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archivierte Ausgabe 14/2012
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Dokumentation |
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Botschaft von Papst Benedikt XVI. zum XXVII. Weltjugendtag am Palmsonntag, 1. April |
»Freut euch im Herrn zu jeder Zeit!« (Phil 4,4) |
Liebe Jugendliche!
Es ist mir eine Freude, mich anläßlich des XXVII. Weltjugendtages erneut an euch zu wenden. Die Erinnerung an die Begegnung von Madrid im August vergangenen Jahres ist in meinem Herzen noch sehr gegenwärtig. Es war ein außerordentlicher Augenblick der Gnade, in dessen Verlauf der Herr die anwesenden Jugendlichen, die aus der ganzen Welt gekommen waren, gesegnet hat. Ich danke Gott für die vielen Früchte, die er in jenen Tagen hervorgebracht hat und die sich in Zukunft gewiß mehren werden für die Jugendlichen und für die Gemeinschaften, denen sie angehören. Jetzt gehen wir bereits auf die nächste Begegnung in Rio de Janeiro 2013 zu, die unter dem Thema stehen wird: »Geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern« (Mt 28,19).
In diesem Jahr ist das Thema des Weltjugendtags einer Ermahnung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper entnommen: »Freut euch im Herrn zu jeder Zeit!« (4,4). Tatsächlich ist die Freude ein zentrales Element der christlichen Erfahrung. Auch auf jedem Weltjugendtag machen wir die Erfahrung tiefer Freude, der Freude der Gemeinschaft, der Freude des Christseins, der Freude des Glaubens. Sie ist eines der Merkmale dieser Begegnungen. Und wir sehen die große Anziehungskraft, die sie hat: In einer Welt, die oft von Traurigkeit und sorgenvoller Unruhe geprägt ist, ist sie ein wichtiges Zeugnis der Schönheit und der Verläßlichkeit des christlichen Glaubens. Die Kirche ist berufen, die Freude in die Welt zu tragen, eine echte und dauerhafte Freude, jene Freude, die die Engel den Hirten von Betlehem in der Nacht der Geburt Jesu verkündet haben (Lk 2,10). Gott hat nicht nur gesprochen, er hat in der Geschichte der Menschheit nicht nur Zeichen und Wunder vollbracht: Gott ist uns so nahe gekommen, daß er einer von uns geworden ist und alle Etappen des menschlichen Lebens durchlaufen hat. Im schwierigen Kontext der Gegenwart haben viele Jugendliche in eurem Umfeld ein großes Bedürfnis zu hören, daß die christliche Botschaft eine Botschaft der Freude und der Hoffnung ist! Ich möchte also mit euch über diese Freude nachdenken, über die Wege, sie zu finden, damit ihr sie immer tiefer erleben und ihre Boten sein könnt unter jenen, die in eurem Umfeld leben.
Unser Herz ist für die Freude geschaffen
1. Das Streben nach Freude ist im Innern des Menschen eingeprägt. Über unmittelbare und vorübergehende Befriedigungen hinaus sucht unser Herz die tiefe, vollkommene und dauerhafte Freude, die dem Leben »Geschmack« geben kann. Und das gilt vor allem für euch, denn die Jugend ist eine Zeit der ständigen Entdeckung des Lebens, der Welt, der anderen und seiner selbst. Es ist eine Zeit der Öffnung auf die Zukunft, in der die große Sehnsucht nach Glück, Freundschaft, Miteinander-Teilen und Wahrheit offenbar wird, in der man von Idealen bewegt wird und Pläne faßt.
Und jeden Tag schenkt uns der Herr viele einfache Freuden: die Freude zu leben, die Freude über die Schönheit der Natur, die Freude über eine gutgemachte Arbeit, die Freude des Dienens, die Freude der aufrichtigen und reinen Liebe. Und wenn wir aufmerksam hinsehen, dann gibt es noch viele weitere Gründe zur Freude: die schönen Augenblicke des Familienlebens, die miteinander geteilte Freundschaft, die Entdeckung der eigenen persönlichen Fähigkeiten und das Erzielen guter Ergebnisse, die Anerkennung von seiten anderer, die Möglichkeit, sich auszudrücken und sich verstanden zu fühlen, das Gefühl, dem Nächsten helfen zu können. Und dann der Erwerb neuer Kenntnisse durch das Studium, die Entdeckung neuer Dimensionen durch Reisen und Begegnungen, die Möglichkeit, Pläne für die Zukunft zu machen. Aber auch die Erfahrung, ein literarisches Werk zu lesen, Musik zu hören oder zu musizieren oder einen Film zu sehen, kann in uns wahre und wirkliche Freuden hervorrufen.
Jeden Tag treffen wir jedoch auch auf viele Schwierigkeiten, und im Herzen gibt es die Sorge im Hinblick auf die Zukunft. So können wir uns sogar fragen, ob die vollkommene und dauerhafte Freude, nach der wir streben, nicht vielleicht eine Illusion und eine Flucht aus der Wirklichkeit ist. Viele Jugendliche fragen sich: Ist die vollkommene Freude heutzutage wirklich möglich? Und diese Suche führt über verschiedene Wege, von denen einige sich als falsch oder zumindest gefährlich erweisen. Wie aber läßt sich die wirklich dauerhafte Freude vom unmittelbaren und trügerischen Vergnügen unterscheiden? Wie läßt sich die wahre Freude im Leben finden – jene Freude, die dauerhaft ist und die uns auch in schwierigen Zeiten nicht verläßt? [...]
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Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013
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