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archivierte Ausgabe 15/2014
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
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Dokumentation
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Kultur
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Dokumentation |
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Audienz für die Apostolische Blindenbewegung und die Kleine Gehörlosenmission |
Zeugen sein für das Werk Gottes |
Ansprache von Papst Franziskus am 29. März |
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In der Tat sei es, um Zeuge des Evangeliums zu sein, erforderlich, Jesus begegnet zu sein. Wer ihn wahrhaft kenne, werde zu seinem Zeugen. Das betonte Papst Franziskus in seiner Ansprache. |
Liebe Brüder und Schwestern, willkommen!
Ich begrüße die Apostolische Blindenbewegung, die diese Begegnung aus Anlass ihrer Tage des Austauschs organisiert hat; und ich begrüße die Kleine Gehörlosenmission, die zahlreiche Realitäten der Gehörlosen in Italien einschließt. Ich bedanke mich für die Worte, die die jeweiligen Verantwortlichen an mich gerichtet haben, und schließe in meinen Gruß auch die Mitglieder des Italienischen Verbandes der Blinden und Sehbehinderten ein, die an dieser Begegnung teilnehmen.
Gemeinsam mit euch möchte ich auf der Grundlage des Themas »Zeugen des Evangeliums für eine Kultur der Begegnung« einige Gedanken entwickeln.
Das erste, was ich bemerke, ist, dass dieses Thema mit dem Wort »Begegnung« endet, dass es am Anfang aber eine andere Begegnung voraussetzt: jene mit Jesus Christus. In der Tat ist es, um Zeuge des Evangeliums zu sein, erforderlich, ihm, Jesus, begegnet zu sein. Wer ihn wahrhaft kennt, wird zu seinem Zeugen. Wie die Samariterin – wir haben das am vergangenen Sonntag gelesen –: Diese Frau begegnet Jesus, spricht mit ihm, und da ändert sich ihr Leben; sie kehrt zu ihrem Volk zurück und sagt: »Kommt her, seht, da ist ein Mann, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe: Ist er vielleicht der Messias?« (vgl. Joh 4, 29).
Zeuge des Evangeliums ist der, der Jesus Christus begegnet ist, der ihn kennengelernt hat, oder besser gesagt: der sich von ihm erkannt gefühlt hat, und den diese Begegnung tief in seinem Innersten berührt hat, die ihn mit einer neuen Freude erfüllt hat, die seinem Leben eine neue Bedeutung verliehen hat. Und das wird ersichtlich, es teilt sich mit, es teilt sich den Anderen mit.
Ich habe deshalb an die Samariterin erinnert, weil sie ein gutes Beispiel für die Art von Menschen darstellt, denen Jesus gerne begegnete, um sie zu Zeugen zu machen: Außenseiter, ausgegrenzte, verachtete Menschen. Die Samariterin gehörte in diese Kategorie, insofern sie einerseits Frau und andererseits Samariterin war, denn die Samariter wurden von den Juden zutiefst verachtet. Aber denken wir an die vielen Menschen, denen Jesus begegnen wollte, vor allem Menschen, die von der Krankheit und von einer Behinderung gezeichnet waren, um sie zu heilen und ihnen ihre volle Würde zurückzugeben. Es ist äußerst wichtig, dass gerade diese Menschen Zeugen einer neuen Einstellung werden, die wir als eine Kultur der Begegnung bezeichnen könnten. Ein typisches Beispiel hierfür ist die Gestalt des Blindgeborenen, der uns morgen in der Lesung aus dem Evangelium vor Augen gestellt wird (Joh 9,1-41).
Dieser Mann war von Geburt an blind und war im Namen einer falschen Vorstellung ausgegrenzt worden, die davon ausging, dass seine Behinderung einer Strafe Gottes zuzuschreiben sei. Jesus lehnt diese Denkweise – die höchst blasphemisch ist! – ganz entschieden ab und wirkt an dem Blinden »das Werk Gottes«, indem er ihm das Augenlicht schenkt. Bemerkenswert ist hierbei die Tatsache, dass dieser Mann ausgehend von dem, was ihm widerfahren ist, zu einem Zeugen für Jesus und für sein Wirken – das das Werk Gottes ist –, für das Leben, für die Liebe, für die Barmherzigkeit wird. Während die Anführer der Pharisäer von der Höhe ihrer Gewissheiten herab sowohl ihn als auch Jesus als »Sünder« einstufen, verteidigt der geheilte Blinde Jesus mit entwaffnender Einfachheit und bekennt schließlich seinen Glauben an ihn und teilt auch sein Schicksal: Jesus wird ausgegrenzt, und auch er wird ausgegrenzt. Aber in Wirklichkeit ist dieser Mann Teil einer neuen Gemeinschaft geworden, die auf dem Glauben an Jesus und an seine brüderliche Liebe basiert. [...]
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