einem unerreichbar erscheinen.
Auch für dich 14. Bist du ein Gottgeweihter oder eine Gottgeweihte? Sei heilig, indem du deine Hingabe freudig lebst. Bist du verheiratet? Sei heilig, indem du deinen Mann oder deine Frau liebst und umsorgst, wie Christus es mit der Kirche getan hat. Bist du ein Arbeiter? Sei heilig, indem du deine Arbeit im Dienst an den Brüdern und Schwestern mit Redlichkeit und Sachverstand verrichtest. Bist du Vater oder Mutter, Großvater oder Großmutter? Sei heilig, indem du den Kindern geduldig beibringst, Jesus zu folgen. Hast du eine Verantwortungsposition inne? Sei heilig, indem du für das Gemeinwohl kämpfst und auf deine persönlichen Interessen verzichtest.
15. In der Kirche, die heilig ist und zugleich aus Sündern besteht, findest du alles, was du brauchst, um auf dem Weg zur Heiligkeit zu wachsen.
Deine Sendung in Christus 19. Jeder Heilige ist eine Sendung; er ist ein Entwurf des Vaters, um zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Geschichte einen Aspekt des Evangeliums widerzuspiegeln und ihm konkrete Gestalt zu verleihen.
21. Heiligkeit ist »nichts anderes als die in Fülle gelebte Liebe« (Benedikt XVI.).
Heiligmachendes Tun 26. Es ist nicht gesund, die Stille zu lieben und die Begegnung mit anderen zu meiden, Ruhe zu wünschen und Aktivität abzulehnen, das Gebet zu suchen und den Dienst zu verachten.
29. Das bedeutet nicht, die Momente der Ruhe, der Einsamkeit und der Stille vor Gott zu verachten.
Lebendiger, menschlicher 32. Hab keine Angst vor der Heiligkeit. Sie wird dir nichts an Kraft, Leben oder Freude nehmen. Ganz im Gegenteil, denn du wirst dabei zu dem Menschen werden, an den der Vater dachte, als er dich erschaffen hat.
34. Fürchte dich nicht davor, höhere Ziele anzustreben. Fürchte dich nicht davor, dich vom Heiligen Geist führen zu lassen. »Im Grunde genommen gibt es nur eine Traurigkeit im Leben: kein Heiliger zu sein« (Léon Bloy). [...]
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