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Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
Asien-Pazifik-Raum 2024

Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
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Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

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Dokumentation
Begegnung mit der Römischen Stadtverwaltung in der »Aula Giulio Cesare«

Rom soll Stadt der Brücken und nicht der Mauern sein

Ansprache von Papst Franziskus am 26. März
Rom soll Stadt der Brücken und nicht der Mauern sein
Der Papst besuchte am Dienstagvormittag das Kapitol, wo das römische Rathaus seine Sitz hat. Nach einer privaten Unterredung mit Bürgermeisterin Virginia Raggi hielt der Heilige Vater eine Ansprache vor dem Stadtrat im großen Sitzungssaal.
Frau Bürgermeisterin,
meine Damen und Herren Assessoren und Räte der Stadt Rom,
sehr geehrte Autoritäten, liebe Freunde!

Ich danke der Frau Bürgermeisterin für die Einladung, die ich gerne angenommen habe, sowie für die freundlichen Worte, die sie an mich gerichtet hat. Mein herzlicher Gruß gilt auch den Assessoren, den Stadträten, den Regierungsvertretern, den anwesenden Autoritäten und der ganzen römischen Bürgerschaft.

Schon seit langem hatte ich den Wunsch, zum Kapitol zu kommen, um Ihnen zu begegnen und persönlich zu danken für die Zusammenarbeit der städtischen Autoritäten mit denen des Heiligen Stuhls anlässlich des Außerordentlichen Jubiläums der Barmherzigkeit sowie bei der Feier anderer kirchlicher Ereignisse. Denn für ihre geordnete Durchführung und ihr gutes Gelingen ist die Bereitschaft und die qualifizierte Arbeit Ihrerseits notwendig, der Verwaltung dieser Stadt, Zeugin einer Jahrtausende alten Geschichte, die durch die Annahme des Christentums im Laufe der Jahrhunderte auch zum Zentrum des katholischen Glaubens geworden ist.

Anziehungs- und Angelpunkt

Rom ist die Heimat eines ureigenen Rechtsverständnisses, das von der praktischen Weisheit seines Volkes geprägt ist und durch das es mit seinen Grundsätzen und seinen Institutionen die Welt durchdrungen hat. Es ist die Stadt, die den Wert und die Schönheit der Philosophie, der Kunst und der im antiken Hellas hervorgebrachten Kultur ganz allgemein erkannt und sie so sehr angenommen und integriert hat, dass die Zivilisation, die daraus hervorgegangen ist, zu Recht als »griechisch-römisch« bezeichnet wird. Zugleich haben die heiligen Apostel Petrus und Paulus durch eine Fügung, die wohl schwerlich nicht als Plan bezeichnet werden kann, hier ihre Sendung mit dem Martyrium gekrönt. Und ihr Blut, vereint mit dem Blut vieler anderer Zeugen, ist zum Samen für neue Generationen von Christen geworden. Sie haben dazu beigetragen, der Stadt Rom ein neues Gesicht zu geben, das trotz des Gewirrs im Wechselspiel der Geschichte mit seinen Dramen und seinen Licht- und Schattenseiten noch heute im Reichtum der Monumente, der Kunstwerke, der Kirchen und der Palazzi erstrahlt – alles auf unnachahmliche Weise über die sieben Hügel verteilt, von denen dieser der erste ist.

In den fast 2.800 Jahren seiner Geschichte hat Rom es verstanden, verschiedene Bevölkerungsgruppen und Menschen aus allen Teilen der Welt aufzunehmen, die den unterschiedlichsten sozialen und wirtschaftlichen Schichten angehören, ohne die rechtmäßigen Unterschiede auszulöschen und ohne die besonderen Wesenszüge und Identitäten zu unterdrücken oder zu erdrücken. Vielmehr hat es jeder von ihnen jenen fruchtbaren Boden zur Verfügung gestellt, jenen Nährboden, der dazu geeignet ist, das Beste aus einer jeden herauszuholen und – im gegenseitigen Dialog – neuen Identitäten Form zu verleihen.

Diese Stadt hat Studenten und Pilger, Touristen, Flüchtlinge und Migranten aus allen Regionen Italiens und aus vielen Ländern der Welt aufgenommen. Sie ist zum Anziehungs- und Angelpunkt geworden. Zum Angelpunkt zwischen dem kontinentalen Norden und der Mittelmeerwelt, zwischen der lateinischen und der germanischen Zivilisation, zwischen den Ansprüchen und den Befugnissen, die den zivilen Kräften vorbehalten sind, und denen, die der geistlichen Macht zu eigen sind. Man kann sogar sagen, dass durch die Kraft der Worte des Evangeliums hier jene von der Vorsehung gewollte Unterscheidung – in gegenseitiger Achtung und in Zusammenarbeit zum Wohl aller – zwischen der zivilen und der religiösen Autorität begonnen hat, die der Würde des Menschen am besten entspricht und ihm Räume der Freiheit und der Mitbeteiligung bietet. [...]
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